Kapitel 6

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Stimmt. Damals waren wir noch beide 13 und unerfahren, was nachts raus schleichen Betrifft. Wir hatten wohl irgend jemanden geweckt in der Nachbarschaft, der die Polizei an rief und meinte, hier würden zwei Rabauken nachts um ihr Haus laufen und sie hätten Angst, dass wir dort ein brechen würden. Die Polizei hat uns dann erwischt und wir wurden zurück nach Hause gebracht und bekamen beide eine fette Anzeige, irgendwie wegen Hausfriedensbruch, weil wir ja 'Angeblich' bei den Nachbarn im Garten waren und 'Einbrechen' wollten. Danach hatten wir beide Hausarrest, für einen Monat. Aber ich erzähle schon wieder zu viel. Wir standen also unauffällig auf und fuhren weg. Zum Glück bemerkte uns die Polizei nicht, da unsere Boards auf der Straße echt erstaunlich leise waren. Nach 10 Minütiger Fahrt kamen wir bei meinem Haus an. "Lass rein gehen und etwas essen, ich hab Hunger", sagte Coco. Ich schloss auf, Coco ging schnurrstracks in die Küche und machte sich eine Pizza. Mittlerweile hatten wir 5:34 und wir waren immer noch nicht Müde. Ich machte mir also noch einen Kakao mit Sahne und Vanille Eis, genoss ihn Kurz und schaltete den Fernseher an. "Assi TV, yeeeaaah", schrie Coco wie ein kleines Kind. Es lief gerade leider nichts anderes. Als wir fertig geschaut hatten, legten wir uns in mein Bett und schliefen. Der einzige unterschied zu gestern bestand darin, dass wir uns einen Wecker auf 13 Uhr stellten, damit Coco noch Pünktlich nach Hause kam. Ich hatte einen sehr komischen Traum.
Ich war gefangen. In einer Kugel. Es gab hier keinen Ausweg. An der aussen Seite der Kugel standen Merle, Timo und Coco. Alle drei lachten mich aus. Hatte ich etwas falsch gemacht? Dann drehte ich mich um und sah, dass ich nicht alleine in dieser Kugel gefangen war. Mit mir zusammen hier war ein Schnee weißer Tiger, der langsam auf mich zu kam. Ich versuchte rückwärts zu Laufe , aber meine Füße waren wie versteinert und ich konnte sie nicht bewegen. Wieso lachte mit Coco aus? Hab ich ihr etwas getan? War sie nun mit Merle und Tim befreundet? Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Wieso war ich hier drinne? Wieso war ich mit einem Tiger eingesperrt? Womit habe ich das hier verdient? Ich habe doch niemandem leid zu gefügt. Oder doch? Ich weiss es nicht. Der Tiger kam immer näher und meine Angst stieg. Ich wollte schreien, aber ich konnte nicht. Es kam kein Mucks aus meiner Kehle. Gleich würde ich sterben. Gleich wäre mein Leben vorbei, obwohl es gerade erst richtig begonnen hatte. Der Tiger umkreiste mich nun mit grossen schritten. Seine Augen waren Rot. Fragt mich nicht wieso. Es war bestimmt ein Albino Tiger. Gibt es so was über haupt? Wenn ja, wieso hab ich so einen noch nie gesehen? Nun kam der Tiger auf mich zu gerannt. Er fuhr seine Krallen aus und sprang auf mich zu, mit lautem Gebrüll. Ich schloss meine Augen. Aber irgendwie erreichte mich der Tiger nicht. Ich öffnete meine Augen wieder um nach zu sehen, wo der Tiger bleibt. Als ich sie auf hatte, erschreckte ich mich fast zu Tode, da der Tiger direkt vor meinem Gesicht ein frohr. Ich konnte mich nun auch endlich wieder bewegen. Ich lief ein mal um den Tiger rum. Sein Fell war Atemberaubend weich und kuschelig.

Wie alles anfing (DieLochis)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt