Kapitel 62

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Der Tag der abreise war gekommen und ich stand mit Roman vor dem Auto meiner Eltern, weil ich mich nicht von ihm trennen konnte. Ich wusste ja noch nicht, wie lange ich weg war. Aber ich wusste definitiv, dass ich untervögelt sein werde. Jedoch ging es nicht anders, und ich verabschiedete mich von Roman. Noch ein schneller und Intensiver Kuss, und schon saß ich im Auto. "Jedes mal dasselbe, wenn wir weg fahren", meckerte meine Mutter. Ich rollte daraufhin nur genervt die Augen.

Wir fuhren nun schon einige Stunden, und würden in kürze ankommen. Unterwegs hatte ich mal kurz mit Heiko und Coco geschrieben, aber von Roman fehlte jede Spur. Vielleicht war er mit freunden aus oder so.

Wir betraten das Haus unserer Bekannten und schon sprang mir jemand in's Gesicht. "RICKYYYY!", rief die Person. " JASMIN!!!", antwortete ich daraufhin. Wir umarmten uns lange. Danach unterhielten wir uns eine Weile. Wir redeten über jedes belanglose zeug. Ich erzählte ihr von Roman, und sie erzählte mir von Eric. Was sie gerade durch machen musste. Sie tat mir schon leid und ich fühlte mich mies, dass ich nicht für sie da war.

Ich ging mit Jasmin nach unten um meine Eltern zu fragen, wie lange wir denn bleiben würden. "Einen Monat", sagte mein Vater. Daraufhin viel mir die Kinnlade runter. Einen ganzen Monat nicht mit Roman kuscheln? Würde ich das aushalten? Ich versuchte es zumindest und mir gelang es in den ersten zwei Wochen auch ganz gut, nur leider hatte ich immer noch nichts von ihm gehört. Ich schrieb ihm ständig, rief ihn ab und zu an. Meine Nachrichten las er, aber antwortete nicht. Wenn ich ihn anrief, drückte er mich sofort weg, als hätte ich ihm etwas getan, oder es ginge um leben und Tod.

[Zeitsprung, eine weitere Woche]

Ich versuchte Roman heute noch ein mal anzurufen, wenn er mich wieder weg drücken sollte, wäre ich echt stinkig. Ich wälte also seine Nummer. Es gab vier mal dieses Tut Geräusch von sich, dann meldete sich jemand. Aber es war nicht Roman. Es war eine weibliche mir unbekannte Stimme. Sie tat mir in den ohren weh. "Hallo?!", fragte sie. "Ehm, hallo. Ich wollte Roman sprechen." Hatte ich mich verwählt? Ich sah noch mal auf's Display. Dort stan eindeutig 'Schatz'. "Und wer ist da, bitteschön?", fragte sie zickig und arrogant. Sie hechelte auch ziemlich. Ich vermutete das schlimmste. Ich schluckte. "Hier ist sein Freundin, jetzt gib ihn mir Bitte" - "Das kann nicht, Romi meinte zu mir, er hätte keine freundin, sonst hätte er nicht mehr mals mit mir geschlafen." Mir fiel es wie Schuppen von den Augen.

Roman hatte mich die ganzen Wochen betrogen. Und ich war auch noch so dumm, und hatte gedacht, er sei bei freunden. Jetzt weiß ich, weshalb er mich weg drückte, meine nachrichten las aber nicht antwortete. Weil er eine andere hatte. Mir kamen die Tränen, doch ich blieb stark und redete weiter.

"Kann ich bitte kurz mit ihm sprechen?", fragte ich mit brüchiger Stimme. Sie klang besorgter als eben. "Klar, er ist nur gerade unten und holt etwas, er ist sofort da." Ich wartete einige Minuten, bis ich eine Männliche Stimme hörte. "Wer ist dran, süße?", fragte er. Mir kam das kotzen. Ich hätte das nicht von ihm erwartet. Niemals. "Ein Mädchen, sie sagte sie sei deine Freundin?" Es klang eher wie eine Frage. Ich hörte, wie ihr das Handy aus der Hand gerissen wurde. Dann sprach jemand. "Ricky?!", fragte Roman. Ich konnte mir die Tränen nicht zurück halten und fing an zu weinen.

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Vielleicht werden mich jetzt einige hassen, aber diese Geschichte neigt sich dem Ende zu.
Danach hatte ich etwas anderes geplant, aber ich verrate noch nichts.
Ihr müsst übrigens wissen, ich mag es, wenn Geschichten traurig aufhören.
Nehmt es mir nicht übel. :D

Wie alles anfing (DieLochis)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt