Kapitel 12

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"Roman.... Ich muss jetzt.... Los zum Krankenhaus..." - "Shhh, ich komm mit dir, keine Sorge". Ich war ihm echt dankbar dafür, dass er keine fragen stellte. Und so fuhren wir zusammen mit vollgas zum Krankenhaus. Als wit an kamen, stürmte ich so schnell wie es ging zur Rezeption. Roman kam nur halb hinterher. "Coco Miller", gab ich die Anweisung der Frau hinter dem Computer. "Sind sie Familienangehörige?" - "Schwester", log ich. Aber eigentlich waren wir ja wie Schwestern, nur halt mit der anderen DNA, 'ner anderen Blutgruppe und nicht ganz gleichem aussehen. "Drittes Stockwerk, Zimmer 207 B", gab sie mir die Auskunft. "Vielen dank". Meine Mutter hatte mir immer bei gebracht, dass ich nett zu Leuten sein muss, die auch nett zu mir sind. Wir rannten so schnell es ging die Treppen hoch, ich hatte nämlich keine Lust, jetzt drei Stunden im Aufzug zu warten, bis wir endlich an kommen. "205.... 206...... 207!!!", rief ich. Nun standen wir vor er Tür. Ich hatte Angst und meine Hände zitterten. Dies bemerkte Roman wohl, denn er nahm meine Hand und hielt sie ganz fest. Wir betraten den Raum und dort lag sie. An ganz vielen Geräten angeschlossen. Ihre Augen waren zu. Ist sie im Koma? Wird sie je aufwachen? Wird sie wieder gehen können? Tausend von fragen schwirrten mir im Kopf rum und in fing wieder an zu weinen. Roman nahm mich wieder in den Arm und schon nach kurzer Zeit hatte ich mich wieder beruhigt. Ich setzte mich zu ihr auf's Bett und nahm ihre Hand in meine. "Roman? Ich hab Angst, Angst das Coco nicht mehr auf wacht", sagte ich. "Brauchst du nicht, es wird alles gut, da bin ich mir sicher". Ich war ihm wirklich dankbar. Aber ich wusste nur nicht so recht, wie ich es ihm zeigen soll. Ich entschied mich für einen Kuss auf die Wange. "Wofür war der denn?", grinste er. "Für alles", gab ich zurück. Hinter mir merkte ich, wie sich etwas regte. Ich dachte schon, dass Coco endlich wieder auf, nur leider war dem nicht so. Irgendwie spielten ihre Werte total verrückt. Mal hatte sie einen hohen Blutdruck und mal wieder einen niedrigen. Ich machte mir tierische sorgen. Plötzlich fingen die Geräte an denen sie angeschlossen war, wie wild zu Piepen. Schon kamen auch die Ärzte rein gestürmt. "Sie müssen jetzt gehen", sagte ein Arzt zu uns und schickte und auch sofort raus. Nun standen wir vor geschlossener Tür. "OH MAN…" Ich trat gegen die Tür. "He, beruhig dich, wir gehen einfach nach Hause und warten ab ok?" - "Ich kann nicht ab warten, wenn meine beste Freundin im Koma liegt, Roman!" - "Da kann ich doch aber jetzt auch nichts für, oder?!", sagte er schon leicht genervt.

Wie alles anfing (DieLochis)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt