Als meine Mutter und ich landeten, war es knapp drei Uhr nachts. Wir riefen ein Taxi und fuhren nach Hause. Als wir an kamen, packte ich meine Sachen aus und schrieb Coco. "Sind zuhause, komm vorbei wenn du reden willst". Ich schickte es ab. Ich sah, dass sie vor fünf Minuten noch Online war. Nach weiteren zehn Minuten klingelte es an der Tür. Ich ging runter und öffnete sie. Coco fing sofort an zu reden. "Es tut mir so leid, Ricky. Ich wollte dich nicht so an pampen. Ich wollte das alles nicht", plapperte sie. "Hey, beruhige dich! Ich verzeihe dir", lächelte ich. "Wirklich?" - "Ja". Wir schlossen uns in die Arme. Auf ein mal fingen wir zwei an zu weinen. Ich nahm Cocos Kopf in meine Hände und wischte ihr die Tränen weg. Genau dasselbe tat sie bei mir. Danach lachten wir und berührten unsere Stirnen(?) "Erzähl mir mal was alles so in Amerika passiert ist", sagte Coco. "Also, wir kamen an und packten die Sachen in unsere Zimmer. Danach sind wir raus in die Stadt gegangen und als wir wieder kamen, sah meine Mutter eine andere Familie und meine Mutter musste ja unbedingt hin. Also waren wir da und ich lernte einen echt wunderbaren Typen kennen", Coco unterbrach mich. "Hattet ihr was? Habt ihr immer noch was?" - "Naja, wir haben uns täglich gesehen und am vorletzten Tag, also gestern, haben wir uns geküsst" - "UND?!?!?" - "Jetzt lass mich doch mal ausreden! Ja also wir haben uns geküsst, aber ich habe nichts gefühlt. Ich habe stattdessen an Roman gedacht und mir ist etwas klar geworden", sagte ich und sah zu Boden. "Das du schon seid du ihn das erste mal gesehen hast, in ihn verliebt bist? Das du mit ihm eine Beziehung willst?" - "Woher weist du das?" - "Ricky, ich bitte dich, dass hat jeder blinde gesehen, sogar Heiko". Das war mir jetzt ein wenig Peinlich. Naja scheiss drauf. "Soll ich morgen mit ihm reden? Ich habe ihn mega vermisst.." - "Auf jeden Fall solltest du das!', sagte Coco. Wir redeten noch eine Weile, bis Coco gegen halb fünf wieder nach Hause ging. Danach machte ich mich fertig und legte mich ins Bett. Sofort schlief ich ein. Als ich am nächsten morgen aufwachte, fühlte ich mich irgendwie gut. Meine Augen waren zwar noch ziemlich verklebt, aber das ist mir egal. Ich sah auf mein Handy. Schon Viertel vor drei?! Jetzt aber hopp! Ich stand auf und ging schnell Duschen. Danach zog ich mich an und föhnte meine Haare. Dezent geschminkt, mit meinen Roten Vans, einer schwarzen Hotpan, meiner Roten Snapback und einem viel zu grossen Lochi Shirt, welches mir Roman mal gegeben hatte, ging ich rüber zu den Jungs. Ich klingelte und Anja machte mir auf. "Ohh Ricky, schön das du da bist, Roman redet ständig von dir, seid du weg warst. Ich glaube er müsste noch im Bett liegen, die zwei kamen gestern erst sehr spät aus Köln zurück, aber geh ruhig hoch". Ich liebte Anja echt dafür, dass sie so lieb ist. Ich ging also hoch und lief zu erst in Heiko's Zimmer. Der saß schon an seinem Mac und schnitt das neue Video. "Rickyyyyy". Er legte den Mac zur Seite und rannte auf mich zu. "Pscccht, ich will Roman überraschen" - "Der macht sich totale Vorwürfe, weil du dich gestern nicht mehr gemeldet hast", sagte Heiko. Nun hatte ich Schuldgefühle. "Ich muss mit ihm reden", sagte ich ernst. "Endlich! Nun geh schon!". Wusste Heiko das ich auf Roman stand? Naja, Coco sagte auch, dass es Heiko aufgefallen sei. Ich ging also rüber zu Roman und sah, dass er noch schlief. Ich schlich mich leise in sein Zimmer, setzte mich neben ihn auf's Bett und legte mir schon mal meine Worte für ihn zusammen. Nach fünf Minuten merke ich jedoch Arme die mich von hinten umschlungen und mich zu jemandem zogen. Roman war wohl wach geworden. Er legte uns so, dass ich unter ihm liege und er sich über mir abstützt. "Ich hab dich vermisst", sagte Roman und hielt mich ganz fest. "Und ich dich erst", sagte ich. Ganz langsam aber total sicher kam er mir näher. Nun berührte seine Stirn meine. Es war ein unglaubliches Gefühl, ihm so nahe zu sein. Vor allem, er hatte kein Shirt an, was die Stimmung umso besser machte.
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Wie alles anfing (DieLochis)
FanfictionRicky Brooks ist ein ganz normales Mädchen, die mit ihrer Besten Freundin Coco einiges erlebt. Doch was passiert, wenn zwei Chaoten in ihr Leben treten? Ricky lernt zu Lieben, zu Hassen, zu Fühlen und zu Vergeben.