Kapitel 27

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Ich ging zu meiner Mutter in's Wohnzimmer und setzte mich neben sie auf' Sofa. "Ich möchte dir das geben", sagte sie und drückte es mir in die Hand. Ich öffnete sie und sah, dass mir meine Mutter gerade ein Kondom gegeben hatte. "Mama, ich sagte doch, wir warten" - "Niemand weiss, wann und wo es passieren wird, Ricky", sagte sie. "Ich möchte nur, dass ihr vorsichtig seid und keine Fehler begeht", fügte sie noch hinzu. Ich liebte sie für ihre Art. Sie war so fürsorglich. Manchmal aber ein wenig zu fürsorglich. Trotzdem wüsste ich nicht, was ich ohne sie machen sollte. Ich umarmte sie. "Ich pack dann meine Sachen und gehe rüber", sagte ich und ging nach oben. Dort nahm ich eine Tasche raus, packte meine kurze Schlaf Hose ein, saubere Unterwäsche und neue Klamotten für morgen. Zahn Putz Sachen habe ich schon drüben, da ich halb bei ihnen wohne. Ich zog noch kurz meine Vans an und stiefelte dann zu Roman rüber. Von meiner Mutter verabschiedet hatte ich mich bereits. Ich stand vor der Tür und klingelte. Ein gut gelaunter Heiko kam mir entgegen. "Warum so glücklich?", fragte ich. "Ich treff mich gleich mit 'nem ganz tollen Mädchen, sie ist voll schön und lieb und nett und heiss und hat die perfekte Figur und.." - "Reicht, man merkt das du voll verknallt bist. Krall sie dir, schöner", sagte ich, umarmte ihn noch ein mal kurz und dann verschwand er auch schon. Ich ging die Treppen hoch. Meine Hände fingen an zu schwitzen. Das taten sie immer, wenn ich nervös war. Und das war ich oft. Sehr oft. Egal wie lange ich Roman jetzt schon kenne, ich war jedes mal auf's neue verdammt nervös, wenn ich mich mit ihm traf. Ach und übrigends, dass Kondom was meine Mutter mir vorhin gegeben hatte, habe ich mit genommen. Für alle Fälle. Man weiss ja nie, wann es passiert. So Mama's Worte.

Wie alles anfing (DieLochis)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt