Wir fuhren die strassen ein paar mal auf und ab, bis uns das zu langweilig wurde. Also fuhren wir ein Stückchen weiter, weil Coco meinte, dass es hier ganz in der nähe einen guten und grossen Platz zum fahren gäbe. Wir fuhren knapp fünf Minuten und waren auch schon da. Irgendwie sah das alles hier total schön aus. Strahlender Mondschein über uns, der auf die freie Fahrbahn leuchtete. Wir fuhren ein wenig, blieben jedoch nicht ungestört. Es kamen nämlich drei Jungs auf uns zu gefahren. Alle drei jeweils in unserem alter. Coco und ich blieben stehen und begutachteten das Spektakel von etwas weiter weg. Die Jungs fuhren ziemlich gut, für ihre Verhältnisse. Aber nun waren Coco und ich an der Reihe. Wir fuhren so schnell und so gut wir nur konnten. Wir machten keinen einzigen Fehler, was mich sehr stolz machte. Als wir an hielten, klatschten die drei Jungs Beifall. "Was?", fragte ich schnippisch. "Dafür, dass ihr Mädchen seid, Fahrt ihr echt Hammer", sagte nun ein etwas größerer. "Uns doch egal", sagte Coco kalt und schwang ein Arm um meine Schulter. "Frech auch noch?", lachte nun der Junge neben dem etwas größerem. Er hatte seine Haare hoch gegehlt, ganz im Gegensatz zu dem anderen neben ihm. Er sah ihm ziemlich ähnlich, hatte aber seine Haare im Gesicht hängen. "Kann euch doch egal sein", meldete ich mich nun auch mal zu Wort. "Ist es nicht schon ein bisschen spät, für euch kleinen Mädchen, hier rum zu Gurken?", fragte nun der Typ mit den hoch gegehlten Haaren. "Nicht euer Problem", sagte Coco frech und grinste. Ich liebte sie für ihre lockere Art. "Lass uns noch ein wenig fahren und dann wieder zu dir, ja?", flüsterte sie mir zu. Ich nickte nur. Also legten wir unsere Boards wieder auf den Boden und fuhren los. Wir fuhren ein paar Provozierende Kreise um die Jungs. Ich merkte wie mich der mit den nicht Gegehlten Haaren mich die ganze Zeit ansah. Ein mal hat er mir sogar zu gezwinkert. Ich machte mir nichts draus und gab nur einen angewiderten Blick zurück. Nur leider lies sich dieser Jemand nicht so schnell von meinen Blicken abschrecken. Ich sah hilfesuchend zu Coco, die gerade auf mich zu kam. Sie nickte. Ich wusste was das heisst. Wir würden die Jungs nun leider verlassen. Tut mir leid. Nicht. Jedenfalls fuhren wir noch ein mal um die Jungs rum und verschwanden dann. Ich hörte noch wie die Jungs uns hinterher Pfiffen, aber davon ließen wir uns nicht ablenken. Wir fuhren zum See, wo wir gestern noch waren und chillten uns wieder in das Weiche gras. Wir schlossen unsere Augen und genossen die Luft. "Ich frag mich, wer die Jungs waren", sagte Coco. "Wieso? Die waren irgendwie komisch", gab ich zurück. "Die waren irgendwie einzigartig, Rick. Und gut aussehen taten sie auch". Da hatte sie recht. Am gut aussehendsten fand ich den mit den etwas längeren Haaren. "Also ich fand ja den mit den Gegehlten Haaren total schnuckelig und du?" - "Wie's aussah seinen Bruder, der mit den etwas längeren Haaren", gab ich von mir, immer noch mit geschlossenen Augen. "Den anderen großen fand ich irgendwie unfreundlich, weiss nicht wieso", sagte ich noch dazu. Wieder schwiegen wir. Ich fragte mich, wie spät es wohl sei und öffnete meine Augen, um auf mein Handy zu schauen. 03:32 Uhr, geht ja noch. Coco hat wohl mit bekommen, dass ich auf mein Handy gesehen habe und fragte nun, wieviel spät wir Leben. "Drei Uhr Zweiunddreißig", antwortete ich ihr und legte mich wieder in's Gras. Unsere Boards waren unsere Kopfkissen, zwar nicht sonderlich gemütlich, aber besser als nichts. Als ich dann kurz vor'm einschlafen war, rüttelte mich Coco. "Ricky verdammt! Steh auf, da ist Polizei und du weist was passiert, wenn die uns zwei noch mal mitten in der Nacht irgendwo finden!!", flüsterte sie hektisch.
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Fünftes Kapitel, Cuties!
Ich hoffe es gefällt euch :)
Achja und VIELEN VIELEN dank, an mittlerweile schon über 60 Reads!
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Wie alles anfing (DieLochis)
FanficRicky Brooks ist ein ganz normales Mädchen, die mit ihrer Besten Freundin Coco einiges erlebt. Doch was passiert, wenn zwei Chaoten in ihr Leben treten? Ricky lernt zu Lieben, zu Hassen, zu Fühlen und zu Vergeben.