1. Kapitel

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Marie's Pov:

Heute war mein erster Tag an der neuen Schule und ich war schon total aufgeregt, ich kannte hier ja keinen außer den Freunden meines Bruders und denen von meinem Cousin, aber die gehen nicht auf meine Schule. Ich stand auf, zog mich an, ging ins Bad und frühstückte.

Mein Bruder und ich lebten in einer kleinen Wohnung auf seinem Grundstück, aber er war nicht mehr da, sondern anscheinend schon bei der Arbeit. Ich machte mir nie wirklich Sorgen, weil ich wusste, dass ihm schon nichts passieren würde.

Nachdem ich fertig war, schnappte ich mir mein Skateboard, meinen Rucksack und meinen Fußball, den ich schnell in den Rucksack stopfte und los ging es.

20 Minuten später kam ich an der Schule an und fuhr dort erst mal in jemanden rein. "Pass doch auf, wo du lang fährst!", motzte dieser Typ mich auch sofort an. Ich entschuldigte mich sofort: "Es tut mir leid, ich habe dich nicht gesehen. Aber kannst du mir vielleicht verraten, wo das Sekretariat ist?" "Du musst reingehen, dann rechts, danach links und dann die achte Tür links." Ich bedankte mich noch schnell und ging dann auch schnell. Im Sekretariat warteten schon meine neuen Klassenlehrer, die mich auch direkt mitnahmen und so gingen wir dann in meine neue Klasse.

Ich sah mich um und entdeckte den Typen von vorhin. Er und seine Freunde, denke ich mal, starrten mich an. Mein Klassenlehrer meinte, ich könnte mich ja selber vorstellen. Also legte ich los: "Mein Name ist Marie Müller und ich bin 15 Jahre alt. Meine Hobbies sind Fußball spielen und Skaten. Ich bin letzte Woche von Bremen hierher zu meinem großen Bruder gezogen."

Der Lehrer sagte, dass jetzt Fragen gestellt werden könnten. Ein Junge in der letzten Reihe meldete sich und fragte: "Bist du Single?" "Nein, aber es geht dich auch eigentlich nichts an." Der Junge von vorhin meldete sich: "Wie lange machst du deine Hobbies schon?" "Ich spiele Fußball seit 12 Jahren und ich skate eigentlich auch schon genauso lange." Ein freundlich aussehendes Mädchen in der dritten Reihe meldete sich: "Wieso bist du hergezogen?" Ich spürte, wie ich blass wurde und die Trauer kam hoch. Während dessen gab das Mädchen neben ihr, ihr einen Schlag auf den Oberarm und flüsterte so laut, dass es jeder hören konnte: "Sowas fragt man nicht!" Ich erkannte sie als meine Cousine Emma (die kleine Schwester von meinem Cousin Gonzo), die natürlich alles wusste. Aber da ich seit Jahren die Meisterin der Gleichgültigkeit bin, antwortete ich nur: "Familiärer Kram."

Die Lehrerin merkte, dass ich keine Fragen mehr beantworten wollte und sagte, dass ich mich hinsetzen könnte. Ich musste auf den einzigen freien Platz und der war ausgerechnet neben diesem Typen von vorhin. Ich setzte mich und schaltete auf Durchzug, der Typ neben mir ignorierte mich sowieso, also war es auch egal.

Emma's Pov:

Oh man, ich freute mich so, dass meine Cousine endlich wieder da war und jetzt sogar in meine Klasse ging. Ich hatte sie sehr vermisst die letzten Jahre, denn ich brauche meine total verrückte Cousine und meine beste Freundin Swantje um in dieser Klasse oder besser gesagt im Allgemeinen zu überleben. Sie haben mich immer vor dem Wahnsinn gerettet, z.B. als mein bekloppter Cousin noch bei uns gelebt hat oder wegen diesen doofen Wilden Kerlen, die denken sie wären etwas Besseres, nur weil sie meinen Bruder mit seiner blöden Hexe und meinen Cousin im Fußball besiegt haben. Und genauso behandeln sie mich auch, obwohl ich ihnen nie etwas getan habe.

Was noch blöder wird, wenn die Wilden Kerle herausfinden, dass Marie die kleine Schwester des Dicken Michis ist und ich ihre Cousine. Swantje behandeln sie ja auch schon echt doof, weil sie als Vanessas Cousine ja eigentlich zu den Wilden Kerlen halten müsste, aber dies nicht tut, meinetwegen. Tag für Tag, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil Swantje wegen mir fertig gemacht wird, von den Freunden ihrer Cousine. Wie soll das denn erst werden, wenn sie die Wahrheit über Marie herausfinden. Aber egal, jetzt Konzentration auf meine Cousine, die glücklicherweise direkt hinter mir, aber leider neben Juli, sitzt.

Ich drehte mich um und sah, dass Marie schon in ihren Gedanken versunken da saß. Was sie aber nicht bemerkte, dass Juli, Maxi und Markus sie anstarrten und sich leise unterhielten. Ich hoffe jetzt mal nicht über sie. Da meine liebe Cousine nichts um sich herum mitbekam, drehte ich mich um und fing an auf meinem Block zu kritzeln. Zuhören musste ich nicht, dass übernahm Swantje, sie wird mir in der Pause bestimmt in der Kurzfassung erzählen, was unsere Lehrer, da geredet haben.

Eineinhalb Stunden später klingelte es und Swantje, Marie und ich gingen hinaus, wo Marie und ich uns erst einmal in die Arme fielen. Swantje und Marie verstanden sich auch direkt sehr gut und so unterhielten wir uns, bis plötzlich...

Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt