19. Kapitel

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Wir sahen uns an, zuckten mit den Schultern und kamen mit.

Juli's Pov:

Im Krankenhaus ankommen, musste ich mich an der Rezeption anmelden. Schon wurde mir Maries Zimmernummer gesagt. Ich fuhr mit Fahrstuhl in den 5. Stock und fand dort auch relativ schnell das Zimmer 512.

Ich klopfte an und ging dann einfach rein. "Hey!", begrüßte ich sie. Sie bemerkte mich und grüßte zurück: "Was machst du denn hier?" "Oh naja, ich hab dir die Hausaufgaben mitgebracht." Sie sah mich überrascht an: "Ich und Hausaufgaben? Wir sitzen jetzt ungefähr eineinhalb Wochen nebeneinander. Eine Sache müsstest du doch über mich gelernt haben." "Ach ja genau, du machst ja keine Hausaufgaben." "Also, warum bist du hier?" "Naja, vielleicht hab ich mir Sorgen gemacht." Sie sah mich grinsend an: "Vielleicht?" Ich spürte, wie ich rot wurde. "Hm ja okay, ich hab mir Sorgen gemacht und dachte mir ich komm mal vorbei."

Sie musste Lachen und ich konnte sie nur Anstarren. Wie sie da saß und die absolut dreckigste Lache lachte, die Welt jemals gesehen hatte. Ich konnte nicht mehr und musste mitlachen. Und so lachten wir erstmal bis wir uns wieder beruhigten. Danach unterhielten wir uns noch, sie erzählte mir der Unfall passiert war und warum sie abgelenkt war. Einerseits wegen dem Streit mit Emma und Swantje und andererseits wegen dem Anruf von gestern.

Irgendwann kam die Schwester ins Zimmer: "Sie müssen jetzt gehen, es ist schon 20 Uhr." Wir erschraken, denn wir hatten uns wirklich sechs Stunden unterhalten.

(Zeitgleich) Maxi's Pov:

Markus und ich folgten Emma und Swantje ins Haus. "Mom, bist du da?", rief Emma. "Ja in der Küche. Wollt ihr was Essen?", kam es auch schon zurück. Wir gingen den beiden weiter hinterher und und kamen dann in eine Küche. Am Herd stand eine Frau, die irgendwas kochte. "Mom, wir haben jemanden mitgebracht." Sie drehte sich um, sah uns und begann zu lächeln. "Hey, ihr beiden. Ich bin die Mutter von Emma. Ihr könnt mich Lydia nennen." "Markus." "Maxi", stellten wir uns vor.

"Lydia, was gibt es zu essen?" "Mädels, deckt den Tisch. Es gibt Kartoffeln, Schnitzel und Pommes." Sie gehorchten und als Emma vor dem Kühlschrank stand um Ketchup usw. aufzudecken, meinte Lydia nur: "Ja, du kannst Remoulade haben. Und jetzt beeil dich das Essen ist fertig." Sie nahm sich schnell die Remoulade und setzte sich zu uns.

Während Emma sich eine Riesenportion Kartoffeln auftat und noch einen Riesenklecks Remoulade daneben machte, nahm sich Swantje, wie die Ruhe selbst, ein Schnitzel und Pommes. Markus und ich machten es ihr nach und da ging auch schon die Tür auf. Herein kam Gonzo. Als er uns erblickte, wurde sein Blick finster. Er wollte schon etwas sagen, da kam Lydia ihm zuvor und rief: "Wilson Gonzales! Bevor du jetzt irgendwas sagst, dass sind Freunde deiner Schwestern und unsere Gäste. Du wirst sie anständig behandeln! Und jetzt hinsetzten, Klappe halten und essen!"

Ich blickte sie verwirrt an: "Schwestern?!" Von Markus kam im selben Moment: "Wilson?!" "Mom, musste das sein? Ach übrigens, das ist mein richtiger Name und die beiden sind wie Schwestern für mich, also passt auf was ihr tut." Emma und Swantje sahen belustigt zu. "WIE Schwestern?" "Gonzo, ich dachte, ich bin deine Schwester, oder Mom?" "Ja und ich ebenso, naja nicht rechtlich gesehen, aber trotzdem.", kam es abwechselnd von Beiden.
Auch ihre Mutter musste Grinsen und als wir drei Jungs das sahen, mussten wir auch Grinsen. Und so war das Eis gebrochen, dass zwischen uns und Gonzo herrschte. Dadurch wurde es ein lustiges Mittagessen.

Danach beschlossen wir nach oben in Emmas Zimmer zu gehen. Wir machten es uns bequem. Emma und ich saßen auf ihrem Bett, Markus lag, mit Armen und Beinen ausgestreckt, als würde er einen Schneeengel machen, auf dem Boden und Swantje hockte sich auf den Schreibtischstuhl und nutzte Markus als Fußablage.

Markus' Pov:

Ich lag auf dem Boden, als ich zwei Füße auf meinem Bauch spürte. Natürlich hob ich sofort und meinen Kopf und bemerkte, dass es Swantjes waren. Um sie zu ärgern, kitzelte ich sie an den Füßen. Schon fing sie an zu lachen. "Sie sieht echt süß aus, wenn sie lacht.", kam es auch direkt von meinem Gehirn. "Klappe!" Oh man, jetzt führ ich schon Selbstgespräche.

Als sie sich wieder beruhigt hatte, sagte sie nur: "So und jetzt beginnen wir mit den Hausaufgaben." Maxi und ich stöhnten genervt auf. "Genau zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen." "Oh große, weise Emma, ja natürlich, sofort.", antwortete Maxi mit unüberhörbarem Sarkasmus, während ich fragte: "Geht das nicht anders herum? Ich dachte immer, es geht: Zuerst das Vergnügen und dann die Arbeit."

Emma und Swantje brachen in Gelächter aus: "Wisst ihr wieso Marie keine Hausaufgaben macht?" Maxi zuckte mit den Schultern und sagte: "Keine Ahnung!" "Sie macht eben keine Hausaufgaben, weil sie dieses Argument besitzt. Sie findet immer tausend Sachen die spannender sind als Hausaufgaben." "Genau, dann räumt sie sogar ihr Zimmer auf, obwohl sie das eigentlich noch mehr hasst."

Wir diskutierten noch weiter, aber irgendwann hatten sie es geschafft. Wir begannen mit den Hausaufgaben.

Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt