Ich glaube sie war sehr froh, dass ich "Eltern" hatte, die mich aufzogen, da ihre Kindererziehung schon ein paar Jährchen zurück lag.
Emma's Pov:
Ich war fertig mit umziehen und ging wieder runter. Vor der Küchentür blieb ich stehen und lauschte wie sich meine Mom und Swantje unterhielten. Man, ich war immer so froh, dass meine Familie Swantje ohne ein Wort aufgenommen hatte und sie wie ihr eigenes Fleisch und Blut behandelten.
Nach einer kurzen Zeit rief ich, dass wir los müssten. Swantje verabschiedete sich genau wie ich und schon saßen wir auf unsern Drahteseln Richtung Teufelstopf. Es fehlten noch Maxi, Nerv, Juli und Joschka, als wir ankamen. Wir schmissen unsere Räder in den Dreck und setzten uns zu den anderen auf den Boden.
Als die Fehlenden ankamen, ging es auch direkt los. Nach 3 Stunden ließen wir uns auf den Boden fallen vor Erschöpfung. Es dauerte bestimmt fünfzehn Minuten bis wir wieder Luft bekamen, aber als es wieder ging, unterhielten wir uns noch ein bisschen über Fußball und Schule und so weiter.
Irgendwann ging die Sonne unter und wir mussten langsam nach Hause. "Hey, wartet! Wir bringen euch.", hörten wir hinter uns. Schon hatten Maxi und Markus uns eingeholt und so fuhren wir weiter. Wir unterhielten uns diesmal über unsere Hobbys und so erfuhren wir einiges, was uns sehr erstaunte. Zum Beispiel, dass Markus sich sehr für Motorräder interessierte oder dass Nerv, der jetzt alleine nach Hause fuhr, bald Maxis Bruder werden sollte, da ihre Eltern heiraten werden.
Nach einer Viertelstunde waren wir an der Kreuzung, wo wir uns eigentlich trennten, aber Swantje kam mit zu mir, also egal. Maxi und Markus waren zwar überrascht, sagten aber nichts dazu. Als wir dann in unsere Straße einbogen, sahen wir von weitem Gonzo auf der Straße stehen, der besorgt aussah. "Wo wart ihr? Und was machen die beiden denn hier?", wurden wir schon von weitem begrüßt.
"Beruhige dich Gonzo, wir waren beim Training und Maxi und Markus haben sich bereit erklärt uns nach Hause zu begleiten.", versuchte ich meinen großen Bruder zu beruhigen. "Bevor es hier gleich Streit gibt, fahren wir mal nach Hause.", meinte Maxi, der anscheinend keinen Streit wollte. "Bis morgen in der Schule.", verabschiedeten sich beide und Maxi drückte mir noch einen Zettel in die Hand und dann fuhren beide weg.
Gonzo schnaubte, sagte aber nichts mehr. Im Haus ignorierten Swantje und ich Gonzo, nahmen uns etwas von der Pizza, die Mom gemacht hatte, und verschwanden in mein Zimmer. Dort setzten wir uns hin suchten meinen Laptop um Marie anzurufen. Sie ging natürlich sofort ran.
Marie: "Moin. Was geht?"
Emma: "Alles was Beine hat. Was machst du?"
Swantje: "Was war das denn gerade?"
Marie: "Also, ich lese gerade und esse etwas. Und was meinst du?"
Swantje: "Na, dieses Moin? Was ist das?"
Marie: "Achso, das sagt man in Norddeutschland zur Begrüßung. Aber als ich damals umgezogen bin, habe ich genauso wie ihr reagiert."
Swantje: "Ah klar, danke."
Marie: "Sag mal, esst ihr Pizza? Ist das euer Ernst?"
Emma: "Du isst selbst."
Marie: "Aber das ist Pizza und ich habe Müsli!"
Swantje: "Ist ja auch egal. Wir essen beide und außerdem hast du sicher vorhin schon für dich und Michi gekocht."
Marie: "Ja stimmt."Nachdem diese Diskussion beendet wurde, redeten wir noch weiter bis wir irgendwann ins Bett sollten, da wir morgen Schule hatten. Wir machten uns fertig und gingen schlafen.
So verging die Woche morgens Schule, nachmittags Training und abends Telefonieren. Mal war Swantje bei mir oder ich bei ihr. Wenn wir bei ihr waren, machten wir auch manchmal was mit Vanessa, die sich bei uns entschuldigt hatte und mit der wir uns jetzt wieder besser verstanden. In der Schule unterhielten wir uns auch mit den Jungs oder spielten mit ihnen Fußball. Falls Marie sich wunderte, ließ sie sich nichts anmerken.
Es war wieder Montag und gestern waren wir mit der Mannschaft am See, da es immer noch so warm war. Als wir in der Schule ankamen, wartete schon Marie auf uns. "Hey, warum bist du schon da?" "Warum lügt ihr mich an?", sie klang gleichgültig, was nie etwas Gutes bedeutete, da sie normalerweise sehr temperamentvoll ist. "Ich finde es toll, dass ihr euch mit den Wilden Kerlen gut versteht und das ihr anscheinend dabei seid. Es ist das, was ihr immer wolltet. Allerdings, denke ich nicht, dass ihr mich dafür anlügen müsst." Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand ins Schulgebäude. Swantje und ich sahen uns geschockt an.
Solange bis wir merkten, dass die Wilden Kerle neben uns auftauchten um uns zu begrüßen. Wir gingen ins Gebäude und Maxi, Vanessa, Swantje, Leon, Markus, Juli und ich bogen dann ab zu unserem Klassenraum. Marie war noch nicht da, aber ich dachte mir nichts dabei. Sie war nun mal sehr eigenwillig.
Kurz nach dem Klingeln kam sie ins Klassenzimmer, allerdings war unsere Lehrerin noch nicht da. Also gab es keinen Ärger für sie. Was mir aber auffiel, dass sie sehr blass aussah, was für ihre Sommerbräune schon etwas bedeuten sollte.
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Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)
FanfictionHey Leute, ich bin Marie Müller. Ich bin 15 Jahre alt und ich bin gerade von Bremen nach Grünwald zurückgezogen. Kaum in der Schule angekommen, lerne ich schon die Wilden Kerle kennen. Aber ich will nicht zu viel verraten, lest selbst... (Diese Fanf...