11. Kapitel

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Ich beendete meine Erzählungen und schaute in sprachlose und diesmal sehr geschockte Gesichter.

Juli's Pov:

Ach du meine Güte, wir haben definitiv ein Problem, zum einen haben wir ihr Blut beschimpft und beleidigt, sie hat anscheinend auch noch ein Problem mit fußballspielenden Jungs. Vor allem die auch noch was gegen Mädchen im Fußball haben.
Was so ziemlich genau uns beschreibt, zumindest früher.

Wir schwiegen sicher schon 10 Minuten, als Leon die Stille unterbrach: "Also, wir brauchen einen Plan. Hat jemand eine Idee?" "Naja, zuerst müssten wir uns bei Emma und Swantje entschuldigen und dann müssen wir ihr auch beweisen, dass wir nichts mehr gegen fußballspielende Mädchen haben.", gab ich meinen Senf dazu.

"Aber wie kann man ihr beweisen, dass wir nichts mehr dagegen haben?", fragte Marlon. "Also, ich hätte da eine Idee, aber ich glaube, dass ich dann zwei Köpfe mindestens kürzer bin." "Schieß los, Maxi!", kam es von Leon. "Emma wollte doch schon immer ein Wilder Kerl werden und Swantje war auch nie komplett abgeneigt ein Wilder Kerl zu sein. Wir müssten uns entschuldigen und sie dann fragen, ob sie ins Team wollen?"

"Noch mehr Mädchen?", Nerv war *hust* leicht *hust* angeekelt.  Aber Markus sprang begeistert auf und rief: "Das müssen wir machen! So kommt sicher auch Marie dann!" Über seine Begeisterung fing ich an zu grinsen, weil ich mir denken konnte, warum er so begeistert war. Als ich zu Maxi sah, musste ich noch mehr grinsen, weil ich mir jetzt auch bei ihm denken konnte, warum er diesen Vorschlag gemacht hatte.
Meine Güte waren die verknallt!

Beide bemerkten mein Blick und wurden leicht rot. Sie schüttelten nur kurz den Kopf und grinsten mich dann dreckig an. Oh nein, was haben die denn jetzt? Ich wandte mich schnell zu Leon, da ich merkte, wie mir die Hitze in die Wangen stieg.

Vanessa, die nicht unweit von Leon neben Marlon saß, sah fröhlich und hoffnungsvoll zu Leon, der ja entscheiden musste, was wir machen. Nach einer kurzen Überlegung von Seiten Leons machte er dann doch den Mund auf: "Na schön, so machen wir es. Ich bin dafür, dass Markus, Maxi und Juli das machen." Markus war empört: "Warum denn jetzt schon wieder wir? Du bist doch hier der Anführer." "Weil ihr neben oder hinter ihnen sitzt und sie total auf euch abfahren. Wir sind ja nicht blind, ihr solltet sie schnell um den Finger gewickelt kriegen.", brachte Leon das SUPER Argument. Markus und Maxi grinsten glücklich und Maxi, der mal wieder einsah, dass es sowieso nichts bringt mit Leon zu diskutieren, nickte schließlich und somit war es beschlossen.

Wir blieben noch ein bisschen auf Camelot, beschlossen dann aber in den Teufelstopf zu fahren. Im Teufelstopf angekommen stellten wir fest, dass wir zuerst einmal aufräumen mussten, bevor wir spielen konnten.

So verbrachten wir das Wochenende. Wir räumten den Teufelstopf auf, Samstagabend waren wir zum Glück fertig, sodass wir Sonntag kicken konnten.

Leider mussten wir am Montag wieder in die Schule, was bedeutete, dass wir endlich mit dem Plan Marie ins Team zu kriegen starten konnten.

Joschka und ich fuhren wie immer zusammen zur Schule. Unterwegs trafen wir auf Leon, Marlon, Maxi und Nerv. Bei den Fahrradständern warteten schon die anderen auf uns. Wir gingen rein und Joschka, Raban, Nerv und Marlon trennten sich von uns da sie ja in andere Klassen gingen.

Vanessa, Markus, Maxi, Leon und ich folgten Marie, Emma und Swantje in den Klassenraum. Wir setzten uns alle auf unsere Plätze am Fenster. Marie ignorierte mich und fing an auf ihrem Block zu kritzeln. Nach 5 Minuten drehte sich Emma um: "Was haben wir eigentlich gleich?" Marie schaute auf: "Scheiße, wir haben Geschichte. Kann ich die Hausaufgaben haben?" Ich schaute sie erschrocken an und die beiden Mädels vor mir fingen an zu lachen. "Wir haben doch gar nichts auf. Es ist unsere erste Stunde nach den Ferien.", grinste Swantje. "Ja sorry, Macht der Gewohnheit." Jetzt schaute ich sie noch erschrockener an: "Macht sie etwa nie Hausaufgaben?!" "Nein, SIE macht nie Hausaufgaben und wenn dann nur FALLS SIE Lust darauf hat!" Ich schaute Marie schon wieder erschrocken an: "Habe ich das gerade laut gesagt?" "Ja, hast du!", kam es mir dreimal entgegen. 

Ich wurde zum Glück gerettet, denn unser Geschichtslehrer kam herein. Wir waren genervt, denn wir hatten schon seit der 5. Klasse bei ihm und es war immer dasselbe: Text lesen, "Lappen" ausfüllen und Film zum Thema schauen. Jede Stunde dasselbe nur ein anderes Thema.

Der Unterricht war so ermüdend und als ich nach links sah, sah ich Marie, die einfach eingeschlafen war, allerdings war ihr Kugelschreiber immer noch geöffnet und drückte ein Loch in das Blatt. Während wir gelesen und den "Lappen" ausgefüllt hatten, hatte unser Lehrer den Film vorbereitet. Der Film startete, Marie war sofort wach und holte sich eine Tüte Chips aus ihrer Tasche und begann zu essen.

Sie trat Emma gegen den Stuhl und gab Emma auch was ab. Danach drehte sie sich zu mir und meinte: "Du hast nix gesehen, ich bin eigentlich die geizigste Person, was Essen betrifft."

Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt