16. Kapitel

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Wir sind immer noch Jungs, auch wenn wir, den anderen nach, verknallt sind!

Marie's Pov:

Nachdem ich Juli zum Teufelstopf begleitet hatte, beschloss ich meinem herzallerliebstem Cousin einen Besuch abzustatten. Also ab zur Nebelburg. Dort angekommen wurde ich auch direkt mit einer Umarmung von Gonzo, Jamie und Pickels begrüßt.
Zuerst unterhielten wir uns ein bisschen, aber irgendwann merkten die drei, dass ich ein bisschen Ablenkung gebrauchen könnte. Und so schlug Pickels ein kleines Duell vor. Wer die besseren Stunts macht, bekommt mehr Punkte und Gonzo und Jamie sind die Schiedsrichter.

Am Anfang lief es auch noch sehr gut für mich, aber nach einiger Zeit half das Skaten auch nicht mehr und meine Gedanken wollten die ganze Zeit abschweifen. Zuerst zu Emma und Swantje, dann zu dem Anruf von heute morgen und zu guter Letzt ständig zu Juli. Seine blonden Haare, die normalerweise unter der Mütze waren, aber vorhin beim Schwimmen nicht, seine blauen Augen, die mich besorgt angeschaut haben oder seine Hand in meiner, die sich so, Aargh, keine Ahnung, so unbeschreiblich toll angefühlt hat.

Ich war so abgelenkt gewesen, dass ich mich nicht richtig auf den Sprung konzentrierte und der Sprung somit missglückte. Ich schaffte die Landung nicht so, wie sie sollte, und flog drei Meter vom Himmel. Als ich lag, spürte ich sofort den Schmerz: "Scheiße, mein Fuß." Mein Fuß lag in einer total unnatürlichen Pose da und ich wusste sofort, was dass hieß.

Gonzo wusste es auch und brachte mich direkt zum Krankenhaus, mit der Hilfe seines "Throns". Im Krankenhaus schaute sich der Arzt den Fuß an und konnte auch direkt die Diagnose stellen. Sprunggelenk gebrochen und zwar so kompliziert dass ich direkt in den OP geschoben wurde.

Gonzo's Pov:

Oh man, wie soll ich das nur Michi beibringen. Der enthauptet mich doch, weil ich nicht auf seine kleine Schwester aufgepasst hatte. Ich ging raus zu den anderen Flammenmützen und erklärte den anderen: "Also ihr Sprunggelenk ist gebrochen. Sie wird gerade operiert und ich geh dann mal mein Todesurteil unterschreiben." Jeder nickte und wünschte mir Glück. Ich suchte Michis Nummer und da ging er auch schon ran.

Michi: "Gonzo! Was gibts?"
Gonzo: "Wie kommst du drauf, dass ich was will?"
Michi: "Normalerweise meldet sich deine Mutter oder deine Schwester. Also was ist los?"
Gonzo: "Es geht um deine Schwester. Ich hab sie gerade ins Krankenhaus gebracht und sie liegt gerade im OP."
Michi: "Was?! Was ist passiert?"
Gonzo: "Sie hat mit Pickels geskatet und ist dann hingeflogen."
Michi: "Ich bin unterwegs."
Gonzo: "Okay, bis gleich."

Puh, da war ich dem Tod ja gerade noch entwischt, aber er kommt jetzt her und seine Schwester liegt noch im OP. Dann hat er noch genug Zeit mir eins über zu braten. "Hey Gonzo, mach dir keine Sorgen, es wird schon gut ausgehen.", meinte Jamie, die sah, dass ich mir Vorwürfe machte. "Hm, ja wenn du meinst. Ich geh mal eben meine Mutter anrufen um ihr Bescheid zu sagen."

Lydia: "Gonzo? Alles klar?"
Gonzo: "Naja, ich wollte mich nur verabschieden."
Lydia: "Wieso das denn?"
Gonzo: "Ich bin schuld, dass Marie gerade im OP liegt und Michi ist schon auf dem Weg."
Lydia: "Wieso soll das deine Schuld sein?"
Gonzo: "Sie ist beim Skaten hingeflogen und hat sich das Sprunggelenk gebrochen."
Lydia: "Ich frage nochmal. Wieso soll das deine Schuld sein?"
Gonzo: "Ich hab nicht aufgepasst. Ich hätte bemerken müssen, dass es ihr nicht gut geht."
Lydia: "Gonzo, hör zu. Du bist nicht Superman, du kannst nicht alles wissen oder können. Außerdem bin ich mir sicher, dass Michi es genau so sieht. Aaron und ich holen jetzt Emma und Swantje aus dem Teufelstopf und kommen dann ins Krankenhaus. Bis gleich."
Gonzo: "Gut, bis gleich."

Da kam auch schon Michi, der sehr besorgt aussah, ich brachte ihn zur Rezeption und dort sagte man uns, dass wir benachrichtigt werden, wenn sie aus dem OP wieder da ist.

(Zeitgleich) Emma's Pov:

Wir waren gerade fertig mit dem Training und unterhielten uns darüber, wie wir das mit Marie wieder hinbiegen könnten, als plötzlich meine Mutter im Teufelstopf auftauchte. "Mama, was machst du denn hier?" "Wir müssen los. Marie liegt im Krankenhaus!" "Was?!", bekam sie elfmal entgegen. Swantje und ich schnappten unsere Sachen und flitzten los. "Tschüss Jungs, wir sehen uns morgen."

Wir sprangen ins Auto und da düste mein Vater auch schon los. Am Krankenhaus angekommen, rannten wir hinein. Auf dem Weg grüßten wir die Flammenmützen, die alle draußen rumstanden. Im Wartebereich sahen wir auch schon meinen Cousin und meinen Bruder, die beide sehr besorgt aussahen. Wir begrüßten sie und setzten uns zu ihnen.

Nach 2 Stunden Warten kam endlich ein Arzt und teilte uns mit, dass Marie jetzt wach wäre und wir zu ihr könnten. Swantje und ich gingen als Letztes, da wir nicht wussten, wie sie reagieren würde, wenn sie uns sieht. Sie bemerkte uns, nickte uns zu und ignorierte uns dann.

Michi und Gonzo wollten natürlich wissen, ob alles in Ordnung wäre. Sie meinte: "Ja, die Operation ist sehr gut verlaufen und ich kann in drei Tagen auch schon wieder nach Hause und dann auch zur Schule, aber andere Sachen müssen warten." Wir sahen, wie sehr sie sich freute... NICHT!

Sie sprach auch kurz mit Mom und Dad, wegen Schulweg und so weiter, bis sie irgendwann einschlief. Michi blieb, aber wir gingen nach Hause, da wir morgen in die Schule mussten.

Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt