7. Kapitel

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Nach dieser Geschichte schwiegen erstmal alle und ich holte tief Luft. Ich sah alle unsicher an, aber jeder schien in Gedanken zu sein.

Marlon's Pov:

Wir hingen alle unseren Gedanken nach, um ehrlich zu sein, ich war geschockt, denn ich wusste, dass Vanessa immer dagegen war, wie wir ihre Cousine und scheinbar auch ihre Freundin behandelt haben. Und alles nur, weil wir Gonzo besiegt haben und Swantje zu ihr gehalten hat, als sehr gute Freundin. Was mich und ich glaube alle anderen noch mehr interessierte, von welcher Geschichte sie sprach, denn die hatte sie uns nie erzählt.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und stellte die Frage, die wohl allen auf der Zunge lag, aber sich keiner traute sie auszusprechen. "Was ist das für eine Geschichte, die Marie dir erzählt hat?" "Ich habe ihr geschworen, dass ich es nie jemanden sage, aber ich verrate euch, dass es mit Jungs, Fußball, dem Niemals-Aufgeben und Psychischen Problemen handelte.", meinte Vanessa traurig.

Nerv wollte natürlich wieder alles wissen und fing an zu nerven: "Bitte. Bitte! Bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!" Irgendwann reichte es Maxi und er hielt Nerv den Mund zu und zischte: "Nerv, Nessie hat es geschworen und deswegen wird sie dir nichts sagen." Maxi bekam wegen dem verhassten Spitznamen einen bösen Blick von der Unerschrockenen und Nerv. Tja, der bekam zum ersten Mal in seinem Leben nicht was er wollte, obwohl er mit dem Nerven schon begonnen hatte.

Plötzlich hörten wir Schritte, viele Schritte. Wir schauten vorsichtig über die Mauer und sahen wir sechs Jungs. Wir konnten sie nicht genau erkennen, aber ich glaube, ich weiß trotzdem, wer sie sind. Der eine sah nämlich aus, wie der mächtige Kong. Die sechs schauten sich um und riefen plötzlich sehr laut: "Marie! Michi! Wo steckt ihr?" Wir sahen uns an und dachten alle: "Was wollen die von ihr? Und wo ist sie überhaupt?"

Marie's Pov:

Ich war mit meinem Skateboard zu meiner Übungsrampe, hinter meiner Werkstatt, gefahren, als ich laute Rufe hörte: "Marie! Michi! Wo steckt ihr?" Weil ich wissen wollte, wer das war, fuhr ich wieder nach vorne auf den Eingangsplatz. Was ich dort sah, überraschte mich. "Euer Ernst? Ihr wolltet doch erst in einer Stunde kommen." "Ja, aber wir hatten nichts mehr zu tun, also dachten wir uns, besuchen wir doch mal Marie, die wollte doch sowieso, was von uns.", kam es von Fettauge. "Aber willst du uns nicht erst mal begrüßen?", fragte mich Sense beleidigt. "Ups, hab ich glatt vergessen.", entgegnete ich und ließ mich von meinem besten Freund umarmen. Danach winkte ich den anderen zu.

"Ich glaube ihr wollt wissen, warum ich euch herbestellt habe, oder?" "Ja natürlich!" schoss es mir entgegen und ich nickte. "Also, zuerst mal Tante Lydia hat uns zum Essen eingeladen und ihr könnt mitkommen und zweitens, folgt mir!" Ich drehte mich einfach um und ging los in der Erwartung, dass sie mir folgen würden.

Ich ging zur Halle und schob sie auf. "Herzlich Willkommen, in meinem Paradies. Schaut euch ruhig um." Das taten sie natürlich auch und als sie die sieben Maschinen in der Ecke entdeckten, staunten sie nicht schlecht. "Schaut sie euch ruhig an.", meinte ich. Sense traute sich als erster und ging hin. Er schaute sich eine nach der anderen an und sagte irgendwann: "Hey, hier steht ja mein Name drauf und auf den anderen stehen eure, Jungs!" Da erwachten Krake, Fettauge, Kong, Mähdrescher und Dampfwalze aus ihrer Starre und gingen ebenfalls rüber. "Cool." "Krass." "Die sehen ja geil aus." "Respekt, Marie." "Das da ist meine! Kannst du nicht lesen?"

Ich: "Jungs, beruhigt euch. Jedem gehört eine."
Krake: "Wann hast du die gemacht?"
Ich: "Jedes Mal, wenn ich in den Sommerferien hier war eine. Also seit ungefähr acht Jahren habe ich dran gearbeitet. Ach ja, an meiner eigenen habe ich zwischendurch immer gearbeitet und vorhin als letzte fertig gemacht."
Dampfwalze: "Krass, vielen Dank, was willst du für die haben?"
Ich: "Ich will gar nix, sie sind als Danke, dass ihr immer für mich da wart. Auch wenn es für andere komisch klingt, ihr habt mir bei meiner Mutter, gegen die Jungs aus meiner alten Mannschaft, gegen den Zickenkrieg in meiner anderen alten Mannschaft und bei dem Horror in meiner alten Klasse beigestanden."
Sense: "Okay, dann sagen wir danke und ich denke mal, wir müssen los, denn es ist halb sechs."

Ich schaute auf die Uhr und sah, dass er Recht hatte. Ich ging raus um nach Michi zu suchen und ließ die Jungs mit ihren Motorrädern zurück. "Michi!", rief ich wieder nach ihm und diesmal kam er schon nach dem ersten Rufen um die Ecke. "Wir müssen los, also mach dich fertig. Ich habe noch was für dich."

Nach zehn Minuten kam er wieder und ich brachte ihn zu seinem Motorrad. Die anderen fuhren schon draußen ihre Kreise und als Michi kam fuhren wir endlich los.

Maxi's Pov:

Wir diskutierten gerade, wer die sechs waren und was sie hier machten, als wir Marie wieder nach Michi rufen hörten. Michi kam, die beiden unterhielten sich kurz und schon verschwand Michi im Inneren des Gebäudes. Marie wartete draußen, während die Jungs von vorhin alle auf einem Motorrad aus der Halle fuhren.
Der Dicke Michi kam wieder und verschwand mit Marie ins Innere der Halle. Als die beiden ebenfalls auf Motorrädern wieder kamen, fuhren sie los in Richtung der Straße.

Leon überlegte nicht lange und bestimmte, dass wir ihnen folgten.

Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt