10. Kapitel

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Zuhause angekommen gingen wir ins Bett, aber vorher mussten wir uns noch eine Predigt von meiner Mutter anhören.

Leon's Pov:

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker wie immer ohrenbetäubend laut, aber da ich kein Bock auf Schule hatte, schaltete ich ihn wieder aus und wollte schon weiterschlafen, als sich plötzlich jemand schweres auf mich warf. Ich stöhnte genervt auf: "Marlon, du Fettsack! Geh runter von mir." Als Marlon sogar runterging, wollte ich mich schon umdrehen und weiter pennen. Aber Marlon wäre nicht mein nerviger, großer Bruder, wenn er mich einfach so weiter schlafen lassen würde. Also nahm er mir die Decke weg und haute schon ab.

Ich sprang auf und rannte ihm hinterher. Nach unserer morgendlichen Prügelei ging ich wieder in mein Zimmer und zog mich endlich an. Marlon hetzte mich, aber ich war schon fertig, schnappte mir sein Brot und rannte raus zu meinem Rad. Ich raste los zur Schule und traf unterwegs auf Juli, Joschka, Maxi und Nerv.

Erst in der Schule angekommen holte mein *hust* herzallerliebster *hust* Bruder uns ein. Wir schlossen unsere Räder an und warteten auf die anderen. Einer nach dem anderen kam und als es klingelte, gingen wir in unsere Klassen. Heißt Raban, Joschka und Nerv gingen zusammen, Marlon ging allein in seine und Vanessa, Maxi, Juli, Markus und ich gingen in unsere Klasse.

Ich saß neben Vanessa, Maxi neben Markus und Juli saß neben Marie, die uns ignorierte und sich mit Emma und Swantje unterhielt. Wir sitzen alle am Fenster hintereinander. Glücklicherweise saß ich in der letzten Reihe und vor uns Maxi und Markus. Unser Mathelehrer kam und wir begannen mit dem Unterricht.

Eineinhalb Stunden später war Pause und wir spielten wie immer Fußball. Ich machte die Teams und los ging es. Juli, Marlon, Raban und Joschka gegen Vanessa, Nerv, Maxi und mich auf Markus Tor.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erlöste uns die Schulglocke und wir rannten raus. Wochenende! Bevor Marlon und ich losfuhren, rief ich den anderen noch zu: "Später Treffen auf Camelot."

Vanessa's Pov:

Nach der Schule fuhren wir nach Hause, aßen etwas, um dann schnell nach Camelot zu fahren. Meine Cousine war mal wieder nicht da, war anscheinend bei Emma. Unterwegs traf ich auf Markus und so fuhren wir zusammen. In unserer Festung warteten schon alle anderen, außer Maxi und Nerv.

Ich setzte mich zu Marlon und schlug bei ihm ein, während Markus dasselbe bei Juli tat und sich dann hinsetzte. Nach einer halben Stunde kamen unsere Zuspätkommer auch mal und Leon fing an: "Wir müssen uns etwas überlegen, wie wir Marie ins Team bekommen. Vanessa, du warst doch mal mit ihr befreundet, weißt du etwas, wie man sie umstimmen könnte?" "Naja, also zuerst einmal müssen wir uns auf jeden Fall bei Emma und Swantje entschuldigen. Ohne das, geht gar nix!", sagte ich zu meinem Freund.

Marlon: "Aber warum? Geht es nicht auch irgendwie anders?"
Vanessa: "Das bezweifele ich. Mal ganz davon abgesehen, dass Swantje MEINE Cousine ist, haben wir durch unsere Aktionen Maries Blut ganz schön beschädigt.
Maxi: "Wie denn das?"
Vanessa: "Habt ihr es gestern nicht mitbekommen? Marie ist die kleine Schwester des Dicken Michis und Emma ist ihre Cousine, womit Gonzo ihr Cousin ist."
Juli: "Kreuzkackendes Kümmelhuhn! Das wird schwieriger, als wir gedacht haben."
Leon: "Okay, müssen wir auf noch etwas achten?"
Vanessa: "Ja und das wird wahrscheinlich noch schwieriger sein als die Sache mit dem Blut."
Markus: "Was denn jetzt noch?"

Vanessa: "Naja, das hat etwas mit meinem Schwur ihr gegenüber zu tun. Aber ich versuche es zu erklären, ohne zu viel zu verraten. Also, es war vor ungefähr neun Jahren, sie hat damals in einer Jungsmannschaft gespielt, wie eigentlich schon immer. Und sie hat sich nie sonderlich gut mit diesen Jungs verstanden, da sie erstens mindestens 1 Jahr älter war und zweitens waren die Jungs ein bisschen neidisch. Ich meine, sie hat halt quasi schon immer Fußball gespielt und war dementsprechend sehr gut. Das gefiel diesen Jungs nicht und haben sie angefangen fertig zu machen. Irgendwann wollte sie zwar ein Junge sein, weil sie wegen ihrem Mädchendasein gehasst wurde, aber Jungs hat sie auch gehasst.
Irgendwann kam der Zusammenbruch, aber der hat sich sehr lange hinausgezögert, weil ihre besten Freunde, die beiden Mädchen aus ihrer Mannschaft, die sie als einzige nicht fertig gemacht haben, ihre Mutter, Michi, Gonzo, aber vor allem Emma, die immer für ihre Cousine da war, es geschafft haben sie abzulenken."

Nach dieser Story schauten mich alle etwas geschockt an, aber ich war noch nicht fertig: "Naja, in der Kurzfassung: früher hat sie sogar Kleider und so Mädchenzeugs geliebt, hat sie mir erzählt. Dann kam die Story mit den Jungs und sie hat angefangen sich wie ein Junge zu kleiden, benehmen und alles andere. Irgendwann wurde es wieder besser, aber Kleider und alles 'typisch Mädchen' hasst sie bis heute noch, sogar noch mehr als ich.
Tja und dann gibt es auch noch so einige Sachen mit ihren Ex-Freunden. Zu den letzten beiden weiß ich nichts genaues, außer, dass laut dem was ich so gehört habe, es teilweise nicht sehr schön war. Zu ihrem ersten Freund kann ich sagen, dass die beiden über 5 Jahre zusammen waren und die beiden bis heute die besten Freunde sind. Er hat ihr immer sehr geholfen und anders herum genauso."

Ich beendete meine Erzählungen und schaute in sprachlose und diesmal sehr geschockte Gesichter.


Das Lied passt vom Text, teilweise ein bisschen zu den Erzählungen über Marie, finde ich zumindest.
Ganz viele liebe Grüße Smartie856 <3

Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt