Sie trat Emma gegen den Stuhl und gab Emma auch was ab. Danach drehte sie sich zu mir und meinte: "Du hast nix gesehen, ich bin eigentlich die geizigste Person, was Essen betrifft."
Marie's Pov:
Boah, Unterricht ist mal so was von langweilig. Zuerst hatten wir Geschichte und jetzt gerade Deutsch. Ich spielte mit Emma und Swantje "Stadt, Land, Fluss", da unser Lehrer mal wieder einen endlosen Monolog hielt. Juli hatte sich zu Maxi und Markus umgedreht, aber ich wusste nicht über was sie redeten, ich hörte nur irgendwas wie: "Gleich in der Pause." "Wer spricht und was sollen wir überhaupt sagen?"
Ich wunderte mich nicht sonderlich und konzentrierte mich wieder aufs Spiel. Nach zehn weiteren Runden klingelte es endlich und wir gingen raus.An unserer Mauer angekommen, unterhielten wir uns über alles Mögliche, aber wir bemerkten nicht, wie wir Besuch bekamen. Ich spürte, wie mich jemanden antippte und drehte mich sofort um. Vor mir standen Juli, Maxi und Markus.
Marie: "Was wollt ihr denn?"
Maxi: "Also, wir wollten uns bei euch entschuldigen."
Emma: "Was? Warum?"
Maxi: "Naja, wir haben euch in der Vergangenheit nicht wirklich nett behandelt."
Juli: "Und das tut uns leid."
Swantje: "Euch allen?"
Markus: "Ja natürlich uns allen."
Marie: "Okay, dann wäre das geklärt. Wollt ihr sonst noch etwas?"
Juli: "Also, könntet ihr vielleicht kurz mitkommen?"
Maxi: "Also nur Swantje und du, Emma."Emma und ich hatten mal wieder eine kurze Gedankenübertragung, in der ich ihr mitteilte, dass es für mich okay wäre alleine zu warten. Also gingen die beiden mit zu den restlichen Wilden Kerlen. Ich konnte von hier sowieso nichts hören, also versank ich in meinen Gedanken.
Swantje's Pov:
Als wir vor dem Rest standen, schauten uns alle Wilden Kerle an. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Anstarren erhob der *hust* große *hust Anführer das Wort: "Wir wollten euch fragen, ob ihr heute Nachmittag zum Training kommen wollt?" Emma und ich sahen uns geschockt an, denn wie oft hatten wir gefragt, durften aber nicht.
Wir konnten uns das Grinsen gerade so verkneifen und antworteten: "Gerne, wann ist denn Training?" "Um 15 Uhr." "Okay, dann bis später." Schnell drehten wir uns um schlugen unauffällig ein und gingen zurück zu Marie, die mal wieder nicht anwesend zu sein schien. Also geistig, körperlich stand sie ja vor uns. Meine beste Freundin sah mich an und wir fingen an zu grinsen, denn wir hatten dieselbe Idee.
Da Marie nichts um sich herumbekam, schlich Emma sich von hinten an und versuchte sie zu erschrecken. Aber es geschah nichts, Marie regte sich nicht ein Stück. Das wunderte mich natürlich und so fing ich an vor ihrem Gesicht herum zu winken.
Es zeigte sich immer noch keine Regung. Mir dämmerte langsam etwas. "Du Emma? Kann es sein, dass sie im Stehen eingeschlafen ist?" "Quatsch, das ist doch nicht möglich. Außerdem hat sie vorhin schon geschlafen." Aber Emma klang nicht sonderlich überzeugt, was mich nicht wunderte, denn ich hatte Marie früher als wir klein waren, schon einmal getroffen und damals war mir schon aufgefallen, dass unser Dornröschen hier ein sehr seltsames Geschöpf war.
Ich weiß zwar, dass es eigentlich keine Aliens oder sowas gibt, aber wenn dann müssten sie Marie sehr ähnlich sein.Egal, wir müssen uns jetzt um Dornröschen kümmern, die ja immer noch seelenruhig schlief, während wir langsam aber sicher verzweifelten. Zum Glück erlöste uns das Klingeln, aber Marie wurde immer noch nicht wach. Da kam Emma die rettende Idee, sie lehnte sich nah an Marie und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich esse dir dein Hack weg!" Plötzlich schlug Marie die Augen auf und wollte schon losrennen, als sie dann doch bemerkte, wo sie war.
Sie drehte sich stinksauer zu uns um und blickte uns wütend an: "Das werdet ihr büßen!" Emma nahm mich an der Hand und wir rannten los in Richtung Schulgebäude. Wir waren lange im Raum verschwunden, als Marie dann doch noch kam. Sie trug ein fieses, fast schon mörderisches Grinsen, setzte sich, aber hinter uns und fing an wie immer auf ihrem Block herum zu kritzeln.
Zum Glück gingen die 1,5 Stunden Erdkunde schnell vorbei und so konnten wir uns auf den Weg nach Hause machen. Marie fuhr auf ihrem Skateboard in die Graffitiburgen und Emma fuhr mit mir nach Hause.
Wir machten Hausaufgaben, quatschten und aßen etwas. Dann war es auch schon halb drei, ich hatte mir schon lange meine Fußballklamotten angezogen, aber Emma brauchte ihre noch, also fuhren wir noch schnell zu ihr. In der Küche stand Lydia, als wir reinkamen, wir begrüßten sie: "Hallo Mom, was machst du da?" "Ich koche für heute Abend." "Warte du hier, ich bin gleich wieder da.", meinte Emma und verschwand in ihr Zimmer. Ich unterhielt mich mit meiner "Mutter".
Lydia und Aaron waren so etwas wie meine Eltern, da meine ja gestorben sind, als ich sehr klein war. Emma kannte ich seit dem Kindergarten und wir waren auch schon genauso lange "Schwestern". Ganz ehrlich. Emma, Gonzo, Lydia, Aaron und auch Michi waren mir jemals mehr Familie als Vanessa es je war. Naja Marie in den letzten Tagen und den paar Malen früher ebenso.
Früher haben Vanessa und ich uns ja noch echt gut verstanden, aber seitdem sie ein Wilder Kerl geworden war, wurde unser Verhältnis immer schlechter. Oma Schrecklich, den Namen hatten Vanessa und ich uns zusammen ausgedacht, verstand, dass ich nicht viel Zuhause sein wollte und ließ mich deswegen oft bei Emma übernachten. Sie hatte die Familie Gonzales kennengelernt und vertraute ihnen.Ich glaube sie war sehr froh, dass ich "Eltern" hatte, die mich aufzogen, da ihre Kindererziehung schon ein paar Jährchen zurück lag.
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Die Wilden Kerle und die Verwandte der Feinde (DWK-Fanfiction)
Fiksi PenggemarHey Leute, ich bin Marie Müller. Ich bin 15 Jahre alt und ich bin gerade von Bremen nach Grünwald zurückgezogen. Kaum in der Schule angekommen, lerne ich schon die Wilden Kerle kennen. Aber ich will nicht zu viel verraten, lest selbst... (Diese Fanf...