Siebzehn

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Der schmierige Typ, der die Anweisungen gegeben hatte beugt sich nun nah an mich heran. Ich drücke meinen Kopf, so gut es geht weg, doch er kommt immer näher und näher. Fuck. 

"Ah Prinzessin. Was ich mit dir so alles anstellen werde, könntest du dir niemals erträumen lassen."

Er lachte bei meinem geschockten Gesichtsausdruck. Dann drehte er sich um. Er ging zu einem Metalltisch, den ich bis gerade noch nicht gesehen hatte. Was darauf lag konnte ich nicht erkennen. Er nahm sich eine Schere. 

Langsam schritt er auf mich zu und schnitt mein Oberteil durch. Ich versuchte mich zu wehren. Wollte schreien und weinen, doch wollte ich ihm auch keine Genugtuung geben. Dieser kranke wixxer. 

Er schnitt und schnitt, bis ich nur noch in Hose und BH vor ihm saß. Oh Brandon verdammt, bitte hol mich aus diesem Loch. Bitte. 

Er ging wieder hinüber zu dem Tisch und kam nun mit einer Rolle Klebeband wieder.

"Oh kleine Prinzessin, schau nicht so. Ich weiß du hast bis jetzt keinen Ton von dir gegeben, aber wir wollen auch dafür sorgen, dass es gleich nicht passier. Er schnitt ein Stück des Klebebands ab und klebte es mir auf den Mund. Es war echt fest, denn nichtmal mein Lippen konnte ich mehr bewegen. Also entschied ich mich dazu erstmal ruhig zu bleiben. Ich hatte mich so auf das Band konzentriert, dass ich nicht merkte, dass er wieder zu dem Tisch gegangen war. Nun stand er vor mir, mit einem spitzen Messer in der Hand. Er ließ es langsam an meiner Wange entlang schleifen. Da bemerkte ich, dass es wirklich so scharf war, wie es aussah. 

Ich spürte genau, wie sich ein warmer tropfen Blut, meine Wange hinunter schlängelte. Nein ich würde wieder keine Reaktion geben. Das wäre zu viel Genugtuung für diesen dreckigen Bastard. Ich straffte meinen Rücken und ließ mir die Angst nicht anmerken. Woher kommt diese stärke auf einmal? Ich meine sonst heule ich doch auch bei jeder traurigen Stelle eines Films. 

"Oh denk nicht, dass das schon alles war."

Seine freie Hand schnellte zu meinem Gesicht und ein lautes klatschen ertönte. Er hatte mir seine Faust gegen mein Auge gerammt. Nun musste ich weinen. Es war ein schmerz, der mir schwindlig werden ließ. Mein Kopf Brummte und mein Augen tränten. Ich wimmerte durch das Band.

"Oh du du bist ja doch nicht stumm."

Er lachte dreckig und ließ seine Faust nun im meinem Bauch schnellen. Ich keuchte auf und spürte dann meinen Magen rumoren. Ich würde mich übergeben und wenn er das verdammte Klebeband nicht von meinem Mund nimmt, würde ich ersticken. Ich wimmerte und machte mit Geräuschen auf mich aufmerksam. Erst sah er mich verwirrt an. Dann erstand er. Er nahm das Band im genau dem Moment von meinem Mund, in dem ich mich übergab. FUCK. Mein Magen leerte sich in einem. Der Mann vor mir, sah mich angewidert an und ich fühlte mich einfach elend. Warum konnte mich Brandon nicht einfach hier raus holen? 

Nun strömten mir Tränen die Wangen hinunter. Ich schlurfte und zitterte am ganzen Körper. 

"OH willst du von dem ach so tollen Mr. Black gerettet werden. Schlampe, denkst du echt, er würde jemals heraus finden, wo du bist? Nein kleines, wir sind besser, als der Bastard."

Wieder lachte er. Er nahm das Messer, ging hinter mich und zog den Stuhl, samt mir nach hinten, sodass ich mich von meinem erbrochenen entfernte. Er stellte sich Ann vor mich, drückte mich wieder ganz in den Stuhl und legte das Messer an meinen Bauch. Er ließ es wieder streifen und Blut, tropfte. Vor meinen Augen tanzten Punkte, die immer und immer größer wurden und dann wurde alles schwarz. Ein tiefes dunkles schwarz. 


Brandon sicht:

Ich war frustriert. So unglaublich wütend und verdammt in Sorge. Warum sie? Wo ist sie? Ich war nun alleine in meinem Büro. Ich suchte nach Hinweisen, während Brian und Miles, mit den Jungs in Bereitschaft waren und nach weiteren Hinweisen forschten. 

FUCK. Wo ist sie? 

Mein Handy wurde hell, was mir zeigte, dass ich eine Nachritt bekommen hatte. Ein Video von unbekannt. 

Ich öffnete es und sah es mir an.

Charlotte war auf einem Stuhl gefesselt, Klebeband wurde ihr auf den Mund geklebt und ein Messer streifte ihre Wange. Blut tropfte. Sie war so stark, bis dann eine Maus ihr Auge traf. Nun weinte sie und schlurzte. Mein Herz brach in tausend teile. 

Ein Schlag in den Bauch. Sie machte Anstalt sich zu übergeben, weshalb ihr Angreifer ihr das Klebeband Abriss und sie sich übergab. Fuck. Das Video endete kurz danach, doch ehe ich mich versah, sah ich das Gesicht des Bastards. Es war Jason Handlanger McAdem. Oh ich würde sie umringen. Eine Tasse, die neben mir stand, ließ ich an der Wand zerschellen.

Schon kamen Miles und Brion in den Raum und sahen mich an.

"Was ist los?"

"Jason hat sie. Dieser verdammte Bastard, ich werde sie umbringen."


Charlotts Sicht:

Ich wurde mit Eiserner Kälte aus dem warmen und schönem schwarz heraus geholt. Ich zitterte und verkrampfte mich. 

"Prinzessin wird wach."

Ich ließ meine Augen auf flattern und sah zwei Männer vor mir erscheinen. Der Mann, der mich verletzt hatte und ... Jason? Nein. Schnell war ich in sitzender Position und drückte mich an die Wand hinter mir. Nein.



Hattet ihr das erwartet?


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