Ruhig atmend, beobachte ich ihn. Es ist immer noch dunkel. Die leisen Schneeflocken fallen zu Boden.
Seine Augen sind geschlossen, er atmet ruhig. Sein Gesicht ist in meine Richtung gedreht. Währen seine Augen offen, würden sie mich anschauen. Die linke Hand ruht zwischen seiner Wange und dem weißen Kissen. Er sieht friedlich aus.
Langsam drückt er seinen Kopf etwas ins Kissen. Die rechte Hand liegt auf meiner, zwischen uns.
Sein Vertrauter lieblicher Geruch liegt immer noch in meiner Nase. Seine Hände streichelten mich. Geborgen, jedoch unsicher haben wir geschlafen.
In meinem Kopf spielt sich erneut die letzte Nacht ab. Immer wieder hat er mich sanft geküsst. Als er bemerkt hatte, dass ich mir unsicher war, hat er mich geküsst. Es hat sich alles so gut angefühlt. Ungewohnt oder doch vertraut? Ich weiß es nicht.
Aus uns zwei wurde eins. Ganz sanft, ganz ruhig. Habe ich das richtige getan? Hätte ich wirklich mit ihm schlafen sollen? Fragen fliegen durch meinen Kopf. Ich habe es genossen und bereue es? Nein!
Sein warmer Körper auf meinem. Mein Körper auf seinem. Meine Hände fuhren durch seine Haare. Seine Hände an meinem Körper.
Es war nicht perfekt, aber ruhig und schön.Langsam erwache ich aus meinen Erinnerungen. Immer noch schaue ich in seine Richtung. Seine Augen öffnen sich ein Stück, er schaut mich an. Müde lächelt er. Langsam legt er seinen Arm um mich und zieht sich an ihn. Er zieht die Decke zwischen uns hoch und zieht sie an meinem Rücken herunter. Unsere Körper liegen nun wieder aneinander. Sein Arm umschließt mich. Seine Hand liegt an meinem unteren Rücken, sie berührt fast meinen Po. Zärtlich streicht er mit den Fingerspitzen über meinen Rücken. Dabei berührt er nur ab und zu meine Haut. Mein Kopf liegt in seiner Schulter, am Hals unter seinem Kinn. Sein Kopf liegt knapp über meinem. Lange küsst er mich auf die Stirn. Im Halbschlaf löst er sie wieder von meiner Haut. Langsam und müde blinzle ich, bis sich meine Augen schließen. Erneut schlafe ich in seinen Armen ein.
***
Eiskalter Wind saust mir um die Nase. Meine Haare fliegen nach hinten. Angespannt, wegen der Kälte sitze ich auf dem Kunststoffsitz. Meine Jacke ist bis oben hin zu. Meine Boots halten meine Füße warm. Ich schaue in die Dunkelheit. Er spielt. Scheinwerfer leuchten ihm hinterher. Plötzlich Geschrei, Jubel. Er dreht sich um, sucht mich in der Menge - Lächelt, stolz.
***
Lächelnd sitzt er mir gegenüber. Er hält meine Hand. Er kommt näher, ich ebenfalls. Sanft und kurz berühren sch unsere Lippen. Aus einer Schachtel holt er eine Praliné, reicht sie mir. Schokolade - Kiwi, furchtbar.***
Sanft streiche ich mit meiner Hand über seine zarten Gesichtszüge. Immer wieder schließt er die Augen. Langsam streichelt mein Finger über seine Wange.***
Ich spüre einen Schmerz an meiner Wange. Ein Pochen. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Mario steht geschockt vor mir. Er redet mit mir, ich kann ihn nicht hören. Wütend brülle ich ihn an. ,,Du hast mich geschlagen!"***
Wir lösen uns aus der Umarmung. Ich schaue eine stämmigere Dame an, freundlich lächelt sie mich an. Sie nimmt meine Hand. ,,Das ist Quinn.", ich schaue zu Mario. Er lächelt etwas nervös seine Mutter an.
***
,,Ich kann nicht mehr!", ich merke Tränen die mir die Wangen herunter laufen. ,,Das ist nunmal mein Job, Quinn.", seine Stimme klingt merkwürdig. ,,Wir schaffen das! Es sind nur 3 Wochen.". - Ruhe.
***
,,Wieso München?" - ,,Da ist meine Arbeit es wird dir gefallen!" - ,,Was ist mit meiner Heimat?" - ,,Wir bauen uns ein neues Leben auf Quinn." - ,,Wieso nicht in Hamburg? Dort wo mein Leben ist.", weiter diskutiert er nicht, für ihn steht es fest.
***
Weiter träume ich nicht. Es ist dunkel.
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