Teil 10

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Mein Herz klopft so dolle, dass es mir schon wehtut. Meine Hände sind Schweiß Nass. Ich balle sie zu Fäusten, sammle all meinen Mut zusammen und beschließe ich umzudrehen. Ich weiß nicht ob ich mich schnell oder langsam umdrehen soll. Noch bevor ich meinen Gedanken zu ende bringen kann stehe ich schon Angesicht zu Angesicht zu dem Fremden.
Gegenüber von mir steht eine kleine, dickere Frau, ältere Frau mit einer Tasche voller Putzkram und einem Wischmop in der Hand. Mein Puls normalisiert sich wieder und ich atme einmal durch. ,,Oh dad tu mi leid, ich nicht wollten sie erschrecken." sagt sie. ,,Äh... darf ich fragen, wer sie sind?" - ,,Putzflau" antwortet sie. Ich Lache :,, Ach so. Na dann, ok." Sie nickt, lächelt und geht mit einem kleinen "Gut" an mir vorbei.
***
Der Tag vergeht. Ich habe noch eine Weile Maria, der Putzfrau zugesehen und mich mit ihr unterhalten. Sie hat einen kleinen spanischen Akzent, den sie kommt aus Spanien.
Den Rest des Tages, habe ich mich noch im Haus umgesehen und weiß jetzt auch so ungefähr, wie Mario oder ich oder wer auch immer sonst hier wohnt, lebt.
Der Tag verging so schnell, dass ich gar nicht merke, dass es schon halb sieben ist. Mario hat mir im Laufe des Tages eine Nachricht geschrieben, dass er mich um acht Uhr abholt. Dass heißt ich bin ziemlich spät dran, denn ich habe keine Ahnung wo was zu anziehen für mich ist und ich weiß, dass ich noch etwas Zeit brauche um dies heraus zu finden. Ich überlege kurz wo noch mal das Schlafzimmer ist. Es ist oben. Es ist die Tür, die einem als erstes ins Auge fällt wenn man hoch kommt. Außerdem, ist es mit der Wohnstube der größte Raum des Hauses. Im Schlafzimmer angekommen, gehe ich auf den großen Spiegelschrank zu und öffne eine der vier Türen. Der Schrank ist riesig! So einen gigantischen Schrank habe ich noch nie gesehen. Vor allem ist er auch viel höher als "normale" Schränke. In der ersten Tür die ich öffne, sind jede menge Schuhe - Tausende! Rote, gelbe, blaue, schwarze! Alles ist dabei. So auf den ersten Blick sind es überwiegend nur Nike Schuhe. Doch auf den zweiten Blick, funkeln zwischen den ganzen Sportschuhen : High heels, Boots, Ballerina, Laufschuhe und weitere Damen Schuhe hervor. Mir gefallen die Schuhe die ich sehe. Ich nehme mir ein Paar Schwarze High heels heraus und probiere sie an. Sie passen wie angegossen. Ich mache die Tür wieder zu und öffne die nächste. Plötzlich, wie aus dem nichts fallen geschätzt zwanzig Klamotten auf mich rauf. Ich schiebe sie zur Seite und betrachte den Inhalt des Schanks. Ich kann Hosen, T-Shirts, voll schöne Herbst / Winterjacken und auch Kleider sehen. Ich denke mal das ich hier richtig bin. Ich nehme einige Kleider aus dem Schrank und probiere sie an. Das erste gefällt mir nicht. Es ist in so einem Rosé Ton und für meinen Geschmack etwas zu kurz. Das zweite gefällt mir. Es ist dunkel Blau, hat breitere Träger, die über die Schulter verlaufen und geht bis zu den Knien und ist eher eng und hat auf der Höhe der Taille einen Bund mit einer kleinen Schleife an der Seite dran. Es gefällt mir zwar besser als das erste aber es ist trotzdem nicht das was ich wollte. Das dritte Kleid ist perfect! Es ist schwarz, trägerlos mit Herzausschnitt und geht bis zum Boden. Dazu die schwarzen High Heels und als Accessoire habe ich mir noch ein goldenes Armband rausgesucht, einen kleinen Herzring und eine kleine, schwarzgoldene Clutch. So gut sah ich schon lange nicht mehr aus.
Es ist schon viertel vor acht und ich gerate ein wenig in Panik. Ich muss mich ja noch Schminken und meine Haare machen! In Blitzgeschwindigkeit laufe ich ins Bad, schminke mich dezent, aber auffällig und mache meine Haare. Meine Haare habe ich geglättet und und unterhalb der Ohren kleine locken hinein gedreht. Es ist zwei Minuten vor acht und ich bin fertig. Erleichtert schaue ich noch ein mal in den Spiegel, sprühe mich mit Parfüm ein und gehe hinunter. Angespannt sitze ich auf der Couch. Ich halte mein Handy in der Hand und starre immer wieder auf die Uhr. Es ist genau acht. Ich bin aber auch ein ungeduldiger Mensch! Wenn jemand zu mir acht Uhr sagt, dann bin ich auch um acht Uhr fertig und möchte auch, dass meine Verabredung um acht da ist. ,,Entspann dich Quinn, lass ihm Zeit!" spricht meine innere Stimme zu mir. Ein letztes mal schaue ich auf die Uhr, zwei Minuten nach Acht! Doch dann Klingel es endlich. Mit schnellen Schritten gehe ich zur Tür. Ich atme noch ein mal durch und öffne sie.
Ich kann meinen Augen nicht trauen. Vor mir steht ein Bild hübscher Mann in einem schwarzen Anzug, leicht gemachten Haaren und wundervollen brauen Augen. ,,Na Maus, alles gut?", liebevoll zieht er mich zu sich und küsst mich. Ich lächle: ,, Geht das so?", frage ich und merke wie ich etwas rot werde. ,,Soll das ein Witz sein? Natürlich geht das, du sieht wundervoll aus! Wollen wir?" Er dreht sich und ich hacke mich bei ihm ein. Er führt mich zum Auto und öffnet mir die Tür, so dass ich einsteigen kann. Er läuft ums Auto herum und steigt ein.
Da sitzen wir nun und nur einer von uns wusste wo wir hin fahren wollten.
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Puh... ich weiß gar nicht wie lange ich an dem Kapitel saß?! Naja ist ja auch egal, ich hoffe er gefällt euch und ihr hab alles verstanden.
Kritik, Lob whatever... einfach in die Kommentare! ☺
Ich wünsche euch noch einen angenehmen Tag/Nacht bläh einfach alles! 💕
~K

Der Unfall *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt