Teil 4

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Nach fast einem Monat, darf ich das Krankenhaus verlassen. Ich bin froh das ich endlich nach Hause kann. Ich habe noch oft mit Mario geschrieben und habe ihm auch erzählt das ich heute das Krankenhaus verlassen darf, er schrieb mir zurück, dass er es vielleicht nicht schafft da zu sein wenn ich gehe, aber dies finde ich gar nicht so schlimm. In der letzten Zeit, habe ich mich an das 'allein sein' gewöhnt und bin daraufhin auch gar nicht all zu traurig das Mario gerade nicht da ist.

Ich bin gerade auf dem weg zur, ich nenne es jetzt mal "Rezeption" des Krankenhaus. Dort wartet meine Ärztin schon auf mich. Sie ist sehr nett und sie ist mir in den letzten Monat Wochen etwas ans Herz gewachsen. Sie steht mit einem erleichtertem Lächeln und offenen Armen am Tresen. Ich gehe auf sie zu, stelle meinen Koffer ab und erwidere ihre Umarmung. Sie lacht herzlich:,, Schön. Ich bin so froh das es ihnen wieder gut geht!" Während sie diesen Satz sagt Lößen wir uns aus der Umarmung. ,,Jetzt können sie ihren restlichen Sommer mit ihrer Familie Zuhause oder im Urlaub verbringen und nicht weiterhin hier im Krankenhaus." Sie zwinkert mir zu und ich antworte lachend mit einem ,,Ja!"

Ich rede noch etwas mit ihr, bis ich plötzlich im Hintergrund eine mir bekannte Person in der Tür erscheint. Es ist Mario. Er sieht sehr schön aus. Er trägt eine hell blaue Jeans, ein langärmliges Shirt, dass er bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt hat und weiße Nike Schuhe. Außerdem hat er eine Cappi auf. Um seinen Hals hängt noch eine Kette mit zwei schwarzen kreuzen und er trägt ein Armband, welches ich irgendwoher kenne. Nachdem ich Mario gemustert habe drehe ich meinen Kopf wieder zu meiner Ärztin. Sie verabschiedet mich und zeigt auf irgendwelche Papiere die auf dem Tresen liegen. Sie sagt, dass ich diese mitnehmen soll. Ich greife nach ihnen und plötzlich fällt mir auf, dass ich das gleiche Armband trage wie Mario.

Ich merke gar nicht, das er plötzlich neben mir steht. Ich drehe mich um und Lächeln ihn an:,,Hei." Sage ich leise. Er zieht mich an sich ran und küsst mich auf die Stirn danach umarmt er mich. Er riecht ziemlich gut und das ist das erste mal, dass meine Erinnerungen stückweise zurück kommen. Dieser Geruch. Ich kenne ihn, zu 100%! Es ist er. Ich weiß das sein Kissen so richtig. Jedesmal riecht es so, wenn er aus der Dusche kommt! Jedes mal wenn er mich in den Arm nimmt.

Ich liebe diesen Duft. Ich Drücke ihn an mich und spüre wie es mir warm um Herz wird. Er küsst mich noch einmal und flüstert mir ins Ohr:,, Ich hab dich vermisst."

Wir lösen uns aus der Umarmung und er küsst mich auf den Mund. Ich bin etwas überrascht. Sein Kuss ist sehr zurück haltend. Sanft lösen sich seine Lippen von meinen. Er beugt sich hinter mich und nimmt meine Tasche, dann nimmt er meine Hand und geht mit mir in Richtung Ausgang.

Vor der Tür stehen viele Leute. Viele stehen dort mit dicken Kameras in der Hand. Ich rücke etwas hinter Mario. Ich hatte Angst. Ich höre ihn leicht schimpfen: ,,Boar, ich hasse diese Leute. Können die es nicht verstehen, dass ich auch mal Privatsphäre haben will!" Seine Stimme ist tief und beruhigend. Ich bin froh das er hier ist. Wir sind aus dem Krankenhaus raus und stehen auf dem Parkplatz. Ich schaue nach rechts - Menschen. Ich drehe meinen Kopf nach links - ebenfalls Menschen. Um uns herum steht eine riesige Traube von Leuten mit Kameras in der Hand. Sie sind sehr aufdringlich.

Einige von ihnen rufen : ,,Mario hier drüben!" Und ,,Geht es ihnen besser?!"

Marios Kopf ist nach unten gerichtet. Ich schaue ebenfalls nach unten, da das Blitzlicht der Kameras, um uns herum in den Augen schmerzt. Mario zieht etwas an meiner Hand. Er hält sie fest. Mit schnellen Schritten geht er zu einem dunkel rotem Auto. Es sieht sehr elegant und sportlich aus. Er führt mich zur Beifahrer Seite, öffnet die Tür und ich steige ein. Schnell bringt er meine Tasche in den Kofferraum, läuft nach Vorne, setzt sich ins Auto und schnallt sich an. Er macht den Motor an und fährt los. Wir kommen nicht vom Parkplatz runter da sie Menschen unseren Weg versperren. Nach gefühlten 10 min. Ist unser Weg frei und Mario fährt schnell los.

Der Unfall *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt