Teil 22

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Die beiden schwarz gekleideten Männer stehen aufdringlich vor mir. Die Kamera ist auf mich gerichtet. Der Mann, der mir auf der rechten Seite gegenüber steht, hält mir das Mikrofon hin. Gleichzeitig hält er ein Notizblock in der Hand.
,,Schön sie hier zu treffen, Frau September!", lächelt er mich freundlich an. ,,Wir sind von der Bild. Wie geht es ihnen den heute?", skeptisch ziehe ich meine Augenbrauen runter. ,,Äh... Gut.", verwirrt antworte ich auf die Frage. ,,Schön, schön. Wie haben gehört das sie einen Autounfall hatten, stimmt das?", klein nicke ich. ,,Oh, und sie und Mario, was ist jetzt mit ihrer Beziehung? Wir haben gehört das sie ihn abblitzen lassen haben, stimmt das?". Ich werde nervös und fange an zu schwitzen. Hektisch schaue ich durch den Raum. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen wie das jüngere Paar, das hinten im Raum sitzt zu uns her schaut. Meine Wangen erröten. Mein Blick bleibt Starr in dem Gesicht des mir gegenüber stehenden Mannes stehen. ,,Äh...". Erwartungsvoll schaut er mich an. ,,Ja?" - ,,Ich...". Plötzlich taucht der Dritte von ihnen auf. Der, der an mir vorbeigegangen ist hin zu der, schwarzhaarigen Frau. Er steht hinter mir. Ich fühle mich wie in einem Traum. Um mich zu versichern das dies kein Traum ist kneife ich mir ins Bein. Es tut nur weh und nützt gar nichts. Alles ist Still. Ich kann hören wie der Mann hinter mir steht. Ein immer wieder etwas kälterer Luftzug weht an meinem Ohr entlang. Sein Atem ist kalt. Sein Schmatzen, schmerz in meinen Ohren. Ich habe Gänsehaut. Gänsehaut am ganzem Körper. Meine Hände sind schweißnass. Ich presse meine Fäuste zusammen. Mein Schlüssel bohrt sich in meine Hände. Es schmerzt, doch das war mir gerade egal. Dieser Schmerz sagt mir ganz deutlich das das hier kein Traum ist. Es ist die pure Realität! Meine Gedanken schreien :,,LAUF!", doch mein Körper sagt nein. Ich stehe wie angewurzelt da. ,,Frau September? Beantworten sie mir doch die Frage,ja? Sind sie und Mario Götze immer noch liiert oder jetzt schon verlobt? Was ist mit ihrem Gedächtnis?", seine Stimme klingt aufdringlich und brutal. ,,Ich möchte dazu nichts sagen." Ohne drüber nachzudenken fallen die Worte aus meinem Mund. Plötzlich spüre ich einen leichten Druck an meinem Handgelenk. Meine verwurzelten Beine lassen sich wieder bewegen. Ich drehe mich um. Schwarze Hose, weinrote Jacke und eisblaue Augen funkeln mich an. Ich kann meinen Puls an meinem Handgelenk spüren. Der unbekannte zieht an meinem Handgelenk. Mit schnellen Schritten, zieht er mich raus. Vorbei an den Männern, vorbei an den Tischen hin zur Tür. Wir laufen mit schnellen Schritten über den großen Parkplatz. Meine Jacke ist auf. Die Kälte überfährt meinen ganzen Körper. Ich kann hören wie die Männer uns hinterher laufen. Ich drehe meinen Kopf zurück. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen das einer von ihnen stehen geblieben ist. Er steht direkt unter einer Straßenlaterne. Schwach kann ich sehen das eine große Narbe, auf seiner Wange über seine Nase hinweg, sein Gesicht bedeckt. Unsere Schritte werden langsamer. Der Druck an meinem Handgelenk schwächer und die Entfernung vom Auto weniger.
Ich suche schnell den richtigen Schlüssel an meinem Schlüsselbund. Mein Puls rast und mein Atem ist schwer. Alle drei Männer stehen jetzt. Kurz Blicke ich zu dem Unbekannten. Eine blonde Locke schaut aus der Kapuze heraus. Auch wenn es dunkel ist, funkeln seine Augen mich an. Plötzlich für eine Millisekunde vielleicht, wird es Hell. Was war das? Ein Blitz? Ein Foto? Haben sie ein Foto gemacht? Ich denke nicht weiter darüber nach und öffne die Tür vom Auto. ,,Danke.", entfleucht meinem Mund. Der unbekannte nickt Stumm und geht. Schnell Steige ich ins Auto und fahre los.

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Das ist Teil 22.
Ich hoffe er (und die allgemeine Story gefällt euch) <3
Gute Nacht 💕

~K

Der Unfall *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt