Erschrocken höre ich Mario zu. Er starrt auf seine Tasse. ,,Es tat mir so leid, ich wollte das nicht."
Seine Stimme klingt traurig. ,,Danach haben wir lange darüber gesprochen. Ich habe noch nie so viel getrunken wie an diesem Abend - und ich werde es auch nie wieder, dass riskiere ich nicht."
Gleitzeitig erheben wir uns von den Stühlen. Mario bringt unsere Tassen zum Wagen, auf dem schon andere Tassen und Teller drauf stehen. Ich ziehe derzeit meine Jacke an. Er kommt zu mir, nimmt sich seine Jacke und zieht diese ebenfalls an. Er läuft zur Tür und hält sie mir auf. Ohne ihn an zuschauen verlassen wir zusammen das Café. Schweigend gehen wir neben einander. Er hat seine Hände in den Taschen und ich ebenfalls. Wie ein Geschwisterpaar, dass sich gerade gestritten hat, laufen wir den Weg an der Straße zurück zum Auto. Wir sehen uns nicht einmal an, sagen kein Wort. Ich wüsste jetzt zugern was er gerade denkt und ich wünschte er würde diese verdammte Stille mit seiner rauen, tiefen Stimme durchbrechen. Ich hasse diese Stille einfach! Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich versuche sie weg zublinzeln und vergrabe mein Gesicht bis zur Nase in meinem Schal. Ich ziehe meine Nase hoch.
Die Sonne ist bereits unter gegangen. Wir laufen durch den dunklen Park, den wir auch auf dem hinweg gegangen waren. Es ist wirklich stockdunkel. Nur alle 50 Meter steht eine Straßenlaterne, die jedoch nicht wirklich Licht macht. Mario und ich sind die einzigen die hier lang laufen, zumindest ist vor uns niemand. Ich finde es hier ziemlich unheimlich. Ich mag die Dunkelheit nicht. Immer weiter laufen wir durch den dunklen Park. Plötzlich höre ich Schritte hinter mir. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und meine Hände sind plötzlich nass. Rasch gehe ich zu Mario und greife seine Hand. ich drücke sie und schmiege mich praktisch an ihn. Ein Mann - von dem die Schritte hinter mir kamen - geht unbeachtet an uns vorbei. ,,Alles ok, Angsthase?", grinst Mario. Sofort lasse ich seine Hand wieder los und entferne mich wieder ein Stück von ihm. Warum nur bin ich so schreckhaft? Meckere ich mich selber an. Ich werde ein wenig rot. Kurz räuspere ich mich, richte mich wieder auf und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Wie dumm von mir!
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Ich hoffe euch gefällt die Story!
Danke fürs Voten 💕
Frage: Möchtet ihr mehr aus Marios Sicht sehen?
~K
