Teil 11

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Wir fahren von dem Grundstück runter und so wie ich erkennen kann fahren wir in Richtung Stadt. Es ist schon dunkel, nur das Nachtlicht vom Auto und einige Straßenlaternen leuchten uns den Weg. Ab und zu leuchtet das Licht der Straßenlaternen in Marios Gesicht. Ich bin immer aufgeregt, wenn ich in Marios Nähe bin, doch ich weiß gar nicht wieso. Mario ist mir so fremd, aber auch so vertraut. Ich habe das Gefühl, dass ich echt alles von ihm weiß, doch eigentlich weiß ich nichts von ihm. Wer ist er? Was macht er? Und was hat er mit mir zu tun? Was ich mich auch frage ist, ob er weiß, dass ich keinen blassen Schimmer habe wer er eigentlich ist. Und wieder fliegen Tausende Gedanken in meinem Kopf herum.

,,Willst du gar nicht wissen wo wir hin fahren?", fragt Mario plötzlich. Soll ich mich überraschen lassen oder ihn fragen wo es hin geht? Ich entscheide mich für das erste. ,,Ich glaube lass' mich überraschen." lächle ich ihn an. Er beißt sich verführerisch auf die Unterlippe und lacht. Er wendet sich von mir ab und schaut wieder auf die Straße. Ich tue das selbe, nur dass mein Blick auf meine Hände fällt. Sie liegen ganz brav, übereinander auf meinen Beinen. Heute morgen ist mir übrigens ein kleines Tatoo an der Innenseite meines rechten Handgelenks aufgefallen. Es ist ein Schriftzug. Leicht verschnörkelt aber doch sehr Ausdrucksstark steht da "Hope". Ich weiß wann ich es mir stehen lassen habe.

Es war damals, als meine kleine Schwester, schwer krank wurde und verstarb. Sie ist es immer gewesen die mir Kraft und Hoffnung gegeben hat. Und damit ich dies nie Mals vergesse, habe ich mir "Hope" tätowieren lassen. Und ein halbes Jahr später lernte ich Mario kennen, doch ab da an weiß ich nichts mehr. Es ist wie eine Wand oder wie ein schwarzes Loch. Auch wenn ich mich so bemühe mich daran zu erinnern, es klappt einfach nicht.

In meinen Gedanken versunken halten wir. ,,So wir sind da.", grinst mich Mario an. Dieses mal warte ich nicht darauf, dass er mir die Tür aufmacht und Steige alleine aus. Er kommt zu mir und greift meine Hand. ,,Vapiano, dein Lieblingsrestaurant!", prallt er. ,,Woah danke.", sage ich etwas leise und überrascht. ,,Kein Problem." Mario dreht sich zu mir und küsst mich auf die Stirn.

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Kurz und knapp.

Ich hoffe das ist nicht so schlimm für euch :)

~K

Der Unfall *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt