Marios Sicht :
Erschöpft steige ich aus dem Wagen. Das war das letzte Training, vor der Winterpause. Endlich etwas Zeit zu entspannen. Ich öffne die Tür. Das Haus ist dunkel, ein paar Stehlampen, die im Raum verteilt sind erleuchten ein wenig den Raum. Der Weihnachtliche Duft von Zimt und Apfel, beflügelt meine Nase.
Schnell schließe ich hinter mir die Tür, damit die Kälte nicht rein kommt und die Wärme nicht raus geht.
Kurzerhand stelle ich meine Tasche ab. Außerdem lege ich meine Jacke und meine Mütze in die Garderobe.
,,Quinn?", Rufe ich durchs Haus. Ich bekomme keine Antwort und es rührt sich nichts. Ich laufe auf die Küche zu. Früher - vor dem Unfall - hat sie mir immer eine Nachricht hinterlassen, wenn sie nicht da war. Manchmal stand da "Mach dir keine Sorgen, ich arbeite länger! Ich liebe dich, Quinn" oder "Bin bei meiner Mutter" oder auch "Guten Morgen, Schatz. Brötchen sind im Schrank! Hab dich lieb, bis heute Abend", doch heute ist der kleine gelbe Block leer. Keine Nachricht, keine Sms.
Ich hätte mir eigentlich auch denken können das sie mir keine Nachricht hinterlassen hat, sie weiß ja nicht mehr, dass sie es Früher immer getan hat. Ich ziehe meine Schuhe aus und werfe mich auf das Sofa. Plötzlich vibriert mein Handy. Insgeheim wünsche ich mir, dass es Quinn ist. Der Blick auf mein Telefon jedoch, lässt diesen Wunsch platzten. Auf dem Display leuchtet auf:
Nachricht
Mama : Hallo. Ich wollte nur fragen was ihr für Heiligabend geplant habt? Feiert ihr mit uns?
Heiligabend mit meinen Eltern, meinen Brüdern und das erste Heiligabend für Quinn mit mir. Das Quinn und ich komplett von vorne anfangen vergesse ich manchmal. Nur solchen Dingen, ziehen mich immer wieder zurück in die Realität.
Ich antworte ihr schnell und rufe sie an. Wir unterhalten uns lange.
Ich schalte den Fernseher an
***
Geschlagene 2 1/2 Stunden habe ich die 5. Staffel Game of Thrones geguckt. Mittlerweile ist es schon 21:00 Uhr. Ein komischen Gefühl macht sich in mir auf. Quinn ist immer noch nicht da und eine Nachricht habe ich auch nicht bekommen. Als hätte sie meine Gedanken gehört, dreht sich plötzlich ein Schlüssel im Schloss. Immer noch sitze ich auf dem Sofa. Links von mir brennt der kleine Kamin. Ich schaue zur Tür. Die Tür geht auf und eine kleine, hübsche, vollbepackte, junge Frau betritt das Haus. Sie kommt herein und schließt die Tür hinter sich. Ich schalte den Fernseher aus und stehe auf. Wie so oft, schauen wir uns quer durch den Raum an. ,,Hallo.", ein kleines Lächeln schenkt sie mir. ,,Hey". Zwischen uns herrscht Stille.
Ich räuspere mich. ,,Deine Haare -", sie unterbricht mich. ,,Ja - äh, ich dachte mir, zu einem Neuanfang kann eine neue Frisur und neue Farbe nicht Schaden.", etwas unsicher schaut sie auf den Boden, dann aber doch wieder zu mir. ,,Sieht, äh, sieht gut aus, steht dir.", sie lächelt. Ihre Haare sind Schulterlang, sie sind glatt nur in den Spitzten sind Wellen. Sie sind dunkel braun, mit einigen helleren Stränchen.
Ich mochte ihre Haare vorher.
Sie stellt ihre Taschen neben die Tür und läuft zur Garderobe. Dort hängt sie ihre Jacke auf und zieht ihre weißen Hausschuhe an.
,,Wo warst du so lange?", frage ich rufend. ,,Tut mir leid, dass ich dir nichts Bescheid gesagt habe. Ich war mit Emma in der Stadt.", ruft sie zurück.
Wieder steht sie im Wohnzimmer. Mit den Händen in den Hosentasche, meiner Jogginghose stehe ich ihr gegenüber. Ich schaue sie an. ,,Ist nicht schlimm.", lüge ich. Mir wäre es lieber gewesen hätte sie mir wenigstens gesagt das sie später kommt.
,,Hast du Durst?", erschrocken guckt sie mich an. ,,Ja, woher weißt das?" - ,,Hatte ich so im Gefühl. Ich drehe mich um und laufe Richtung Küche. Natürlich hatte ich es nicht im Gefühl Ich weiß ganz genau wann sie Durst hat. Meist leckt sie sich über die Lippen und schluckt langsam. Manchmal komme ich mir vor wie ein Stalker, weil ich so viel von ihr weiß. Jedoch ist dies nur so weil ich sie liebe, sie oft und lange anschaue und weil ich nach fast 4 Jahren Beziehung einige Angewohnheiten von ihr kennengelernt habe.
Ich nehme den Wasserkocher und fülle Wasser in ihn.
Das Wasser kocht.
,,Was für ein Tee möchtest du? Kirsche?", aus ihrer Tonart, kann ich hören, das die erneut überrascht ist, wegen meiner Frage. ,,Ja.."
Schließlich fülle ich ihre Tasse mit dem heißen Wasser und lege den Teebeutel herein. Ich schiebe die Tasse zu ihr rüber.
---------------------------------------------
Teil 34!
Schaut doch mal bei meiner Soulmate @harryysprincess vorbei. Ihre Story heißt "Lost || Harry Styles". Sie schreibt eine total spannende und süße Liebesgeschichte, ich würde mich sehr freuen wenn ihr mal bei ihr vorbei schaut. Vielleicht gefällt euch die Story ja? Bestimmt tut sie das!
~K
