Ich war mit meinem Bruder draußen und ging spatzieren. Wir waren am See und warfen einige Steine ins Wasser, welche mehrmals auf dem Wasser titschten, ehe sie komplett in ihm verschwanden.
Es war ein wunderschöner Sommernachmittag.
Aber mein Bruder fror neben mir, während ich schwitzte vor Hitze.
„Harry? Alles gut?" Harry klapperte mit den Zähnen und sah mich gequält an. Irgendwas stimmte hier doch nicht.
Es musste Sommer sein—oder? Sonst wäre es nicht so heiß.
Doch als ich meinen Blick gen Himmel richtete, fiel mir auf, dass dunkle Wolken ihn bedeckten. Ein dunkelgraues Bild aus Wolken war da anstatt eines blauen Himmels.
„Harry, was passiert hier?"
„Die Frage ist: Was passiert mit dir?"
Was sollte denn mit mir passieren?
Es begann, zu hageln, doch mir war immer noch heiß. „Harry, hilf mir, zu verstehen, was los ist!"
Ich rief nach ihm, obwohl ich wusste, dass er nichts tun konnte.
„Dir kann man nicht mehr helfen, du bist schon längst verrückt."Ich schreckte aus dem Schlaf.
Mein Atem ging schnell. Es war heiß. Ich brannte. Schon wieder. Ich wollte nicht, dass dieses Feuer in mir wieder aufloderte. Es fühlte sich schmerzhaft an. Es machte mich wütend. Ich wollte es loswerden. Es sagte mir, ich sollte schreien.
Dann ging es vielleicht vorbei. Und wieder kontrollierte es mich. Dagegen war der Imperius-Fluch doch ein Witz, zumal sich Harry und ich dagegen wehren konnten.
Ich schrie auf, einerseits wegen der Schmerzen, aber auch, weil das Feuer es mir befahl. Ich wollte es aus mir spucken, wie es die Drachen taten.„Stupor!"
Mein Kopf knallte gegen den Pfosten meines Bettes und ich fiel nach hinten.
Zwei Hände fingen mich auf. Und ich blickte in Hermines besorgte, haselnussbraune Augen.
„Es ist mitten in der Nacht, was ist los mit dir?", fragte sie besorgt.
Wieder erlosch das Feuer genau so schnell, wie es aufgegangen war.
„Ich weiß es nicht...", murmelte ich. Ich fühlte mich einfach nur schwach. „Sollen wir dich in den Krankenflügel bringen?", bot Ginny an. Natürlich war sie auch wach. Bei diesem Geschrei, was ich da von mir gegeben hatte, konnte man schlecht einfach weiterschlafen.
„Nein. Ich brauche keine Hilfe. Das-Das kommt nicht mehr vor."
„Das kannst du selbst nicht bestimmen, Avery! Es kontrolliert dich regelrecht!", sagte Hermine.Angst schwang in ihrer Stimmme mit.
„Ich bin nicht verrückt! Ich werde nicht von irgendwas kontrolliert! Das kann nicht sein, das kann nicht sein!", erwiderte ich verzweifelt. Ich wollte nicht verrückt werden. Ich wollte nicht kontrolliert werden. Ich wollte nicht wie Ginny damals von dunkler Magie besessen sein. Das konnte doch alles nicht sein!„Hör zu, wenn das nochmal passiert, gehst du auf der Stelle zu Madam Pomfrey. Es könnte gefährlich sein", sagte Hermine in bestimmenden Ton. „Du magst vielleicht zu stolz sein, aber wir sehen doch, dass das auf dauer nicht gesund ist."
„Ich bin nicht verrückt...", murmelte ich. „Ich bin nicht krank..."
Hermine und Ginny sahen mich an. „Niemand sagt, dass du verrückt bist, Avery", sagte Ginny schließlich. „Du fühlst dich selbst doch auch nicht gut, wenn das passiert."
Und sie hatten Recht. Alle beide. Es fühlte sich nicht gut an, im Gegenteil.„Und jetzt lass uns schlafen gehen. Du brauchst Ruhe und es ist außerdem mitten in der Nacht."
Ich nickte schwach und legte mich in mein Himmelbett. Ich schloss die roten Samtvorhänge und flüsterte:„Alles ist gut. Alles ist gut. Alles ist gut..."
Aus dem Rot wurde Schwarz umd ich schlief ein.Als ich aufwachte, konnte ich erkennen, wie die Sonne durch meine roten Vorhänge schien. Rasch stand ich auf, duschte schnell, zog mir eine schwarze Jeans und einen Pullover in der selben Farbe an, und ging mit meinen Freundinnnen hinunter zur großen Halle, um zu frühstücken. Es war spät. Zehn Uhr Morgens so ungefähr.
Doch auf dem Tisch stand immer noch etwas zu essen.
Harry saß mit einem verschlafenem Ron am Tisch und wir drei setzten uns zu ihm und Ginnys großem Bruder.
„Gut geschlafen?", fragte ich Ron ein wenig ironisch. „Alpträume...", brummte Ron.
„Ich auch...", murmelte ich. Harry warf mir einen Blick zu, doch ich winkte ab. Er sollte sich ersteinmal um seine eigenen Alpträume kümmern, denn davon hatte er mehr als genug.
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YOU. AND. I. // DRACO MALFOY FF
Fanfiction„Avery, wenn ich eine Sache weiß, dann ist es die, dass am Ende immer alles gut wird. Zwar weiß ich nicht wie, oder ob es am Anfang schlimmer wird, aber ich weiß, am Ende wird immer alles gut." „Und was ist mit den Hoffnungslosen? Was ist mit denen...