YOU. AND. I. // DRACO MALFOY FF

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Die nächsten Wochen gingen so schnell vorbei, dass ich überhaupt nicht mehr mitbekam, wann welcher Wochentag war. Kaum war es Montag, kam es mir so vor, als ob es den Dienstag, Mittwoch und den Donnerstag gar nicht geben. Die Tage vergingen mit Bergen von Hausaufgaben und Unterrichtsstoff.

„Bald ertrinken wir noch in diesen Hausaufgaben", schnaubte Ron, er drehte die Feder in seiner linken Hand schon seit einer halben Stunde, gebeugt über seinen Astronomieaufsatz. Sein Pergament war leer, nur eine etwas krakelige Überschrift war darauf zu sehen, welche er zweimal unterstrichen hatte.
Ohne eine Hermine an seiner Seite, die ihm half, war er ratlos.
„Hey, Ron, guck mal, der Löwe steht in einem sechzig Grad Winkel zum Widder."
Ich verband mit dem Finger die beiden Sternbilder. Die Aufgabe war, den Nachthimmel im April detailliert zu beschreiben. Ich hatte sie im Freien gemacht, Ron arbeitete mit Karten.
„Du bist ein lebendes Geodreieck", bedankte sich Ron. Ich gluckste.

„Wie hieß das hier nochmal?"
„Schwan."
„Und das?"
„Cassiopeia."
„Du rettest mich."
„Ich weiß."

Wir verbrachten den Mittwochnachmittag in Frieden beim Karten lesen. Wo Harry steckte, wussten wir beide nicht, vermutlich war er mit Hermine in der Bibliothek und würde mit ihr gemeinsam am Abend zurückkehren.

Bald war ein Spiel gegen Ravenclaw, bei dem wir alle Gas geben mussten. Gegen Slytherin hatten wir schon verloren (Draco hatte nicht aufgehört, mich deswegen zu nerven), aber wenn wir gegen Ravenclaw gewinnen würden, würden wir den Quiddichpokal bekommen.
Unsere Mannschaft trainierte immer und immer mehr; jetzt, wo die DA nicht mehr da war, platzierte Angelina das Training wo es nur ging.
Deswegen würden wir Harry und Hermine , abgesehen vom Abendessen, erst am späten Abend sehen, denn nach dem Essen gab es wieder Training für mich, Ron, Ginny und den Rest des Teams.
Jimmy Peaks und ich hatten verschiedene Methoden ausprobiert, um das Toremachen für die Jäger zu erleichtern, wir kamen gut aus. Das Team war verdammt sympathisch, muss ich sagen.

Unsere freie Zeit nutzten wir aus und entwickelten einige Taktiken, während wir nebenbei Schokofrösche aßen.
„Oh, ich habe Merlin!", sagte ich erfreut.
„Von dem habe ich schon sechs, hast du Agrippa vielleicht doppelt? Die hab ich noch nicht..."
„Agrippa? Die hab ich auch nicht..."

„Du sagst also, wenn du einen Klatscher zeitgleich mit dem Quaffel in einen Torring schießt, haben wir den gegnerischen Hüter raus", murmelte Ron nachdenklich.
Ich nickte. „Entweder er weicht aus, und wir haben ein Tor, oder er hält den Quaffel und wird vom Klatscher getroffen."
„Wer wird vom Klatscher getroffen?", tönte Ginnys Stimme über uns und ich zuckte zusammen.
„Mein Gott, Ginny! Musst du dich so anschleichen?" Ginny lachte.
„Hier, sieh' dir das mal an." Ron reichte ihr das Blatt Papier, auf dem wir herumgekritzelt hatten.
„Ja...das sieht ganz okay aus, aber du musst schon gut zielen, Ave."
„Ich weiß, ich weiß..."

Ron erzählte Ginny noch von dem Wronski-Bluff, aber Ginny, die diese Erzählung schon ungefähr dreißig Mal gehört hatte, nickte nur und lächlete, als würde sie es zum ersten Mal hören, wahrscheinlich nützte es nichts, Ron zu erzählen, dass sie das alles schon wusste. Ron dachte wohl, er müsse sie belehren und erklärte ihr wirklich alles, alles von vorne.
„Ron, lass gut sein...Sie ist nicht ohne Grund ins Team gekommen."
Nach einer Weile stoppte Ron dann endlich und wir setzten uns wieder zusammen und kritztelten eine Weile auf unserem Zettel herum.

„Ach du... es ist fast sechs und wir sitzen hier noch herum!" Ich sah von Dans Taschenuhr auf, sie zeigte fünf vor Achtzehn Uhr.
Wir standen auf und räumten rasch das Schachbrett, die Figuren, die Schokofroschpackungen und Federn zur Seite.
Ich machte meine Haare zu einem tiefen Zopf und ging mit den beiden die Treppe runter.