Weihnachtsferien. Das beste, was es auf dieser Welt gibt.
Das dachte wohl auch Sirius, denn ich hörte ihn glücklich das Haus säubern und dabei „Morgen kommt der Hippogreif..." vor sich hin singen.
Das erste Weihnachten, dass ich mit ihm feiern würde. Aber nicht irgendwie mit Briefen, nein. Wirklich mit ihm gemeinsam. Und auch für Harry war es das erste Weihnachtsfest mit unserem Patenonkel, dass wir bewusst feiern würden.Sogar Seidenschnabel schien die glückliche Stimmung im Haus zu fühlen. Ja, Seidenschnabel, der Hippogreif lebte mit Sirius hier im Grimmauldplatz und ließ sich gelegentlich von mir streicheln. Seit wir Sirius und ihn in der Dritten befreit hatten, hatten die Beiden eine gute Haustier-Besitzer-Beziehung entwickelt.
Ich hatte mir Geschenke ausgesucht, für alle meine Freunde.
Liz liebte es, zu schreiben. Deshalb hatte ich ihr aus einem Schreibwarenladen einige hübsche Federn, Tinte und mehrere Notizbücher gekauft.
Ron sollte einen Chudley Cannons-Schal bekommen und Süßigkeiten aus dem Honigtopf.
Für Hermine hatte ich es geschafft, eine signierte Sonderausgabe von Eine Geschichte von Hogwarts zu ergattern.
Harrys Geschenk war ein Handbuch über Quiddich. Ich hatte es mal in Flourish und Blotts gesehen und mir gedacht, dass es an Harry gehen musste.
Ginny hatte ich ein Parfüm gekauft, das hatte sie mir mal gezeigt und gesagt, es würde verdammt gut riechen.
Fred und George...den beiden wollte ich auf jeden Fall ein paar gute Schezartikel von Zonkos Scherzartikelladen schenken, denn die Beiden nahmen sie immer auseinander, um herauszufinden, wie sie funktionierten.
Und für Draco hatte ich ebenfalls Süßigkeiten aus dem Honigtopf besorgt. Außerdem noch eine Taschenuhr, denn er kam sehr, sehr oft zu spät zum Unterricht. Es war eine schlichte, aber elegante Uhr.Das Einpacken hatte ich schon längst erledigt. Morgen war Weihnachten. Ich schickte Dracos Geschenk mithilfe einer Eule. Auf das Paket hatte ich noch ganz schnell eine Notiz geschrieben, „ Falls es früher ankommt: Erst an Weihnachten öffnen!"
In dem Paket war noch ein kleiner Brief.Frohe Weihnachten, Draco.
Ich hoffe, du genießt deine Ferien. Ich hoffe, das Geschenk gefällt dir.
Ich wünsche dir das Beste.
AverySirius' gute Laune war ansteckend. Ich half ihm sehr oft freiwillig dabei, das Haus zu säubern, während er mir immer von seiner Schulzeit erzählte. Ich erfuhr über die Streiche, die er mit meinem Vater gespielt hatte, und wie sie die Karte des Rumtreibers entwickelten. Außerdem erzählte er, wie er und die anderen Rumtreiber versucht hatten, den Hogwarts-Express zu verlassen, aber von der Trolleyhexe aufgehalten worden waren.
„Sie hat sich auf einmal in ein sehr gruseliges Monster verwandelt. Wir waren so geschockt, dass wir wieder zurückgegangen sind."Heute hatte ich ihn gefragt, ob ich mehr meinem Vater oder meiner Mutter ähnlich war.
„Bei deinem Bruder ist es eindeutig. Er ist sein Vater, äußerlich und innerlich. Du...du, Avery, hast zu einhundert Prozent das gesamte Talent geerbt, was die beiden hatten. Ich denke, dein Charakter gleicht deiner Mutter etwas. Aber du erinnerst mich mehr an deine Großmutter. Du siehst genauso aus wie sie, hast ihre Intelligenz, ihre Haare, ihre Augen. Ja, du bist Mrs.Potter ähnlicher, als ich dachte."
Seine Worte hatten mich berührt.Ich war heute eine Runde mit Ginny geflogen, wir hatten gemeinsam mit Ron, Harry und Liz eine Partie Quiddich gespielt und ich musste feststellen, dass ich als Treiberin total gut war, viel besser als in den anderen Positionen.
Ja, der Tag ging so ereignislos wie so oft in letzter Zeit vorbei, doch genau das liebte ich so sehr. In letzter Zeit war so viel passiert, dass eine ruhige, ereignislose Atmosphäre genau das Beste für uns alle war.
Bis auf das Potrait von Sirius' Mutter, das sich schreiend über Muggelgeborene und Halbblüter ausließ, waren alle hier zufrieden, ruhig und gelassen.
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YOU. AND. I. // DRACO MALFOY FF
Fanfiction„Avery, wenn ich eine Sache weiß, dann ist es die, dass am Ende immer alles gut wird. Zwar weiß ich nicht wie, oder ob es am Anfang schlimmer wird, aber ich weiß, am Ende wird immer alles gut." „Und was ist mit den Hoffnungslosen? Was ist mit denen...