Vor uns liegt eine wirklich außerordentlich schöne Suite mit einem geräumigen Schlafzimmer, das zu einer Seite hin komplett verglast ist und einen atemberaubenden Blick auf den prachtvollen Yachthafen und das dahinter liegenden Meer hat. So schön der Anblick jetzt schon ist, bin ich gespannt, wie atemberaubend er erst bei Nacht ist.
Im Badezimmer gibt es neben einer frei stehenden Regendusche auch einen Whirlpool und neben einem geräumigen Ankleidezimmer findet sich sogar ein modernes Wohnzimmer in der Suite.
"Wow Lilli, das ist wirklich wunderschön", entfährt es Maxim beeindruckt. Er lässt unsere beiden Hartschalen-Koffer achtlos im Flur stehen und tritt an die breite Fensterfront.
Lächelnd geselle ich mich zu ihm und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Er legt seinen Arm um mich und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. "Danke. Womit habe ich das verdient?"
Ich atme tief durch. "Gedulde dich noch ein bisschen, okay?", bitte ich ihn und versuche mich so vor einer Antwort zu drücken.
Maxim wendet seinen Blick vom Meer ab und sieht mir geradewegs in die Augen. "Ich lerne aber jetzt nicht auch noch deinen Vater kennen, oder?", fragt er mit geweiteten Augen. Dafür, dass er sonst immer so taff ist, amüsiert es mich zu sehen, wie viel Unbehagen mein älterer Bruder oder mein Vater in ihm auslösen.
"Keine Sorge, das wird nicht passieren", verspreche ich ihm.
Maxim atmet erleichtert aus.
"Lass uns uns ein bisschen ausruhen, ja?", schlage ich vor. "Wir bestellen uns was zu Essen aufs Zimmer und legen uns ein bisschen hin und heute Nachmittag machen wir uns fertig, bevor wir Abends Essen gehen, einverstanden?"
Maxim nickt mir zu und streift die schwarze Sweatshirtjacke von seinem muskulösen Körper. Wir bestellen uns Pommes und Burger beim Zimmerservice und machen es uns auf dem weichen King Size Bett bequem.
Nach dem Essen schlafen wir tatsächlich beide für ein Stündchen vollgefuttert und zusammen gekuschelt ein. Als ich wieder aufwache, bleibe ich für einen Moment regungslos in Maxims Armen liegen. Sein Körper ist warm und sein Atem geht gleichmäßig. Er riecht vertraut nach Sandelholz und Patchouli und hält mich ganz fest.
Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit ihm hier zu liegen.
Vorsichtig befreie ich mich aus seiner Umarmung und steige unter die Dusche, bevor ich meine Haare mache und mich schminke. Ich habe mir für den heutigen Anlass extra ein elegantes schwarzes Cocktailkleid eingepackt, das nicht zu aufreizend ist und farblich passende Highheels.
Ich bin schon fast fertig, als Maxim verschlafen im Türrahmen des Badezimmers auftaucht. Dass ihm nicht die Augen raus fallen, als er mich sieht, ist alles.
"Oha", entfährt es ihm und er starrt mich an. Lächelnd fahre ich zu ihm herum. "Gut?", frage ich zufrieden. "Mehr als gut. Was hast du vor?" Ich lache leise. "Geheimnis", flüstere ich ihm ins Ohr.
"Hör auf in diesem Aufzug zu flüstern, sonst kann ich gleich für nichts mehr garantieren", knurrt er und fixiert mich ernst mit seinen tiefblauen Augen.
Ich schiebe ihn bestimmt von mir. "Bewahre dir deine Energie für später auf und geh lieber kalt Duschen. Ich hole dir schon mal Anziehsachen", weise ich ihn lachend an.
Ich habe Maxim extra eine schwarze Anzughose und ein weißes Hemd für den heutigen Abend eingepackt und optional ein passendes Sakko, falls er das anziehen möchte. Gegen Abend wird es ziemlich kühl in Beirut, vor allem dort, wo wir hinfahren.
Maxim braucht nur halb so lange wie ich. Er stylt seine Haare mir Haargel und zieht sich an. Als er aus dem Badezimmer kommt, betrachte ich ihn wohlwollend. Er sieht wahnsinnig gut aus und wir geben zwar ein ungewohntes, aber doch schönes Bild zusammen ab.

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In meinem Herzen nur wir
RomanceFortsetzung zu "In meinem Herzen nur du" ___________________________________ Lilli hat Walid bei der Eröffnungsfeier seines Clubs durch ihren älteren Bruder Abbas kennengelernt. Auch wenn die beiden sich sofort ineinander verliebt haben, war es ein...