Epilog

103 15 5
                                    

Pov Maudado

Ich schlug meine Augen auf. Ich befand mich in einem recht gemütlich eingerichteten Zimmer. Es gab kein Fenster, aber das Licht was von der Decke runter strahlte war auch nicht unangenehm.

Neben mir hörte ich ein Gerät piepen. Auf der anderen Seite schlief Manu. Er saß auf einem Stuhl und hatte den Kopf auf meinem Bett abgelegt. Doch als ich nun versuchte mich aufzusetzen wurde er wach.

"Huh? Oh, Maudado! Du bist endlich aufgewacht." stellte er fest und er setzte sich aufrecht hin.

Ich lächelte.
"Wie lange hab ich denn geschlafen?"fragte ich und fühlte mich wieder vollständig aufgeladen.

"Zwei Tage, aber nachdem was du geschafft hast war es das absolut wert." meinte er erleichtert.

Er wirkte müde. Unter seinen Augen waren zwei schwarze Balken.
"Wie lange hast du geschlafen?" fragte ich dann.

Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und starrte kurz auf die Uhr im Zimmer welche unablässig am Ticken war.

"20 Minuten." stellte er fest.
"Jetzt grade?"
"Innerhalb der letzten zwei Tage." erklärte er.

Überrascht weitete ich meine Augen und nickte anerkennend.
"Nur für mich?" fragte ich dann erstaunt.
"Du solltest nicht allein sein, wenn du aufwacht." murmelte er.
"Oh, wenn das so ist... " meine Mundwinkel zogen sich nach oben, als er sich auf die Bettkannte setzte und mir in die Augen schaute.

Ich wollte nicht wegsehen, also hielt ich seinem Blick stand und konnte nicht anders als grinsen.

"Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht."erzählte er.
"Ich bin ja jetzt hier." meinte ich lieb und legte ihm eine Hand an die Wange.

Dabei entdeckte ich etwas, was mich ziemlich aus der Fassung riss.
"Wo ist das Armband?" fragte ich panisch und zog meinen Arm zurück,"Wo?"

"Alles ist gut. Ruhig bleiben."sagte Manu und nahm meine Hände in seine,"Es ist kaputt gegangen, nachdem du es abgenommen hast."

"Es ist was?" fragte ich immer panische und mit weit aufgerissenen Augen.

"Du kriegst es auch so hin. Ich bin mir sicher. Du hattest dich so gut im Griff beim Kampf."sagte er im ruhigen Tonfall.

Ich nickte langsam.
"O-Ok..." murmelte ich.
Er drückte meine Hände und zog mich ein Stück zu sich, bevor er seine Lippen auf meine legte.

Lächelnd erwiderte ich den Kuss, als sich ein Feuerwerk aus Gefühlen in mir entfacht. Und keine meiner Fähigkeiten aktivierte sich. Ein gutes Zeichen.

Wir wurden aus dem Kuss raus gerissen, als sich die Tür öffnete.
Wie zwei Teenager, die erwischt wurde, drehten wir uns erschrocken um.

"Ich tu so, als hätte ich das nicht gesehen."lachte Zombey in der Tür.

"Guten Morgen."wünschte ich ihm.
"Eigentlich ist es Nachmittag. Hast du gut geschlafen?" fragte er. Ich nickte.

"Schön, dann hast du sicher Hunger. Komm, wir wollen dir erzählen was passiert ist nachdem der Tower weg war." erklärte er und Manu half mir auf die Beine.

"Gerne." antwortete ich und lief hinter meinen Freunden her.

Ein letztes Mal drehte ich mich kurz im Zimmer um. 'Bereit für ein anderes Leben?'fragte ich mich selbst in meinem Kopf.

Irgendwie würde ich es schon hinbekommen...oder besser gesagt:Würden wir es hinbekommen.

Dann verließ ich das Zimmer und schloss hinter mir die Tür.
_________

Cyberpunk||FreedomsquadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt