Pov. Maudado
"Ich glaube das es besser wäre, wenn wir über Nacht lieber versteckt bleiben. Auch wenn wir jetzt unentdeckter sind weißt du genauso gut, wie ich, dass es Nachts viel gefährlicher zugeht, als tagsüber."überlegte ich und sah besorgt zum Himmel. Die Sonne stand tief.
Wenn man genau hinsah funkelten bereits Sterne am immer dunkler werdenden Himmel. So was sah man hier selten.
"Wir gehen aufs Dach."beschloss Manu,"Aber vorher muss ich noch was erledigen. Geh du doch schon mal vor. Ich bin gleich da."Er zeigte auf eine Feuerleiter und nickte mir zu.
Also stieg ich die Feuerleiter hinauf und drehte mich nochmal kurz zu Manu um. Ich lächelte ihn an. Wie viel Glück hatte ich doch mit ihm gehabt. Ein wenig verwirrt lächelte er zurück, was mich richtig doll freute.Dann lief ich die Feuerleiter hoch und nahm immer zwei Stufen gleichzeitig. Kurz schweifte mein Blick noch einmal zu der Stelle, wo Manu gestanden hatte. Doch die war schon leer. Er war bereits gegangen. Und irgendwie machte ich mir Sorgen, dass er nicht wiederkommen würden.
Ich könnte es ihm nicht verübeln.
Die ganze Aktion war verrückt.
Wie hatte ich ihm das nur antun können?Andererseits hatte er es sich selbst ausgesucht und ein Rückzieher passte nicht zu ihm. So ganz und gar nicht.
Ich kam ganz oben an und lehnte mich an die Mauer, die einen dafür schützen sollte in die Tiefe zu fallen. Und glaubt mir, es ging wirklich tief.
Dieses Haus hatte fünf Stockwerke.Ein wenig aus der Puste ließ ich mich also auf den Boden gleiten und seufzte halb zufrieden, halb besorgt. Mein Gewissen nagte an mir, während mein Herz gar nicht mehr aufhören wollte zu pochen.
Vor Anstrengung, versteht sich wohl.
Wo Manu wohl noch hinwollte?"Da, da ist er!"hörte ich plötzlich eine Stimme.
Mein Kopf schrie:'Cyberware!' und bevor ich richtig gucken konnte war ich aufgesprungen, hatte mich umgedreht und blickte nun in die Gesichter von Fabian und Michael.Die zwei wirkten wie verstörte Rehe.
"Was sucht ihr denn hier? Solltet ihr euch nicht verstecken?"fragte ich und versuchte die Erleichterung in meiner Stimme zu verstecken und stattdessen vorwurfsvoll zu klingen."Dafür ist jetzt wirklich keine Zeit! Zombey und ich,"ich unterbrach Fabian:"Zombey?"
"Nette kleine Geschichte, die vor ein paar Minuten passiert ist. Erzähl ich dir später."meinte er.
"Aha.""Jetzt pass auf Maurice, wir müssen hier weg! Es..."
"Ich will aber nicht. Ich fühl mich wohl mit Manu."
Plötzlich wirkte Fabian nicht mehr so selbstsicher, sondern verletzlich. Doch mit einem Schlag war auch das vergangen. Auf seiner Stirn bildeten sich Falten und er trat einen Schritt auf mich zu."Und was ist mit uns? Was haben wir dir getan? Wir haben dir doch nichts böses gewollt. Und das weißt du!"zischte er.
Woher kam diese plötzliche Wut?
"Das hab ich gar nicht behauptet. Ich wollte doch nur...""Was wolltest du nur? Maurice, nur für dich hab ich mein ganzes Leben aufgegeben und das ohne zu zögern. Da will ich es einfach nicht nachvollziehen, wenn du mich zurück lässt."er trat noch einen Schritt auf mich zu.
Seine Nase berührte fast meine. Überfordert trat ich einen Schritt zurück, doch Fabian folgte mir.
"Ich hab dir zur Seite gestanden. Und das immer. Du hättest mit mir über alles reden können!"knurrte er.
"Weil ich dich lie-Weil ich dir immer helfen würde. Du bist mir doch wichtig, doch stattdessen entscheidest du dich für einen jemanden, der dir nicht einmal dir Wahrheit ins Gesicht sagen kann."
Zombey runzelte die Stirn."Was meinst du damit?"fragte ich.
"Was ich damit meine? Ich mein damit, dass...",diesmal wurde Fabian von Michael unterbrochen:"Es reicht jetzt mit den Gebrüll! Wir müssen hier weg. Maurice, dein Manu ist nicht der jenige, den er dir vorspielt zu sein. Er ist gegen uns. Das ist nur ein Trick."Irgendwas in mit tat plötzlich ganz schrecklich weh.
"Ihr lügt doch. So bekommt ihr mich ganz sicher nicht."meinte ich obwohl ich nicht ganz verstand wieso die zwei mich anlügen sollten.
Michael verschränkte die Arme.Er wusste wohl ganz genau was ich dachte. Auch Fabian musterte mich. Aber in seinem Blick lauerte die Angst.
"Maurice?"fragte er,"Kommst du bitte mit uns mit."
Seine Stimme klang ganz rau und zerbrechlich.
Und das war wohl der Punkt wo ich wusste, dass die zwei nicht lügen konnten. Sowas würde Fabian nie tun."Ja."antwortete ich also,"Aber noch nicht jetzt."
Alles wirkte plötzlich ganz falsch."Pass bitte auf dich auf. Du weißt ja wie gefährlich Menschen werden können."sagte Michael.
Ich nickte und dachte dabei an die Cyberware, an Patrick und an mich selbst. Aber niemals hätte ich an Manu denken können.Zombey klopfte mir auf die Schulter und musterte mich besorgt.
"Wehe du bist morgen nicht wieder da."drohte er mir, warf mir einen letzten Blick zu und verschwand schon zur Feuertreppe. Selbst er hatte bemerkt, dass ich, so dumm es war, einfach noch ne Rechnung mit Manu offen hatte.Fabian wirkte ganz zittrig.
Bevor ich noch was sagen konnte, hatte er sich in meine Arme geworfen und drückte sich an mich. Überfordert erwiderte ich die Umarmung.
So lang hatte ich schon niemanden mehr so richtig umarmt, wie grade. Das tat gut und linderte den Schmerz in meiner Brust nur teilweise."Danke, Fabi. Du bist ein guter Freund."nuschelte ich grade laut genug, dass er es verstehen konnte.
"Ein guter Freund."wiederholte er für sich,"Das bist du natürlich. Also lass dich nicht verschleppen.""Werd ich nicht tun."
Damit löste ich mich von ihm und er verschwand.Dann war ich wieder allein auf dem Dach. Der Wind fühlte sich kühler an und ich fröstelte. So schnell könnten sich Dinge innerhalb von wenigen Sekunden ändern. Und ich war so entäuscht und doch konnte ich nicht glauben was man mir erzählt hatte. Hin und hergerissen tiegerte ich auf dem Dach umher, bis schließlich ein hüsteln mich aus meinem Gedanken fahren ließ.
Manu.
Ich drehte mich zu ihm. Er lächelte mich an. Verwirrt lächelte ich zurück.
"Ich hab was zu Essen dabei."erklärte er und hielt einen Beutel hoch.
"Ja. Manu, ich hab eine Frage."erklärte ich."Klar, frag mich alles."
"Du lügst, hab ich recht?"
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Sorry fürs Abwesend sein. Motivation war einfach verschwunden und ist nicht mehr aufgetaucht. Da hab ich lieber Pause gemacht. Ich kann nicht versprechen regelmäßiger zu werden, aber sobald bei mir die Ferien anfangen will ich mehr am start sein (das ist kein versprechen)
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Cyberpunk||Freedomsquad
FanfictionWir befinden uns im 24. Jahrhundert. Die Welt ist trüb und dunkel. Die Menschheit ist geplagt von Gewalt und Pessimismus. Die Großkonzerne haben die Macht an sich gerissen. Es gibt keine Garantie auf Sicherheit und zu all dem wird die Menschheit dur...