23.

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Elena

Ich hatte genug über diese Szene gelesen um zu wissen, was diese Geste bedeutete. Er drückte mir so seine Liebe aus. Seine Finger fuhren über den Rand des Halsbandes entlang, bevor er mich zu sich heran zog und küsste.

"So und jetzt holst du die Tasche, die ich mitgebracht habe.", flüsterte er mir ins Ohr und eine Gänsehaut zog sich über meine Haut. Ich stand auf und ging zu meiner Tür. Die Tasche war schwer und ich fragte mich, ob Dex Backsteine transportierte. Er nahm sie mir aus der Hand und stellte sie auf dem Esszimmertisch ab. Neugierig beobachtete ich ihn, wie er den Inhalt der Tasche heraus holte. Es waren alles Dinge, die mir bekannt waren, aber nicht alle benutzt hatten. Meine Finger fuhren über den Flogger, bevor sie über den Plug, die Vibratoren, die Lederfesseln und den Rest zu dem Rohrstock kamen. Bis jetzt kannte ich noch nicht all meine Grenzen und mich überrascht es nicht, das er sie immer weiter austestete. Mit Dexter an meiner Seite würde es mir nie langweilig werden.

"Gefällt dir was du siehst?", wollte er wissen und ich schluckte hart. Er fragte ob es mir gefiel? Himmel, sah er es denn nicht? Ich holte tief Luft, um mich zu sammeln.

"Ja, Sir.", antwortete ich ihm und sein Knurren drang zu mir. Seine Hand legte sich in meinen Nacken, die mich nach hinten zog, sodass ich ihn ansehen musste. Sein dunkler Blick bohrte sich in den meinen und das Verlangen wuchs immer weiter.

"Zieh dich aus.", knurrte er und ließ mich los. Ich schwankte etwas, als er seine Hand weg nahm. Mein Herz raste und mein Puls stieg ins Unermessliche. Ich wollte diesen Mann, mehr als alles andere auf dieser Welt. Langsam schälte ich mich aus meiner Kleidung, bis ich nur noch in meiner Unterwäsche vor ihm stand. Dexter hob eine Augenbraue, als er bemerkte das ich stoppte.

"Da ist heute aber jemand besonders frech.", entgegnete er mir, wobei seine Stimme gefährlich leise war.

"Vielleicht will ich ja bestraft werden.", antwortete ich ihm keck und schlug meine Lieder verführerisch nieder. Seine Hand bekam meine Haare zu fassen und er zog meinen Kopf grob nach hinten. Meine Kopfhaut kribbelte schmerzhaft und dennoch fühlte es sich gut an.

"Pass auf, was du sagst, Babe." Meine Nackenhaare stellten sich auf. Dex räumte den Tisch ab und warf alles achtlos in die Tasche zurück, wobei er mich nicht aus den Augen ließ. Nachdem er die Tasche auf den Boden geworfen hatte, fasste er mit seiner freien Hand hinter meinen Rücken und öffnete den Verschluss meines BH's. Er zog ihn mir von den Schultern und warf ihn hinter sich. Seine Hand löste sich aus meinen Haaren und er drehte mich ohne etwas zu sagen zum Tisch. Mein Atem ging schneller und ich atmete tief durch. Ich wusste nicht was er vor hatte. Das wusste ich nie. Dex kannte mich und wusste wie weit er gehen konnte. Seine Hände fuhren über meine Schultern über meine Arme zu meine Handgelenke, die er mir auf den Rücken fest hielt. Ich spürte, wie sich etwas weiches um meine Handgelenke legte und sie mit einem Klick in einander gehakt wurden. Er lachte leise, als ich kurz an meinen Fesseln rüttelte und seine Hand legte sich auf meinen Rücken.

"Denk daran, du kannst es jederzeit Abbrechen.", flüsterte er mir zu und ich nickte. Ich wusste, dass ich das ganze jeder Zeit abbrechen konnte. Meine Sicherheit stand bei Dex an erster Stelle. Selbst wenn ich mein Safeword nicht sagen würde, würde er sehen wenn etwas nicht stimmte. Er drückte meinen Oberkörber sanft auf die Tischplatte und seine Hand wanderte hinunter bis zu meinen Arsch. Ich zog scharf die Luft ein, als seine Hand hart darauf landete. Fuck.... Ich schloss meine Augen und gab mich dem Schmerz hin. Vier Mal schlug er mich mit seiner Hand, bevor er meine Haut sanft massierte. Ich keuchte auf, voller Sehnsucht da das Pochen zu einem Kribbeln wurde und direkt in meinen Unterleib zog. Dex hakte seine Finger in mein Höschen und zog es über meinen Hintern und meine Oberschenkel bis es von selbst meinen Beinen hinunter rutschte. Die weichen Enden des Floggers strichen über meine Haut und eine Gänsehaut zog sich über meinen Körber. Er holte aus und die schmalen peitschen trafen mich mit voller Wucht. Dexter schlug nicht feste, jedoch verfehlte es nicht seine Wirkung. Ich spürte, wie meine Haut warm wurde, als das Blut sich an den Stellen sammelte. Immer wieder prasselte der Flogger auf mich nieder und ich wand mich unter ihm. Der Druck zwischen meinen Beinen wurde immer größer und ich presste sie zusammen um wenigstens etwas Erleichterung zu finden. Doch es funktionierte nicht. Sein leises Lachen sagte mir das er genau spürte, was ich tat. Dex Finger strichen über meine Arschbacke bis hin zu meinem Eingang. Langsam strich er durch meine Falten und knurrte leise.

"Fuck, du bist so bereit." Der Flogger landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden und ich konnte hören, wie er seine Hose öffnete. Etwas raschelte hinter mir und wurde aufgerissen. Ich schloss die Augen und keuchte leise, als sein Schwanz sich seinen Weg bahnte. Langsam glitt seine Spitze rein und raus, machte mich noch wilder. Ungeduldig drückte ich mein Becken gegen seinen Unterleib und Dexter lachte nur leise.

"So ungeduldig heute?" Der Sarkasmus war nicht zu überhören und ich schnaufte leise. Er packte meine Haare und zog meinen Kopf nach oben. Unsere Blicke trafen sich und mir wurde noch heißer, als es mir ohne hin schon war. Sein Blick ließ mich in Flammen aufgehen. Er durchbohrte mich und ich hatte das Gefühl, das Dexter mir direkt in die Seele blickte. Mit einem harten Stoß drang er in mich ein und ich schrie geschockt aber auch erregt auf. Schnell und hart stieß er in mich hinein verlor jedoch nie den Takt seiner Bewegungen. Rein, raus, rein, raus, bis sich meine Muskeln um ihn herum zusammen zogen.

"Bitte....", flehte ich ihn an nicht mehr sicher, ob ich meinen Orgasmus zurück halten konnte. Dex überhörte mein Betteln. Oder besser gesagt er tat so, denn er wusste wie weit er mich treiben konnte. Ich stöhnte laut und wand mich unter ihm. Meine Beine fingen an zu zittern und alles in mir zog sich in mir zusammen.

"Bitte, lass mich kommen. Bitte, Sir.", schrie ich ihm fast entgegen kurz davor die Klippe hinunter zu stürzen.

"Dann lass los und komm.", raunte er mir ins Ohr. Ich schloss die Augen und ein Feuerwerk entlud sich vor meinen Augenliedern. Ich sprang von der Klippe und zersprang in tausend Teile, als ich hart auf dem Boden aufkam. Dexter jedoch setzte mich wieder zusammen, als er nachdem er selbst kam die Fesseln löste und mich zum Sofa trug. Er setzte mich auf seinen Schoss ab und streichelte sanft über meinen Körper, massierte meine Handgelenke und Schultern. Ich war wirklich im Himmel.

***

"Sag mal, was ist los mit dir? Du hast irgendwie ein dauer Grinsen im Gesicht.", wollte mein Bruder wissen, als ich mit ihm am Sontag zu unseren Eltern fuhren. Ich sah zu ihm und legte den Kopf auf die Seite.

"Nichts. Kann ich nicht einfach mal fröhlich sein?", sagte ich ihm und sah wieder aus dem Fenster.

"Ich sag es mal so. Diesen Ausdruck habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Gibt es da jemanden?" Kurz blieb mein Herz stehen und ich hoffte, dass er nichts Ahnte.

"Nicht das ich wüsste. Mein Zwangsurlaub hat mir gut getan. Dad hatte recht. Ich musste mal wieder an mich denken.", erklärte ich ihm und hatte wegen der Lüge sofort ein schlechtes Gewissen. Meine Gedanken schweiften zu Freitag zurück und mir wurde augenblicklich heiß als ich daran dachte wie ich über dem Tisch gebeugt stand. Oh Himmel, dein ernst jetzt?

"Dad hatte recht, das er dir frei gab. Ich meine ich habe es die ganzen Wochen selbst mit bekommen. Du hast viel zu viel gearbeitet." Er sah kurz zu mir herüber, bevor die Ampel wieder auf grün sprang und er weiter fuhr.

"Arbeit erfüllt mich. Ich mache es gerne.", verteidigte ich mich und verschränkte meine Arme vor der Brust.

"Ich weiß. Aber es bringt nichts, wenn es dein Privatleben zerstört. Ich habe dich in der Zeit wo du bei mir warst vielleicht drei Mal weggehen sehen. Sonst fand ich dich nur vor deinem PC oder deinem Handy. Wie soll man so jemanden kennenlernen." Ich wusste, dass mein Bruder es mir nur gut meinte. Trotzdem konnte ich auf seine Ratschläge verzichten.

"Sean, ich habe dennoch genug Zeit für mein Privatleben dafür sorgt Sam schon.", antwortete ich ihm und schlug mir innerlich die Hand vor den Kopf. Dex bereicherte mein Privatleben und nicht Sam. Aber das musste er nicht wissen. Noch einmal die Kurve bekommen.

Tʜᴇ Oɴᴇ Du Oder KeinerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt