15.

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Elena

Den ganzen Tag starrte ich verträumt auf meinen Bildschirm obwohl ich noch ein Werbekonzept ausarbeiten musste. Aber alles was mir in den Sinn kam war Dex und die wundervolle Nacht. Nie hätte ich gedacht, das ich mich ihm so hingeben und die Verantwortung abgeben könnte. In meinen Gedanken hörte ich seine Worte von dieser Nacht immer und immer wieder:

"Das wichtigste Geschenk das eine Sub seinen Dom machen kann sind ihre Hingabe, ihr Vertrauen und ihre Unterwerfung. Das alles muss sich der Dom erarbeiten. Genauso, wie die Sub ihrem Dom vertrauen muss. Nur so kann eine gute Dom Sub Beziehung funktionieren."

Verdammt, wenn ich ihm nicht vertrauen würde, hätte ich mich nie darauf eingelassen. Nachdem ich wieder in meinem Zimmer war, habe ich stunden damit verbracht mehr über diese Szene zu erfahren. Es war fast vier Uhr morgens als ich müde ins Bett fiel. Zum Glück war Wochenende und ich musste nicht früh raus. Trotzdem musste ich mich aufraffen und aufstehen.

Mein Bruder war zum Glück mit Zoe von Freitag auf Sonntag in einem Wellnessresort war, sodass ich meine Ruhe hatte und seiner Fragerei aus dem Weg gehen konnte. Ich seufzte leise, als ich hörte wie die Wohnungstür auf ging und ich die beiden kichern hörte. Oh man, mussten sie jetzt kommen. Verzweifelt rieb ich mir die Schläfen und klappte mein Notebook zu. Im Moment würde ich keinen gescheiten Satz zustande bekommen. Danke Dexter. Schon alleine bei seinem Namen zog sich alles in mir zusammen. Verdammt, ich musste ihn mir aus dem Kopf schlagen. Wir durften das nicht. Aber ich wollte ihn mir nicht aus dem Kopf schlagen. Zu lange hatte ich auf diesen Moment gewartet. Ich ignorierte die Turteltauben im Wohnzimmer und steckte meine Kopfhörer ins Ohr um Musik zu hören. Ich schloss die Augen und hatte Dex vor mir, wie er mit seinen Händen an meinem Körper entlang fuhr. Meine Finger folgten seine Pfad bis sie unter meine Hose schlüpften und meine Knospe fanden. Ich stöhnte leise, als ich den bereits angeschwollenen Knoten rieb. Fuck, schon alleine der Gedanke an diesen Mann machte mich ganz verrückt.

"Deine Orgasmen gehören mir.", hörte ich Dex Stimme in meinen Gedanken knurren. Oh Himmel, was ich gerade tat, durfte ich eigentlich nicht. Ich war wirklich so ein böses Mädchen.

"Ja, Sir.", murmelte ich und keuchte auf, als meine andere Hand an meinen Brustwarzen zupften. Langsam schob ich meine Finger in mich hinein und spürte, wie sich meine Muskeln zusammen zogen als ich kam. Zitternd nahm ich meine Finger von mir und wurde rot. Wenn Dex das erfuhr.... Ich steckte in Schwierigkeiten, in heißen Schwierigkeiten.

***

Seit acht Uhr saß ich in meinem Büro und bekam meine Arbeit nicht fertig. Ich hatte das Gefühl, das ich mich zuerst bei ihm melden müsste. Nachdenklich biss ich mir auf die Unterlippe und nahm mein Handy zur Hand.

Können wir uns sehen?

Ich legte mein Handy zurück auf den Schreibtisch und versuchte zu arbeiten.

"Elena? Unser Kunde ist da." Mein Vater stand in meiner Tür und sah mich erwartungsvoll an. Scheiße, den hatte ich total vergessen. Was ein Glück hatte ich das Meeting vor dieser Nacht vorbereitet. Ich nahm die Unterlagen in meine Hand und folgte meinem Vater zum Konferenzraum. Mr. Gonzales stand am Fenster und unterhielt sich mit der Leiterin der Printabteilung.

"Mr. Gonzales, schön das sie da sind.", begrüßte ich ihn und hielt dem Mann meine Hand hin.

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Ich zeigte ihm ein Lächeln und bat ihn sich zu setzten. Unsere Praktikantin verteilte die Mappen, während ich den Beamer anschloss und alles vorbereitete.

"Wir haben drei Vorschläge erarbeitet. Alle selbstverständlich an ihre Vorgaben gehalten. Wobei wir bei einem Vorschlag eine kleine Abwandlung vorgenommen habe.", erklärte ich und startete die Präsentation. Von meinem Vater wusste ich, das Mr. Gonzales nicht gerade einfach zu handhaben war, aber ich schaffte es ihn um den Finger zu wickeln und ihn von unserem Konzept zu überzeugen.

"Sehr gut, Ms Conner. Ich werde mit meinem Vorstand die Vorschläge diskutieren und mich dann bei Ihnen melden.", erklärte er mir und reichte mir seine Hand.

"Gut, dann warte ich auf Ihre Antwort." Ich schüttelte seine Hand und sah ihm nach, als er aus dem Büro ging. Erleichtert seufzte ich und trank meinen letzten Rest Kaffee, bevor ich in mein Büro zurück ging.

Mein Smartphone blinkte und ich sah auf das Display. Er hatte geantwortet.

Gerne. Komm gegen 17Uhr in meine Wohnung. Habe heute frei. Mein Herz schlug einen Takt schneller und ich grinste breit.

***

Punkt sieben stehe ich bei Dex vor der Tür. Ich zögere kurz bevor ich klingel. Von der anderen Seite hörte ich Schritte und keinen Moment später öffnete sich die Tür. Mir stockte der Atem, als ich Dexter nur in einer Hose vor mir stehen sah.

"Hey, ich habe schon auf dich gewartet.", begrüßte er mich und trat zur Seite um mich hinein zu lassen.

"Hey. Ja, da bin ich wohl.", antwortete ich ihm und trat ein. Warum war ich plötzlich so verlegen? Ich setzte mich auf sein Sofa und beobachtete, wie er in die Küche ging und mit einer Flasche Wasser zurück kam. Dex schenkte mir ein, wobei er mich nicht aus den Augen ließ.

"Du wolltest mich sehen. Warum?", kam er sofort auf den Punkt und ich schluckte hart. Sollte ich ihm gestehen, was ich getan hatte?

"Ähm ja. Also.... Freitagabend war wirklich schön. Ich weiß, wir dürfen es eigentlich nicht. Aber ich würde es gerne wiederholen." Meine Finger umklammerten das Glas und ich war unsicher ob es ihm genauso ging.

"Ist das so?", wollte er wissen, seine Stimme dunkel und rau. Ich nickte nur unfähig ihn an zu sehen.

"Wie heißt das?" Da war es wieder, diese Dominanz in seiner Stimme und ein Schauer lief mir den Rücken herunter.

"Ja, Sir.", antwortete ich ihm so, wie er es hören wollte. Er lachte leise und dieses Geräusch gingen mir durch Mark und Bein.

"Und wie hast du es dir vorgestellt?" Seine Frage brachte mich fast aus dem Konzept. Dabei hatte ich mir doch alles zurecht gelegt.

"Naja, wir könnten uns vorerst einmal die Woche im Club treffen und wenn dann meine Wohnung fertig ist bei mir.", schlug ich vor und sah ihn an. Derek saß mir gegenüber und rieb sich das Kinn. Himmel sah das sexy aus.

"Gut, wir werden uns vorerst im Club treffen, aber sobald wir in deiner Wohnung sind, gelten andere Regeln.", bestätigte er mir und lächelte böse. Was er wohl vor hatte?

Tʜᴇ Oɴᴇ Du Oder KeinerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt