13.

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Elena

Es war unbeschreiblich. Noch nie hatte sie so etwas starkes gespürt, so etwas intensives. Jede Faser meines Körpers war wie elektrisch aufgeladen und wartete nur darauf, dass sich diese Spannung löste. Doch Dexter verweigerte es mir und so saß ich auf dem Boden und wartete, das er weiter machte. Ich hörte, wie er in dem Zimmer herum lief und irgendetwas zusammen suchte. Meine Atmung wurde immer flacher und ich spürte, wie das Feuer sich immer mehr in meinem Körper ausbreitete.

"Steh auf.", vernahm ich seine Stimme direkt hinter mir und tat, was er von mir verlangte. Ich drehte mich jedoch nicht zu ihm um, denn ich wollte alles perfekt machen. Seine Hand fuhr meinen Rücken entlang bis hin zu meinem Nacken und ein schauer folgte ihm. Dexters Finger umschlossen meine Kehle und drückte mich gegen seinen harten Oberkörper.

"Du gehörst mir, Elena und ich werde dich nie wieder gehen lassen.", raunte er mir ins Ohr und ich schnappte nach Luft. Diese Worte so zu hören steigerten meine Erregung nur noch mehr. Langsam wanderten seine Finger über meine rechte Schulter meinen Arm hinunter bis hin zu meiner Hand, die er mir auf den Rücken drehte. Ich schnappte nach Luft, wie er das gleiche auf der anderen Seite tat und ich etwas weiches um meine Handgelenkte spürte. Mit Ruhe und Geduld wickelte er das Seil um meinen Körper und zwischen meinen Beinen hindurch. Als er fertig war, drehte er mich zu sich um und streichelte über meine Wange, bevor er mein Kinn anhob und mich küsste. Es war kein sanfter Kuss, er war verlangend und ging mir durch Mark und Bein. Dexter schob mich durch das Zimmer und bei jeden Schritt, den ich mich nach hinten bewegte spürte ich wie das Seil gegen meine empfindliche Knospe drückte und keuchte in unseren Kuss hinein. Sein leises Lachen vibrierte durch seinen Körper und er kesselte mich zwischen seinen Armen an einer Wand ein. Sein intensiver Blick ruhte auf mir und Dexter legte erneut eine Hand an meine Kehle. Leicht drückte er zu und sein Mund verzog sich zu einem leichten Grinsen. Mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust.

"Ich werde dich nie wieder gehen lassen." Wieder diese Worte, die meinen Verstand durcheinander brachten. Einerseits war es falsch, doch andererseits reizte mich jedoch auch das Verbotene. Allerdings stellte sich die Frage, wie wir es meinem Bruder verheimlichen sollen. Ich sah ihm tief in die Augen und versank in ihnen.

"Dann lass mich nicht gehen.", murmelte ich und spürte, wie Dexter fester zu drückte.

"Habe ich dir erlaubt zu sprechen?", knurrte er und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Ich schluckte hart bei seinen Worten und eine Gänsehaut überzog meinen Körper.

"Nein, Sir.", antwortete ich ihm atemlos und er ließ etwas locker. Ich holte tief Luft, als ich wieder welche bekam und senkte automatisch meinen Blick.

"Irgendwie fehlt hier noch was.", murmelte er nachdenklich und rieb sich mit dem Finger über sein Kinn. "Aber ich weiß nicht was. Hmm, ich werde darüber nachdenken." Unbewusst öffnete ich meine Lippen bei seinen Worten, die so sexy klangen. Himmel, dieser Mann machte mich wahnsinnig. Dexter legte seine Arme um mich und zog an dem Seil, welches auf meiner Perle lag. Ich keuchte, als eine erneute Flut der Erregung mich durchfuhr. Sein tun hielt mich auf der gleichen Ebene, kurz vor dem kommen. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich längst über ihn hergefallen und hätte mir genommen, was er mir verwehrte. Ich wollte ihn und so wie er mich ansah, wollte er mich auch. Wieder wanderte seine Hand in meinen Nacken und er führte mich zu etwas, was aussah wie ein Sportinstrument. Feste drückte er meinen Oberkörper darauf und hielt ihn dort fest. Dann spürte ich, wie seine Hand erneut auf meinen Arsch klatschte. Fuck. Ich schnappte erschrocken nach Luft und wappnete mich für den nächsten Schlag, der ausblieb. Dafür spürte ich, wie das Seil zwischen meinen Beinen gelockert wurde und seine Hand seinen Platz einnahm. Sein knurren sagte mir, dass er mit dem was er spürte sehr zufrieden war. Seine Finger schoben sich langsam in mich, was mich leise seufzen ließ. Doch er ließ mich nicht kommen, puschte mich nur noch mehr. Ich schob mein ihm mein Becken entgegen um mehr zu bekommen und Dex schlug zu, so als wolle er das nicht.

"Nicht so gierig, Kleines.", brummte er und entzog mir seine Finger wobei er leise lachte. Wenn er nicht bald etwas machte, würde ich sterben. Ich hörte, wie Stoff hinter mir raschelte und erneut seine Hände meine Hüfte berührten. Er beugte sich zu mir herunter und sein Atem streifte meine Haut.

"Du kommst nur, wenn ich es dir sage. Kommst du ohne Erlaubnis, kannst du dir für das nächste Mal die Zahl zehn merken.", raunte er mir ins Ohr wobei er sich mit einem kräftigen Stoß in mir versenkte. Ich schrie erschrocken auf, wobei ich die Augen schloss. Hart und rau war sein Tempo und trieb mich immer weiter nach oben. Meine Beine fingen an zu zittern, als die Wellen meines nahenden Höhepunktes immer stärker wurden. Dexter pumpte immer weiter in mich hinein und seine Finger krallten sich in meine Hüfte. Der Schmerz steigerte meine Erregung um ein vielfaches und ich war kurz davor durch zu drehen.

"Bitte, Sir. Ich kann nicht mehr.", flehte ich ihn an, wobei mir Tränen aus den Augen traten uns sah ihn dabei in die Augen. Ich war kurz davor meine Grenze zu überschreiten.

"Lass los, Baby. Komm für mich.", vernahm ich seine Stimme hinter mir. Ich schloss die Augen, als sich alles in mir zusammen zog. Mich um ihn zusammen zog. Ich brüllte meinen Höhepunkt heraus der so intensiv war, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte und ich das Gefühl hatte zu schweben.

Dexter löste die Seile von meinem Körper und zog mich zum Bett auf das wir uns legten. Er zog mich an sich, wobei er seine Arme um mich legte und mich auf die Stirn küsste.

"Ist alles ok?", wollte er wissen und sah mich besorgt an. Ich konnte die Sorgen in seinem Gesicht sehen.

"Ja, es ist alles ok.", antwortete ich ihm und lächelte. "Ich habe mich noch nie so gut gefühlt."

Seine Finger streichelten über meinen Rücken, was mich schläfrig werden ließ.

"Du hast Glück, das es nicht so warm ist und die etwas Langärmliges anziehen kannst." Verwirrt sah ich zu ihm auf und er hob meinen Arm an um meine unausgesprochene Frage zu beantworten. Mein ganzer Arm war mit roten Abdrücken übersät. Abdrücke die von dem Seilen stammten. Ich folgte den Spuren an meinen Körper bis hin zu meinem Bauch, wo sie aufhörten.

"Shit. Wenn mein Bruder das sieht."

"Keine Angst, in zwei bis drei Tagen sind die Abdrücke weg. Ich habe das Seil nicht ganz so stramm gebunden, als ich es normalerweise tue.", erklärte er mir und streichelte sanft über einen der Abdrücke. "Mir gefällt, dass du meine Zeichen auf deinen Körper trägst."

Ich lächelte bei seinen Worten, wobei ich mich enger an ihn drückte. Müde schloss ich die Augen und seufzte leise. Ich hätte nie gedacht, dass dies so anstrengend sein konnte.

***

"Erzähl, wie war es.", Sam sah mich mit großen Augen an, als wir am nächsten Tag in unserem Lieblings Café saßen und zusammen frühstückten.

"Es war.... Ich kann es nicht beschreiben. Es war so intensiv und berauschend.", antwortete ich ihr und rührte dabei in meinem Kaffee herum. "Sam, ich weiß nicht was ich machen soll. Das gestern Abend war so gut... mehr als nur gut. Dexter hat mich süchtig gemacht. Süchtig nach ihm." Frustriet lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Vor allem weiß ich nicht, wie wir das vor meinem Bruder geheim halten sollen. Ach ich weiß doch auch nicht."

Sam lachte leise und schüttelte mit dem Kopf. Sie lehnte sich nach vorne, wobei ihre Augen verschwörerisch funkelten.

"Nun, da gibt es wohl nur eine Lösung. Zumindest bis deine Wohnung fertig ist. Ihr trefft euch weiterhin an einem bestimmten Tag in diesem Club und wenn deine Wohnung fertig ist trefft ihr euch dort."

Ihre Idee hatte etwas und ich musste nur noch Dex davon überzeugen.

Tʜᴇ Oɴᴇ Du Oder KeinerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt