Teil 8

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Nun ja, unser Kuss war nun unterbrochen und Zart ließ uns zwei im Wald stehen. Ich schaute Newt an und er sah verlegen aus. Dies wollte schnell behoben sein.
Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund, lächelte ihn an und ging auf die Lichtung zu während ich mich durch wildes Gestrüpp kämpfte.
Als ich auf der Lichtung ankam, rannte Chuck auf mich zu.
"Hast du Newt gefunden?", fragte er.
Ich strengte mich an, mir nichts anmerken zu lassen und antwortete: "Ja, er ist noch im Wald."
Chuck zog bloß eine Augenbraue hoch, beließ es dann aber dabei.
"Wie war der Ausflug im Labyrinth? Ist der tote Griever noch da."
Ich war glücklich über den Themenwechsel.
"Ja, er ist immer noch Brei. Außerdem, Chuck, morgen kommt ein neuer Frischling, oder?"
Chuck nickte aufgeregt. Aus irgendeinem Grund machte es ihn ganz wuschig. Wahrscheinlich mochte der Kleine es einfach, sich mit allen anzufreunden.
Na ja, mit allen außer mit Gally. Ich wusste, dass Chuck Angst vor ihm hatte. Und nicht als einziger. Jedesmal, wenn Gally in jemandes Nähe kommt, verstummen alle. Dafür hatte ich kein Verständnis. An meinem ersten Lagerfeuer hatte ich ihn besser kennengelernt. Ehrlich gesagt, nachdem ich ihm eine Glasflasche über den Kopf gezogen hatte aber darum ging es ja gerade nicht.
Ich hatte Gally vorhin nicht bei den anderen gesehen, also ging ich ihn suchen.
Schließlich fand ich ihn bei den anderen Baumeistern. Die Klänge von den Metallhämmern auf Holzstämmen konnte man schon von einiger Entfernung hören.
Als Gally mich sah, kam er mir entgegen.
"Hey, Y/n. Wir war's im Labyrinth? Was neues gefunden?", er kam neben mich und wir kehrten automatisch in eine neue Richtung während wir uns nebeneinander unterhielten.
"Es war eigentlich ziemlich uninteressant. Der Griever ist auch noch tot."
"Na dann hoff ich mal, dass das auch so bleibt." Er zwinkerte mir zu und zeigte mir mit einem knappen Nicken, dass er sich an die Arbeit machen musste.
Ich verabschiedete ihn mit einem Winken und sah mich nach Newt um.
Der Rest des Tages war für mich frei also beschloss ich, die Zeit mit ihm zu verbringen.
Wie erwartet war er bei seinen Pflanzen und goss oder stutzte sie.
Ich stellte mich neben ihn.
"Hey, Newt."
Er drehte sich zu mir um und ein bezauberndes Lächeln huschte über sein Gesicht.
"H-hey, y/n."
Verlegen kratzte er sich am Kopf.
Noch bevor peinliche Stille entstehen konnte, drängte sich jemand zwischen uns. Dieser Jemand musste ausgerechnet Zart sein.
Schon vorhin hatte ich ihn mehrmals grinsen sehen, versuchte es aber auszublenden.
"Na, ihr Turteltäubchen?"
Ich spürte wie ich errötete. Na toll! Jemand wie Zart würde nie seine Klappe halten.
Trotzdem versuchte ich, ihn darum zu bitten.
"Zart, wäre es möglich, wenn du das vorerst für dich behalten würdest?"
Newt nickte zustimmend.

"Was soll Zart für sich behalten?"
Alby kam in seinem gewohnten Gang auf uns zu gelaufen und schaute fragend von mir zu Zart zu Newt und wieder zurück.
Ich stieß Zart meinen Ellenbogen in die Rippen. Dieser gab einen dumpfen, unterdrückten Laut von sich und nuschelte dann schließlich: "Ach nichts, Alby."
Alby machte sich nichts draus und lief weiter, um zu sehen, was die Schlitzer  wieder für Quatsch trieben.
Es gab einen Grund, weshalb ich nicht wollte, dass Alby das mit Newt und mir so schnell herausfand.
An einen der Lagerfeuer, die ich verpasst hatte, besuchte Alby mich in der Krankenhütte.
Er hatte Suppe mitgebracht und setzte sich auf einen Hocker.
Alby sagte mir, dass er auf mich aufpassen würde. Schon von da an, bauten wir eine Art Geschwisterbeziehung auf. Doch Alby sagte auch, dass er nicht zulassen würde, dass einer der Jungs mich auch nur anfassen oder verletzen würde. Natürlich war ich überzeugt davon, dass ich das alleine regeln könnte.
Trotzdem klang Alby ziemlich ernst zu diesem Zeitpunkt.
Deswegen wollte ich erst besser herausfinden, was das zwischen Newt und mir war, bevor ich Alby einweihte und später die ganze Lichtung.

Endlich ging Zart an einen anderen Ort, um Unkraut zu ziehen.
Wieder waren Newt und ich alleine.
Doch es war keine peinliche Situation.
Viel mehr war sie vertraut und ruhig auch wenn alle Schmetterlinge in meinem Bauch schon wieder Purzelbäume schlugen.
"Sehen wir uns heute am Lagerfeuer, y/n?"
Ich nickte zustimmend.
"Ja."
Dann hockten wir uns gemeinsam hin und pflanzten Seite an Seite neue Samen ein.



Hi, Freunde.
Tausend Dank für eure zuckersüße Unterstützung.
Ganz kurz...Ich möchte nicht, dass ihr etwas falsch versteht!
DAS ZWISCHEN ALBY UND Y/N IST REIN FREUNDSCHAFTLICH. Also Alby ist wie ein großer Bruder für y/n und möchte mit dem, was er gesagt hat, sie nur beschützen. Na dann, das wäre geklärt. Ich hoffe es geht euch gut. Stay safe!!! Hab euch lieb, ihr Schlingel!♡
Mammut-fette Grüße,
-J

Newt und y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt