Teil 10

1.6K 80 14
                                    


Am nächsten Tag hatte ich frei. Ben ging mit Minho ins Labyrinth, also hatte ich nichts zu tun. Ich beschloss, den Tag mit Newt zu verbringen.
Während er die Pflanzen goss, saß ich daneben und sah ihm lächelnd an.
"Hey, Zart. Newt und ich gehen kurz Dünger holen." Ich sah Newt zwinkernd an und zog ihn mit mir mit, in den Wald. Als wir an der Lichtung ankamen, zerrte ich Newt an mich heran und begann ihn wild zu küssen. Auch er machte mit und bewegte Lippen.
Dann presste er mich gegen den Baum und ich hielt mich an seinem Hals fest. Zwischen den einzelnen Küssen atmete ich leicht und hin und wieder wanderte meine Hand seinen Rücken hinunter, um dann mit meinen Fingernägeln auf seiner nackten Haut hochfuhr. Ich hätte meine Augen geschlossen und gemeinsam sogen wir den Waldduft auf. Ich konnte spüren, wie Newt zwischen den einzelnen Küssen lächelte und seine Hand meine Haare aus dem Gesicht strich.
Bis uns ein Schrei unterbrach. Erschrocken blickten wir auf. Der Schrei gehörte zum Frischling, doch ich konnte ihn nirgens sehen. Trotzdem waren wir uns sicher, dass er auch aus dem Wald kam. Und wenig später wussten wir auch weshalb.
Zwei Gestalten liefen blitzschnell an uns vorbei, auf die Lichtung. Ich erkannte Thomas und dann auch Ben, der ihm dicht auf den Fersen war.
Newt und ich schauten uns mit besorgter Miene an. Dann liefen wir den beiden hinter her. Als wir auf der Lichtung ankamen, sahen wir die beiden Jungs auf dem Boden liegen. Ben lag auf Thomas und würgte ihn.
Newt griff nach einer Schaufel, die an einem Baum angelehnt lag und traf Ben mit einem lauten *Pong* an der Schläfe. Thomas rappelte sich auf und atmete schwer.
"Was ist passiert?", fragte ich ihn.
"Er hat mich angegriffen.", antwortete Thomas außer Atem.
Zwei der Schlitzer hielten Ben an Armen und Beinen fest, denn dieser war immer noch aufgebracht und zappelte wie wild geworden herum.
Alby stellte sich in die Runde, die sich um Ben gebildet hatte.
"Zieht sein Hemd hoch."
Ein Gärtner zog vorsichtig das Hemd hoch. Eine Wunde zierte die rechte Seite seines Muskulösen Bauches.
Sie sah aus wie ein Mückenstich der böse aufgekratzt wurde. Von ihm gingen schwarze Adern aus, die unter der Hautfläche drohend pulsierten und mit jeder Sekunde zu wachsen schienen.
Plötzlich war die Wut aus Bens Blick wie weggepufft und nur ein erbärmliches Flehen trat in seine mit Tränen gefüllten Augen.
Alle waren geschockt und ihre Miene verdunkelte sich von einem Moment auf den anderen.
"Sanis, nehmt ihn mit.", sagte Alby. Dann ging er mit hängendem Kopf wieder und auch die anderen verstreuten sich auf der Lichtung. Doch es war still und es herrschte düstere Stimmung.
Auch Newt sah traurig aus. Mit einem schwachen Lächeln sah er mich an und ging dann auf Zart zu, um ihm in den Gärten zu helfen.
Ich verstand die Besorgnis aller nicht. Doch ich wusste, wer mir Antworten geben konnte.
Ich fand Chuck neben seiner Hängematte.
"Was ist los mit Ben?" Fragte ich ihn direkt heraus.
Er schien verwundert über diese Frage.
"Na ja, er wurde gestochen. Von einem Griever."
Ich zog die Augenbrauen hoch.
"Diese Viecher stechen auch noch?"
Chuck nickte, während er weiter an seiner Holzfigur schnitzte.
Das war komplett verwirrend. Ich fragte mich, wie viele Griever es gab und warum noch niemand vor mir einen töten konnte. Ich meine ja, sie waren gefährlich, aber drei ganze Jahre versuchten die Läufer schon ihr bestes. Sie gaben den anderen Hoffnung. Nun war das auch meine Aufgabe. Ich musste meine Freunde hier raus bringen. Lieber sterbe ich bei diesem Versuch, als an einem natürlichen Todes in diesem Käfig.
Als ich so bei mir dachte kam Newt auf uns zu. Er lächelte müde und ich ertrag es nicht, ihn so zu sehen.
Als er vor mir stand legte ich meine Hand an seine Wange und lächelte ihn aufmunternd zu.
Chuck räusperte sich. Ich hatte total vergessen, dass er auch noch da war.
Er hatte aufgehört zu schnitzen und sah verdutzt von Newt zu mir und dann wieder zurück.
Dann machte er einen nachdenkenden Gesichtsausdruck.
"Warum kamt ihr beide zu zweit aus dem Wald?"
Ich war komplett überrumpelt von der Frage und als ich Newt ansah, sah ich, dass es ihm genauso erging.
"Also, ähm....witzige Geschichte, nämlich...äh.", brabbelte ich nur so vor mich her.
Chuck fragte: "Seid ihr zusammen?"
Schon wieder war ich sprachlos. Das war alles so kompliziert.
Warum ha-
"Ja.", antwortete Newt dem kleinen Jungen.
Ich sah ihn an. Er lächelte mich an und sagte: "Y/n, willst du meine Freundin sein?"
Die ganze Verwirrung war weg und ich fühlte die Erleichterung und die unbeschreibliche Freude, die in mir hoch kochte.
Ich quietschte.
"Jaa!!"
In diesem Moment beachtete ich Chuck kein Bisschen. Ich viel Newt um den Hals und drückte ihn ganz fest an mich heran.
In diesem Moment hätte ich schwören können, dass unsere Herzen im Einklang schlugen.

Hey, Freunde!
Na, wie geht's euch? Ich hoffe ihr seid alle gesund und munter. Erstmal, tut mir leid, dass ich mir etwas mehr Zeit gelassen habe, mit dem Veröffentlichen des Kapitels.
Zweitens: schon 181 Reeds. Ich bin so krass Happy!!!♡♡♡
Und jetzt eine Frage:
Soll Teresa vorkommen?
Also, wir brauchen sie als Verräterin in meinem zweiten Band (Ja, es wird einen zweiten und dritten geben ♡), aber wenn ihr sie nicht wollt, schreibst in die Kommis.
Oh, noch eine Frage:
Wollt ihr etwas spiceee? So mit Lovetriangle oder explizitere Szenen?
Falls ihr die Antwort nicht in die Kommis schreiben wollt, keine Sorge, ihr könnt mir ja auch über Wattpad einfach Nachrichten schreiben und bleibt auch anonym. (;
Giraffen-große Grüße,
-J

Newt und y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt