Teil 19

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Minho, Chuck und Newt saßen vor dem hölzernen Gitter des Käfigs in dem sich der noch bewusstlose Thomas befand.
Gut, dass wir noch eine zweite Griverspritze übrig hatten, sonst wäre Thomas nun infiziert.
Dieser Idiot hatte sich doch tatsächlich selbst ins Bein gestochen.
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Er kam mir dumm vor, doch auf der anderen Seite musste ich endlich erfahren, was Alby gemeint hatte.
Ich war mir sicher, dass das nicht einfach nur wirres Zeug war, was unser verstorbene Anführer mir gestern vor dem Grieverangriff erzählt hatte.
Thomas würde bald aufwachen und sich ebenfalls erinnern.
Gestern herrschte ein großes Gewusel. Gally war komplett ausgerastet. Er hatte sogar die Führung übernommen, welche eigentlich Newt zustand. Noch dazu hatte Gally die verbliebenen Jungs davon überzeugt, dass alles Thomas' Schuld war, dabei wollte er uns nur hier hinaus bringen.
Newt, Minho, Chuck und ich schwiegen immer noch.
Wir versuchten die grauenvollen Erlebnisse von gestern zu verarbeiten. Ich dachte größtenteils an Alby und wie er vor meinen Augen gestorben war. Als mir die Bilder von Albys seelenruhigen aber traurigen Augen, direkt vor seinem Tode, in den Kopf flogen, drückte ich den kleinen Chuck fester an mich heran.
Gottseidank! Gottseidank hatte ich ihn nicht verloren!

Plötzlich richtete sich Thomas auf. Durch das Gefängnis sah er uns alle an.
"Was ist passiert?", fragte er verwirrt.
"Du Strunk hast dich gestochen!", erwiderte Minho.
Warnend stieß ich ihm meinen Ellenbogen in die Rippen. Ich hätte zwar das selbe gedacht, jedoch brauchte Thomas das jetzt nicht hören.
"An was erinnerst du dich, Thomas?", fragte ich ihn beunruhigt.
Dieser sah zu Boden und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er sah traurig aus. Nach einer halben Ewigkeit blickte er wieder zu uns auf, sah jedoch speziell mich an.
"Leute, ich war einer von denen. Ich gehöre zu WCKED."
Okay, das kam sehr unerwartet.
"Ich habe euch das angetan", fügte Thomas hinzu und starrte uns mit leeren Augen an, während er auf eine Reaktion unsererseits wartete.
Die anderen atmeten geschockt auf, schwiegen jedoch.
Dann fiehl mir ein, was ich wissen wollte.
"Thomas...das was Alby sagte...was weißt du darüber?"
Gebannt warteten wir alle auf seine Antwort.
"Er hat recht, y/n. Ich konnte dich in meinen Visionen sehen. Du hast für sie gearbeitet...nun ja, das dachten sie zu mindest. In Wahrheit hast du sie ausspioniert. Seit sie dich aufgenommen haben, hast du sie von innen heraus zerstört."
Er sah mir tief in die Augen.
"Y/n, du hast so viele der Kinder gerettet und sie unbemerkt von WCKED weggebracht. Du hast das richtige getan. Aber dann bist du verschwunden. Später fand ich heraus, dass sie über deinen Verrat bescheid wussten und dich in ein Labyrinth gesteckt haben. Y/n, ich war so blind. Denn ich habe wirklich für sie gearbeitet. Nach dem du weg warst, begann ich aufzuwachen. Ich habe nachgeforscht und endlich verstanden, was WCKED wirklich tat. Also habe ich beschlossen, deiner selbsterrichteten Organisation beizutreten. Aber schon nach einem Monat hat WCKED davon Wind bekommen und mich dir nach geschickt."
Das waren so viele Informationen und ich wusste nicht, wie ich mit ihnen umgehen sollte.
Ich brauchte mehr Antworten. Und diese würde ich nur erhalten, wenn wir ausbrechen würden.
Thomas sah bedrückt und schuldbewusst zu Boden.
Newt meldete sich zu Wort,"Thomas, es spielt keine Rolle. Die Leute, die wir vor dem Labyrinth waren existieren längst nicht mehr. Du hast hier oft genug deinen Mut bewiesen. Es zählt, wie wir jetzt handeln. Und wir werden handeln. Denn wenn wir nichts tun, bedeutet das, dass Alby umsonst gestorben ist, und das kann ich nicht zulassen."
Wir alle nickten zustimmend.
"Also, gibt es einen Plan?", fragte Chuck.
"Wir müssen ausbrechen. Am besten, wenn Gally dich verstoßen will, Thomas.", warf Minho ein.
Und so schmiedeten wir unseren Plan, denn wir waren der lang ersehnten Freiheit viel näher, als je zuvor.



Hey, Freunde!
Also, dass ist das VORLETZTE KAPITEL VON BAND 1.
Ich habe jetzt beschlossen, dass der zweite Band direkt hier zu finden ist, sodass es quasi am Ende drei Bände in einem Buch sind.
Leute, schon 890 Reeds.
Ich freu mich so unglaublich, ihr Schlingel.
Vielen vielen Dank, dass ihr mich so weit begleitet habt und ich hoffe, dass ihr mich auch durch die folgenden zweit Bände begleiten werdet, denn ich werde im selben Tempo weiterschreiben.
Megadlonisch-fette Umarmung,
-J

Newt und y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt