Ich schaute nur verblüfft auf die Menschen die respektvoll ihren Kopf senkten. Einige tuschelten und ein paar holten andere aus Zelten um das Spektakel mitzuerleben. Was war hier eigentlich los?
"Es tut mir leid. Sie müssen mich verwechseln.", sagte ich als meine Hand sich ihrem Griff entzog.
Sie lächelte nur.
"Ich bin Mary. Den Rest erkläre ich dir später." Ohne auf eine Erwiderung von mir zu warten, winkte sie ein paar Erwachsene herüber und diese trugen Brenda in ein großes Zelt, welches ich für die Sanihütte hielt.
Die Blicke lagen immer nich auf mir. Hilflos sah ich mich zu Newt um. Er hatte immer noch einen misstrauischen Gesichtsausdruck, genauso wie alle anderen.
Mary nickte mir zu und sagte: "Willst du deiner Freundin helfen?"
Ich konnte ihr helfen? Aber wie denn, ich wusste genauso wenig wie die meisten, vielleicht sogar noch weniger. Ich beschloss ins Zelt zu gehen, denn ich war den langersehnten Antworten so nah wie nich nie.
Plötzlich kam ein großer Junge im Alter von ungefähr 17 Jahren auf mich zu. Er stand vorher nicht in der Menge und schien gerade erst von irgendwoher wiedergekommen zu sein. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen und er schien sichtlich überrascht.
"Y/n?", fragte er, als er die Augen zusammenkniff, so als würde er ihnen nicht trauen. "Bist du es?"
Ich war ein wenig überfordert. Klar war ich es, doch wer war ich für ihn? Ich blieb still. Nach ein paar Sekunden breitete sich ein glückliches und erleichtertes Lächeln auf seinem Gesicht aus.
"Oh mein Gott!" Er lief auf mich zu und versuchte mich zu umarmen. Ich wich schnell zurück. "Ich bin es, y/n." Ich wich erneut zurück. "Ich weiß, du kannst dich nicht erinnern aber-" Wie aus Reflex schlug ich ihn ins Gesicht und meine Hand hinterließ einen roten Abdruck auf seiner Wange. Er rieb sie sich schuldbewusst. "Das hab ich verdient." "Ach was?!", sagte ich pfiffig. Newt schritt ein und nahm meine Schultern, dann drehte er mich so, dass ich in die Richtung des Zeltes schaute und schob mich hinein. Ich schaute nicht mehr zurück, ich hörte nur Minho, wie er mich anfeuerte:"Jaa! Gib ihm."
Als Newt und ich im Zelt waren, sahen wir wie Brenda schüttelnd und zitternd auf einem der Krankenbetten lag. Sie war festgebunden und der Anblick zerriss mir glatt das Herz.
"Ich muss dir Blut abnehmen.", sagte Mary zu mir. "Ich hoffe du hast keine Angst vor Spritzen." Ich schüttelte nur den Kopf.
"Woher wissen Sie-" "Nenn mich Mary." Ich räusperte mich. "Woher weißt du, Mary, dass mein Blut hilft. "Ich weiß es eben. WCKED bringt nur Immune ins Labyrinth." Sie seufzte nachdenklich, als sie mir die Spritze in den Arm schob. Ich zuckte kurz, dann wurde es besser.
"Sie wussten einmal was gut und böse war. Doch das liegt viel zu lange zurück. Ich befürchte sie haben diese Zeit vergessen."
"Kennst du WCKED?", fragte ich.
"Ich war einmal auf ihrer Seite, ja. Ich habe Tag für Tag mit ihnen gearbeitet."
Das kam überraschend. Mary sah nicht aus wie jemand, der für WCKED arbeiten würde. Sie sah wie ein freundlicher und mitfühlender Mensch aus.
"Warum dann nicht mehr?" Newt schaute sie neugierig an.
Mary seufzte nochmal.
"Sie wollten so gerne ein Heilmittel gegen das Virus, dass sie jegliche Moral verloren hatten. Ihnen waren die Opfer die ihre Taten mit sich brachten egal. Leben wurden ausgelöscht, Menschen dahingerafft, ausgesperrt und zum Leben außerhalb der Mauern verdammt. Sie raubten Kindern wie euch das Leben. Die Frage war nur, wer sollte das Heilmittel bekommen wenn es einmal fertig gestellt wurde, wenn sie alle getötet hatten." Ich nickte.
Mary hatte bereits einen komplizierten Vorgang durchgenommen und der Inhalt der Spritze war nicht länger rot, sondern blau. Davon hatten Thomas und Aris erzählt. Das war es, was WCKED den Kindern aussaugte. Das war es, was uns Immun machte und gleichzeitig zu einer fetten Zielscheibe.
Mary injizierte Brenda die Flüssigkeit und nach ein paar Sekunden schlief sie seelenruhig ein.
"Wird es ihr besser gehen?", fragte Newt.
Mary klopfte uns beiden auf die Schulter und schmunzelte.
"Mit Sicherheit."Eine Weile später saßen wir gemeinsam mit Frypan, Thomas und Minho auf einem Felsen und schauten hinunter auf das Lager.
Es war so neu für uns, Menschen zu sehen, die normal waren.
Mittlerweile war es sehr kalt geworden und wir hatten dicke Winterjacken bekommen, in die wir uns jetzt einmummelten.
"Was denkt ihr kommt jetzt?", fragte Thomas.
Wir schauten alle dramatisch in die Ferne. Dann standen Minho und Frypan auf.
"Wir gehen zum Sicheren Hafen!", rief Minho und ließ dabei die Hüften wackeln.
"Yeah, Baby!", lachte Frypan und klatschte sich mit Minho ab. Wir restlichen konnten nicht anders als mitzulachen.
Später, als wir alle wieder saßen, holte ich die geschnitzte Holzfigur aus meiner Hosentasche. Ich strich sanft mit meinem Daumen über das Männchen, das mit getrocknetem Blut bemalt war. Chucks Blut.
"Ihm hätte das hier gefallen.", sagte Newt und zog mich näher zu sich. "Er wäre verdammt stolz auf dich." Newt küsste mich auf den Kopf und die anderen nickten.
"Alby auch.", sagte Thomas.
"Und Winston.", flüsterte Fry während ihm wieder die Tränen in den Augen brannten.
"Ben.", sagte Minho und schaute zu Boden.
Wir zählten nach und nach alle Namen unserer verstorbenen Freunde auf und widmeten ihnen diesen besonderen Moment, den wir ohne ihre Hilfe und ihre Opfer für uns niemals erreicht hätten. Ich erkannte, dass sie uns diesen Weg bereitet hatten. Ja, sie würden es nicht in den Sicheren Hafen schaffen, doch ein Teil von ihnen lebte in uns weiter, also würden sie theoretisch doch dort sein. Ich wusste, dass sie es eigentlich verdient hätten und wieder einmal dachte ich darüber nach, dass das Leben unfair und die Welt ein grausamer Ort war. Doch wenigstens hatten wir uns. Ein Teil unserer Familie war uns geblieben."Wer war dieser Typ eigentlich vorhin?"
Ich zuckte mit den Achseln.
"Kein Ahnung, aber er hätte mich besser nicht anfassen sollen", antwortete ich Minho.
Die anderen nickten zustimmend.
Newt deutete hinunter auf einem Punkt im Lager. Dort stand er, angelehnt an einem Truck und schaute betrübt zu mir und Newt.
"Ich kann ihn nicht leiden.", brummte Newt neben mir.
Oh man. Er schaute immer noch zu uns hoch. Ich wusste, der Typ würde Probleme machen. Etwas beunruhigt zog ich Newt zu mir und küsste ihn auf die Wange. Der Junge wandte den Blick ab und half den anderen beim Einpacken.
Wir hatten echt Glück gehabt, dass wir heute angekommen waren. Wären wir einen Tag später aufgetaucht, könnten sie das Lager bereits eingepackt haben und schon auf dem Weg in den Sicheren Hafen gewesen sein. Das hätte unsere Chancen auf ein sicheres Leben ja mal mächtig zunichte gemacht und wir wären wahrscheinlich unwissentlich weitergezogen, irgendwohin ins nirgendwo.Ich hörte einen Schrei.
Zuerst ignorierte ich ihn, dann schrie noch jemand und noch jemand.
Die Jungs hörten es auch.
Beunruhigt stellten wir die kleinen Metalltassen nieder und warteten, bis jemand uns erklärte, was zu Teufel hier los war. War das ein Streich? Oder Fehlalarm?"WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"
Und nun hörte ich es auch. Die Geräusche eines großen Hubschraubers, die ich schon einmal vernommen hatte.
Dann sah ich es.
Hinter den Bergen, wo der Himmel rosafarbend war und die Sonne einen rötlichen Ton hatte, erschienen mehrere riesige Hubschrauber am Horizont.
WCKED war da.
WCKED hatte und gefunden...schon wieder."ERÖFFNET DAS FEUER!"
Hey, Freunde!
Mist! Hab mir wieder genau einen Monat Zeit gelassen.
Na ja.
Gerade ist alles so verdammt stressig.
Alle Lehrer*innen wollen plötzlich Arbeiten und unnötige Test schreiben.
Mit den Hausaufgaben komme ich kaum hinterher.
Zwischendurch schreibe ich an meiner englischen Story aber viel Zeit dafür habe ich auch kaum.
Genug davon!
DANKE FÜR 33.1 K Reads.
Omg! Was zum Geier???
Womit habe ich das verdient?!
Ich freue mich so so so sehr, dass euch meine Story gefällt.
Ich liebe eure zuckersüßen Kommentare und Nachrichten.
Das ist so lieb von euch!!!
Ich hoffe sehr, dass es euch gut geht und dass euch die Schule nicht so dolle fertig macht.
Denkt immer daran: es wird besser!Jedenfalls ist die Weihnachtszeit bereits angebrochen und ich habe mir da so ein kleines Weihnachtsspecial überlegt:
Ihr könnt ganz ganz viele Ideen schicken und ich baue sie ein.
Etwas weihnachtliches ist natürlich auch nicht verkehrt.
Außerdem könnt ihr alle Ideen für eine neue Story schreiben. Ich lose dann aus und ihr bekommt eine ganz eigene Geschichte.
Ich weiß noch nicht, wie viele gewinnen können.
Na dann los! Das ist mein ganz persönliches Weihnachtsspecial.So könnt ihr teilnehmen und von mir eine ganz eigene Weihnachtsstory bekommen:
1. Votet für dieses Kapitel
2. Folgt mir auf Wattpad
3. Geht auf mein Profil und dann auf Unterhaltungen
4. Schreibt eine Nachricht dort.
Diese Nachricht muss Folgendes enthalten:
• Pronomen der Hauptperson
• ggf. Loveinterest
• Universum/Location der Fanfiction
(5. Schreibt unter jede Idee die euch gefällt einen 👍🏼, damit ich weiß, welche Ideen am beliebtesten sind)Wenn ihr noch andere Ideen für ein weiteres Weihnachtsspecial habt, schreibt mir diese auch gerne, ihr Schlingel.
Hab euch ganz dolle lieb.
Bis zum nächsten Kapitel!
33.1 K Küsschen und fette Umarmungen von Santa!!!-J
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Newt und y/n
FanfictionY/n ist plötzlich in diesem Labyrinth gefangen. Zuerst ist es ziemlich verwirrend und angsteinflößend für sie. Aber Y/n ist stärker als die meisten denken. Der Frischling, Minho, Chuck und andere Freunde müssen nun zusammen das Labyrinth bezwingen. ...