Das Lagerfeuer war der Wahnsinn. Ich fühlte mich gut. War das komisch?
Schließlich hatte ich Gally eine Glasflasche an den Kopf gehauen und wurde dafür gefeiert.
Als mir dieser Gedanke in den Kopf flatterte begann ich mich schlecht zu fühlen.
Chuck, der neben mir saß und mir nicht oft genug sagen konnte, wie cool das war, bemerkte meine schlagartig wechselnde Stimmung.
"Was ist los, Frischling. "
Er sah mich neugierig an und ich machte mir nicht mal die Mühe, ihn anzulügen.
"Ich fühle mich nur ein bisschen schlecht. Vielleicht sollte ich mich bei Gally entschuldigen. Wo ist er eigentlich?"
Chuck blickte mich mit aufgerissenen Augen an, als hätte ich irgendetwas verrücktes gesagt.
"Du solltest Gally in der Verfassung nicht ansprechen. Du weißt nicht wie er drauf ist, wenn man ihn demütigt. "
Er fuchtelte mit seinen Händchen wild in der Luft herum, deutete mir somit aber unbewusst in Gallys Richtung.
Ich sah über die Schulter und sah wie eine Gestalt an einer Hütte angelehnt war. Sie war weit abseits des Lagerfeuers.
Trotzdem beschloss ich auf ihn zuzugehen.Er bemerkte mich erst als ich direkt neben ihm stand.
"Was willst du, Frischling?", fragte Gally.
"Mich entschuldigen", sagte ich mit ernster Miene.
"Das mit der Flasche tut mir leid. Das war echt nicht nötig gewesen. "
Gally sah mich schief an, als hätte er das nicht erwartet.
"Schon gut", er machte eine kurze Pause,"das war ein sauberer Schlag."
Eine Sekunde später huschte ein Lächeln über sein strenges Gesicht. Ich kicherte. Wenig später lachte er mit.
Ich war erleichtert. Gut, dass die zu erwartende Feindsehligkeit mit Gally nun aus der Welt geschafft war.Nachts:
Auch wenn wir noch bis in den späten Abend hinein gefeiert haben und ich totmüde war, konnte ich seit Stunden nicht einschlafen.
Das war eindeutig schlecht. Denn jetzt war ich eine Läuferin und für diesen Job brauchte ich dringend Schlaf.
Eine halbe Stunde später sah ich ein, dass das mit schlafen heute nichts mehr wird.
Ich setzte mich auf meiner Matratze auf und lehnte mich gegen den Baum der direkt hinter der Matratze stand.
Es war so schön ruhig.
Na ja, bis auf Newts leises und seliges Schnarchen.
Für ein paar Minuten musterte ich ihn nur. Er lag auf der Seite, in meine Richtung gedreht.
Newt sah so sorglos aus und so entspannt.
Sein Körper hob sich regelmäßig und sank dann wieder als er ausatmete.
Moment mal! Das ist echt gruselig.
War ich gerade drauf und dran einen Jungen zu stalken???
Mein Blick schweifte hinüber zu den einzelnen Hütten. Das Gras wehte im kühlen Morgenwind und ich zitterte ein wenig.
Dann gelangten die ersten Sonnenstrahlen auf die Lichtung.
Am schönsten waren sie, wenn sie definiert durch die Baumkronen schienen und in ihnen klitzekleine Staubkörner tanzten.
Dann hörte ich ein Knacksen links von mir.
Es war Newt. Mittlerweile hatte er sich auf seiner Matratze aufgerichtet und sah in meine Richtung.
"Seit wann bist du wach?"
"Seit einem Weilchen", log ich.
Schließlich hatte ich kein Auge zu getan.
Ich wusste, dass Newt bemerkt haben musste, dass ich lüge, doch er schwieg.
"Und, Frischling, schon aufgeregt?"
Ich nickte. Seit einer geraumen Zeit schon, verkrampfte sich mein Magen wenn ich mir ausmalte, wie diese Griever wohl aussahen. Doch danach rief ich mir ins Gedächnis, dass sie ja nachtaktiv sind.
Wir saßen nun, jeder auf seiner Matratze, herum und betrachteten wie nach und nach Leben auf die Lichtung kehrte.
Die Frühaufsteher rekelten und streckten sich, der Rest schlief noch tief und fest.
Dann kam Minho auf mich zu.
"Hallo, Frischling! Bist du bereit?"
Ich nickte. "Ja, Minho."
Dann verabschiedete ich mich mit einem knappen Winken von Newt.
Doch statt sitzen zu bleiben begleitete er mich mit besorgter Miene bis zum Eingang ins Labyrinth.
"Pass auf, ja?", sagte er.
Ich war verwirrt aber trotzdem machte sich ein warmes Gefühl in meinem Bauch breit.
Wenig später war ich mit Minho auch schon im Labyrinth.
Hier flogen viel mehr Staubkörner in der Luft herum und jedes kleine Wörtchen, dass wir sprachen, hallte bis in die Tiefen des Labyrinths hinein.
Die Wände waren bröckelig und das Efeu hing ungezähmt daran herab, was dem Ganzen einen noch gruseligeren Eindruck verschaffte."Frischling, pass auf!"
Ich hörte Minhos Stimme und sah zu ihm auf. Er lief ungefähr 5 Meter vor mir und sah mit Angst in den Augen hinter mich.
Ich wagte es kaum mich umzudrehen.
Ich spürte jedoch die Anwesenheit eines Wesens.
Es kam näher und war nun kaum noch ein Meter von mir entfernt, während ich wie versteinert da stand.
Nun konnte ich auch seinen Atem auf meinem Nacken spüren und ich fühlte, wie mir ein Schauer über den Rücken lief.
Ich atmete aus.
Langsam drehte ich mich um und erblickte....Hey, Freunde!
Danke nochmal, für eure Unterstützung. Es sind nun schon 29 Reeds und Einige von euch haben auch fleißig gevotet und kommentiert. Danke vielmals.
Hab euch lieb.
Eine megafette Umarmung!
-J
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Newt und y/n
أدب الهواةY/n ist plötzlich in diesem Labyrinth gefangen. Zuerst ist es ziemlich verwirrend und angsteinflößend für sie. Aber Y/n ist stärker als die meisten denken. Der Frischling, Minho, Chuck und andere Freunde müssen nun zusammen das Labyrinth bezwingen. ...