Verwirrt saß ich neben Alby und starrte nun genau wie er, auf den Boden. Ich weiß nicht wie lange wir dort saßen. Die anderen gingen bereits. Ständig überlegte ich, ob ich Fragen stellen sollte, doch ich brachte es nicht über mich, meinen Mund zu öffnen. Auch Alby schwieg.
Ich spielte seine vorherigen Worte immer wieder wie auf einer Kassette in meinem wie leer abgeblasen Kopf ab.
Etwas später hörte ich schon die Rufe der Eulen. Es war bereits abends geworden doch es kümmerte mich nicht.
Dann, ganz plötzlich, hörte ich das verschieben von Steinmauern.
Doch nicht nur von der Hauptmauer, sondern von allen Mauern!
Was zum...?
Schnell stützte ich den noch immer sehr schwachen Alby auf meinen Schultern und lief mit ihm hinaus.
Ich lag richtig.
Nicht nur, dass sich die restlichen drei Öffnungen öffneten, welche sonst immer geschlossen waren, sondern auch, dass die Hauptöffnung sich nicht schloss.
Das ohrenbetäubende Geräusch der sich verschiebenden Steinmauern erlosch. Es war für einen Moment still.
Ich lief mit Alby zu der Hauptöffnung.
Auch Newt und die Schlitzer kamen dort hin und trugen Fackeln in den Händen, die den von nur wenigen Sternen besetzten Nachthimmel erhellten.
Besorgt blickte Newt mich an und nahm meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen.
Die Stille war kaum aufzuhalten. Fast alle Lichter hatten sich nun an der Hauptöffnung versammelt und gemeinsam starrten wir angsterfüllt durch den leeren steinernen Gang.Und dann kamen sie!
Die ersten Griever kamen um die Ecke und häuften und rämpelten sich an während sie sich schnell auf uns zu bewegten.
Zuerst standen wir nur wie versteinert da und konnten es nicht fassen. Die anderen liefen los.
Ich blieb vor Schreck wie angewurzelt stehen.
Dann packte Newt mich am Arm und zog mich schnell mit sich.
Wir liefen mit Thomas, Zart und ein paar der Schlitzer in eines der Maisfelder.
Ich spürte wie ich zitterte.
Die grausamen Todesschreie unserer Freunde konnte ich kaum ertragen.
Und dann erschien hinter Zart ein Metallarm eines Grievers.
Ich wollte den Gärtner warnen doch da packte ihn der Arm schon und presste ihn auf den Boden.
Ich stand auf und rannte zu ihm doch der Arm riss ihn bereits mit voller Kraft aus dem Maisfeld, sodass Zart ganz verschwand und seine schallenden Schreie auf der ganzen Lichtung zu hören waren.
Schnell riss Newt mich wieder in die Hocke.
Nachdem wir den Schrei eines Grievers hörten, der ebenfalls aus dem Maisfeld ertönte, liefen wir los, so schnell wie es ging.
Kaum verließen wir das Feld und liefen an der Küche vorbei, baute sich ein riesiger Griever vor uns auf.
Ohne nachzudenken griff ich mir eines der Gläser mit einer Angezündeten Kerze und schmiss es auf den Griever.
Die Glasplitter fiehlen zu Boden und der Griever entzündete sich.
Von Qual erfüllt wälzte sich die riesige Maschine auf dem Boden.
Wir rannten so schnell es ging.
Mittlerweile trugen Jeff und Thomas, Alby auf der Schulter.
Minho, Newt, Jeff, Thomas, Alby, ein paar andere Lichter und ich gelangten in den Raum, wo normalerweise das Meeting stattfand.
Wir schlossen die Tür hinter uns und warteten.
In diesem Moment musste ich an Chuck denken.
Stürmisch sah ich mich in der Hütte um.
"Chuck?", fragte ich während ich immer panischer wurde und die Hütte nach meinem besten Freund durchkämmte.
Dann nahm Newt mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen.
Ein paar Minuten später hörten wir auch schon das stampfende Geräusch von Metall, das auf uns zu kam.
Ich hielt die Luft an und auch die anderen in der Hütte versuchten keinen Muks zu machen.
Für einen Moment war es still. Nun ja, bis auf die schreie unserer Freunde, die nach und nach zuhören waren während sie von den Grievern nieder gemetzelt wurden.
Auch der Griever an der Hütte in der wir uns befanden war nicht zu hören.
Doch ich konnte ihn spüren, ich wusste, dass er da war.
Und ein paar Sekunden später zeigte er sich auch schon indem sein langer Metallarb durch das Dach der Hütte krachte und einen Balken, der als Stütze diente, herausriss. Gleich danach stürzten die Bambusstäbe, die das Dach waren, auf uns hinunter und von der Wucht wurden wir zu Biden geworfen.
Einer der Arme stieg langsam und bedrohlich durch eine Öffnung an der Seite der Hütte und sah sich um.
Und dann griff er mich.
"Nein!", schrie Newt auf und hielt mich an den Armen fest.
Auch die anderen kamen zur Stelle.
Ich schloss nur meine Augen und wartete auf mein Ende, wie ich es bei meiner ersten Begegnung mit einem Griever im Labyrinth getan hatte.
Plötzlich spürte ich wie jemand auf den Metallarm einschlug.
Es war Alby, der sich einen Knüppel gegriffen hatte und nun vollständig den Metallarm zertrümmerte, bis dieser mich fallen ließ und sich zurück zog.
Noch überwältigt vom Schock, rappelte ich mich mit Newts Hilfe auf, welcher mich danach fest umschlungen hielt.
"Da!", schrie ich.
Alby stand noch an dem Loch in der Hütte und der Griever mit seinem Metallarm war zurück gekehrt.
"Alby, pass auf!"
Doch es war zu spät.
Ohne zu zögern griff der Griever sich Alby und versuchte ihn hinaus zu ziehen.
Alby hielt sich noch an der Hütte fest.
Ich riss mich aus Newts Griffund eilte Alby zur Hilfe. Ich packte ihn am Arm doch er schien weniger panisch zu sein als ich. Vielmehr schaute er mich mit einem Blick voller Gelassenheit an, so wie ich ihn kannte.
"Bring sie hier raus, y/n! Bring zu Ende, was du begonnen hast. Ich glaube an dich.", sagte er leise, doch noch laut genug, dass jeder in der Hütte ihn hörte.
Dann riss der Griever ihn noch ein letztes Mal von der Hütte weg und verschlang ihn dann direkt vor meinen Augen.
"Neiiin!!!"
Wir stieg in mir auf. Newt versuchte mich zu beruhigen doch ohne nachzudenken griff ich mir einen etwas spitzeren Bambusstab und drängelte mich zur zur Eingangstür.
Wütend stieß ich sie auf und lief selbstbewusst und von Gefühlen überflutet auf die lichterloh brennende Lichtung. Hier und da waren Griever zu sehen die immer mehr Leute töteten. Ich war auf der Suche nach Chuck. Ich hatte meinen Anführer verloren, der mit der Zeit wie ein großer Bruder war doch ich würde ganz bestimmt nicht meinen kleinen Bruder verlieren.
Etwas desorientiert suchte ich die Lichtung ab und schenkte den herumwütenden Grievern kaum Beachtung.
Dort! Da stand Chuck. Ängstlich schaute er zu mir hinüber und dann wieder zu dem Griever, der sich drohend vor ihm aufbaute.
"Neiiin!", schrie ich schon zum zweiten Mal an diesem Abend.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und lief was das Zeug hielt auf meinen besten Freund zu, um ihm das Leben zu retten.Hey, Freunde!
Bald kommt der erste Band zum Ende. Aber ich verspreche euch, dass ich in meinem normalen Tempo weiterschreiben werde.
Aber soll ich den zweiten Band dann auch einfach unter diesem Buch weiterführen?
Tut mir leid, falls das kompliziert klingt.
Habe einfach irgendwie Angst, dass ihr dann nicht den zweiten Band lesen wollt oder nicht draufklicken wollt oder so.
Wie auch immer, bitte schreibt mir eure Meinung dazu.
(Falls sich das so angehört hat DER ERSTE BAND IST NOCH NICHT ZU ENDE. ICH WOLLTE NUR WAS KLARSTELLEN, IHR ZUCKERSÜßEN SCHLINGEL ♡)
An der Stelle, vielen Dank für 685 Reads und 71 Votes. Ich bin euch so unendlich dankbar.
Also, viel Spaß mit den nächsten Kapiteln!
Hab euch ganz dolle lieb.
Dino-große Umarmung,
-J
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Newt und y/n
FanfictionY/n ist plötzlich in diesem Labyrinth gefangen. Zuerst ist es ziemlich verwirrend und angsteinflößend für sie. Aber Y/n ist stärker als die meisten denken. Der Frischling, Minho, Chuck und andere Freunde müssen nun zusammen das Labyrinth bezwingen. ...