Ich hatte danach jegliches Zeitgefühl verloren, also wusste ich nicht, wie lange wir von den anderen getrennt waren.
Keuchend wandte ich mich von Newt ab und suchte meine Jeans. Bis auf das Licht der Taschenlampe auf dem Boden, war es dunkel in diesem Raum. Ich hob die Taschenlampe auf und suchte die Dunkelheit nach meiner verschollenen Hose ab.
Da fand ich sie. Sie hing über einem der klapprigen Stühle.
Ich nahm sie in die Hand, doch es war nicht meine.
"Hier," sagte ich zu Newt, "ist deine. "
Ich warf sie ihm zu, er fing sie auf und begann damit, sie anzuziehen.
Nach kurzem Suchen fand ich auch meine Jeans, welche sich gekonnt auf einem der Klamottenhaufen getarnt hatte.
Nachdem ich mir dann auch meinen Pulli übergestreift hatte und Newt seinen, waren wir beide fertig angezogen.
Newt packte mein Handgelenk und zog mich an sich heran.
Dann gab er mir einen einzigen, zärtlichen Kuss auf die Stirn und lächelte verschmitzt.
Wir atmeten tief durch und näherten uns der Tür. Diese war zwar die ganze Zeit über geschlossen gewesen und wir beide hatten versucht möglichst leise zu sein, doch trotzdem wäre es nicht gerade angenehm, hätten unsere Freunde uns gehört.
Als wir den Raum verließen, trafen wir gleich auf Aris und Frypan, die die leeren Wasserflaschen von den gefüllten trennten und Rucksäcke mit kuscheligen Decken füllten.
"Hey, Leute.", sagte ich und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
"Hey. Wo wart ihr?", fragte Frypan.
"Ehm, eh...also. Wir waren da hinten, irgendwo. Halt in so einem Raum...verstehst du?" Super! Ich war die schlechteste Lügnerin überhaupt.
Verzweifelt und rot wie eine Tomate, sah ich zu Newt hinüber.
"Ja, wir waren in so einer Vorratskammer. Aber da war nichts wirklich brauchbares.", rettete uns Newt.
"Warum habt ihr dann so lange gebraucht?", fragte Aris und Frypan begann zu lachen. Ich spürte, wie ich noch stärker errötete.
"Winston!", rief ich, um abzulenken.
Winston kam um die Ecke, bepackt mit einem Rucksack und einer Knarre.
"Wo hast du die denn her?", fragte ich verwundert.
"Die lag unter einer Matraze. Sicher können wir sie gebrauchen."
Ich nickte und hoffte innerlich, dass es nicht dazu kommen würde, obwohl die Wahrscheinlichkeit extrem hoch war.
"Hey, Aris, Fry. Warum lacht ihr?"
Super, mein Ausweichmanöver hatte nichts gebracht.
"Ach nichts.", antwortete Frypan kichernd und prustete sofort wieder los. Nachdem er fertig war herrschte Stille.
Peinlicher konnte es nicht werden.
Schreie retteten uns aus dieser Situation. Sie gehörten ganz klar zu Thomas und Minho, doch wo waren die beiden nur? Wenig später kamen die Jungs um eine Ecke gerannt, etwa 15 Fuß entfernt von uns.
Angestrengt kniff ich meine Augen zusammen und versuchte im trüben Licht der Taschenlampen zu erkennen, weshalb sie rannten.
Und da kamen sie. Ich wusste nicht was sie waren, doch sie hatten die Gestalt von Mensche. Grässliche Geräusche verließen ihre aufgerissenen Münder und schon bald lief eine ganze Horde von den Viechern hinter Thomas und Minho her und direkt auf uns andere zu, die nur wie angewurzelt zusahen.
Drei Sekunden später, schnappte Newt sich meine Hand und riss mich mit. Auch Aris, Frypan und Winston setzten sich in Bewegung, nachdem sie ihre Sachen zusammen gepackt hatten.
Bald hatten Thomas und Minho uns eingeholt.
Als ich mich umsah, sah ich nur die beiden hinter mir. Newt, Winston, Fry und Aris, waren von der Gruppe abgekommen. Ich wollte in die andere Richtung laufen und sie suchen, doch Minho packte mich an der Schulter.
"Wir haben keine Zeit, y/n.", rief er und schlug im nächsten Moment einen dieser Zombie-ähnlichen Gestalten zu Boden.
Minho hatte Recht. Ich schnappte mir einen Besen und folgte ihm und Thomas auf eine stillgelegte Rolltreppe, die wir hektisch nach oben liefen, während uns die Gestalten bereits auf den Fersen waren.
Oben angekommen, kam uns der Rest der Gruppe entgegen. Sie waren wahrscheinlich die andere Rolltreppe kurz vor uns hinaufgelaufen.
Nun waren wir wieder gemeinsam unterwegs flüchteten das Obergeschoss entlang.
"Leute, was sind das für Dinger?", schrie Aris.
"Keine Ahnung. ", keuchte Minho nur außer Atem.
Wir rannten weiter.
Plötzlich hörte ich Glas hinter uns zersplittern.
Blitzschnell drehte ich mich um.
Eines dieser angsteinflößenden Viecher, war auf Newt gesprungen und nun rauften sie sich auf dem Boden, der Angreifer auf Newt sitzend.
Ohne nachzudenken griff ich mir den Feuerlöscher von der Wand und zog diesem Etwas, mächtig eins über die Rübe.
Von der Wucht wurde es zur Seite geschleudert, purzelte übers Geländer und schlug Sekunden später mit einem dumpfen Platschen auf dem Boden des Erdgeschosses auf.
Newt und ich wurden von den anderen sofort weiter gezerrt. Dies endete damit, dass wir uns in einer verdammt engen Gasse befanden. Wir konnten die Geräusche unserer Verfolger bereits hinter uns hören.
Die Türen an den Seiten hatten keine Klinken und sie ließen sich auch sonst nicht aufkriegen.
Nur die Tür am Ende des Ganges war offen. Sie führte zu einem kleineren Raum, aus dem ebenfalls eine Tür hinausführte. Diese war jedoch mit Ketten und einem schweren Schloss verschlossen. Frypan und Thomas warfen sich gemeinsam dagegen und versuchten sie aufzubekommen.
Währenddessen hatte Winston die Pistole gezückt.
Er war ein guter Schütze und traf die Gestalten die sich uns nun immer noch als Horde näherten, einzelnd in den Kopf.
Doch das Magazin war sicher bald leer und es waren zu viele, um sie irgendwie allein zu besiegen.
Ein brechendes Geräusch ertönte. Ich sah mich um und sah, wie die nächste Tür weit offen stand und die Jungen auf dem Boden lagen.
"Danke, Jungs.", sprach ich zu Minho und Frypan, als ich ihnen aufhalf.
Ich griff Newt am Zipfel seiner Jacke, schob ihn aus dem Raum und stellte mich beschützend vor ihn.
"Beeilt euch!", rief ich.
Schlussendlich waren auch Aris und Thomas durch die Tür geschlüpft. Winston wollte ihnen folgen, doch die Viecher, welche uns bereits erreicht hatten, rissen ihn zu Boden und versuchten ihn durch den kleinen Türspalt zu sich hereinzuziehen, welchen wir gerade schließen wollten.
Winston schrie auf und ich und Frypan packten ihn an seinen Armen. Die Viecher rissen sein Shirt auf und zerkratzten seinen Bauch.
Mit viel Kraft und Mühe gelang es uns, den schmächtigen Jungen durch die Öffnung zu uns hinein zu ziehen.
Schnell griffen Fry und ich ihm unter die Arme und versuchten den humpelnden Winston so weit weg wie möglich zu bringen.
Ich sah mich um.
Thomas wurde von den, gegen die Tür drückenden Monster-artigen Gestalten, schließlich überwältigt und er distanzierte sich der Tür, die er bis vor kurzem noch zugehalten hatte.
Er begann zu rennen während sie nur so durch die Tür stolperten und übereinander purzelten. Der Rest nahm die Verfolgung auf.Wir hatten uns zwischen den, vor langer Zeit eingestürzten Gesteinsplatten, ein Plätzchen ausgesucht, welches einer kleinen Höhle ähnelte und verkrochen uns darin.
Wenig später hörten wir die hallenden Rufe unserer Verfolger, doch als sie uns weder hören, noch sehen konnten, gaben sie auf und krochen wahrscheinlich dorthin zurück, wo sie hergekommen waren.
Wir alle hatten Angst, doch ich versuchte, mir nichts anmerkenzu lassen. Newt legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn heran.
Es dauerte ein Weilchen, doch als ich mir sicher war, dass uns nichts passieren würde, schlummerte auch ich ein.Hey, Freunde!
Ihr seid einfach viel zu krass!!!
Mittlerweile wurde meine Story schon 3.37 K mal gelesen. Das bedeutet mir so unglaublich viel!
Tut mir echt leid, dass ich mir so lange Zeit genommen habe, um zu Updaten. Es sind eben Ferien und ich war ein kleines bisschen faul.
Aber ihr motiviert mich immer wieder aufs Neue.
Ich liebe euch, ihr Schlingel!
Gebt mir gerne Feedback und Ideen für die nächsten Kapitel.
Eine Megadlonisch-fette Umarmung,
-J
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Newt und y/n
FanfictionY/n ist plötzlich in diesem Labyrinth gefangen. Zuerst ist es ziemlich verwirrend und angsteinflößend für sie. Aber Y/n ist stärker als die meisten denken. Der Frischling, Minho, Chuck und andere Freunde müssen nun zusammen das Labyrinth bezwingen. ...