Heute würde es kein Lagerfeuer geben. Das war verständlich. Zwar gingen alle ihrer Arbeit nach doch sie hatten Angst um Alby. Die meisten der Lichter hatten ihre Hoffnung schon verloren. Nun ja, sie kannten es nicht anders. Einer wurde gestochen, anschließend verbannt und am Ende im Labyrinth von Grievern getötet. Warum auch sollten sie glauben, dass es diesmal anders sei.
Auch wenn sie sich versuchten damit abzufinden, konnte ich in Jedem einzelnen die Trauer deutlich erkennen.
Alby war der Erste auf der Lichtung gewesen. Die Jungen hier kannten kein Leben ohne ihn. Schließlich war ihr Anführer immer da. Er hatte ihnen ein Zuhause aufgebaut und er hatte es mit seinem Leben beschützt als er sich, als Nicht-Läufer, ins Labyrinth begab.
Auch Newt war traurig, doch er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Zusammen saßen wir auf einem der Bäume, auf einem Ast ungefähr 2 Meter über dem Waldboden. Ich hatte meinen Arm um Newts Schulter gelegt und versuchte ihn wortlos zu trösten als och sanft durch sein Haar strich und seinen Kopf tätschelte.
Sollte Alby sterben, was ich nicht hoffte, hätte Newt eine riesen Verantwortung zu tragen. Ich wusste, er würde als Anführer alles meistern, doch ich kannte ihn mittlerweile gut und sah ihn bereits vor mir, wie er sich für kleinste Fehler die Schuld gab, weil er nicht alles genau so tat wie Alby.
"Y/n, Newt! Kommt her." Jeffs Stimme weckte uns aus unserer Trance. Ich schaute hinunter und erblickte den Sanitäter der übers ganze Gesicht lächelte.
"Gute Neuigkeiten, Jeff?", fragte ich ihn.
Dieser nickte nur glücklich.
O
Newt und ich sahen uns zuerst selbst an, dann sprangen wir mit einem Satz vom Ast hinunter und liefen zügig mit Jeff mit.
In der Sanitäter-Hütte angekommen, erblickten wir Clint, der Hüter der Sanis, welcher neben Alby an der Kante des Bettes saß.
"Alby, wie geht es dir?"
Erst schwieg er nur. Jetzt bemerkte ich, dass er traurig und geschockt da saß und mit leerem Blick auf den Boden starrte. Dann stiegen ihm sogar Tränen in die Augen und er wischte sie schnell weg, in der Hoffnung, wir hätten es nicht bemerkt. Doch das hatten wir. Zuerst sah ich mich zu Newt um, der nur ein paar Schritte hinter mir stand und genauso verwirrt da stand wie die Sanis und ich.
Alby wollte nicht reden doch wir blieben trotzdem bei ihm. Nach einer Weile kam Thomas ins Zelt.
"Hey. Er ist wach?", fragte Thomas.
Ich nickte.
Als Alby die Stimme des Frischlings hörte fuhr er herum.
Mit einer unbeschreiblichen Angst in seinen dunklen Augen starrte er ihn an.
"Du hast das getan! Wieso, Thomas? Warum hast du uns das angetan."
Wir blickten alle Thomas an. Dieser runzelte nur die Stirn.
"Ich- ich weiß nicht, was du meinst, Alby."
Alby drehte sich wieder um und seine Augen starrten wieder auf den Boden, in seinem Blick immer noch Angst zu erkennen.
Wieder schwieg Alby nur. Wir wollten ihm gerade etwas Ruhe lassen und das Zelt verlassen, da fing er wieder an zu sprechen.
"Y/n!"
Er sprach meinen Namen ruhiger aus und ich setzte mich neben ihm aufs Bett. Alby schluckte und versuchte etwas zu sagen, doch die Worte verließen seinen Mund nicht.
Ich sah über meine Schulter. Clint, Jeff, Thomas und Newt legten ihre Stirn in Falten, waren jedoch genau so neugierig auf Albys Worte, wie ich.
Also kehrte ich mich wieder unserem Anführer zu. Zum ersten Mal seit langem sah er mir in die Augen. Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab und er nahm zärtlich meine Hand. Und was er nun sagte, verblüffte mich vollkommen."Danke, y/n! Du hast dein Leben geopfert, für uns. Du konntest so viele retten. Du warst nie auf ihrer Seite, nicht war. Du hast sie ausspioniert doch sie fanden es heraus.
Y/n, es tut mir so schrecklich leid. Du hast dein Leben geopfert um Kinder zu retten. Und WCKD ließ dich dafür bezahlen. Der rechte Arm!"Hey, Freunde!
Also das scheint jetzt erstmal verwirrend, aber bald brechen sie ja auch aus. Dann werde ich den zweiten Band gleich danach beginnen und ihr versteht die Anspielung.
Ich dachte mir heute mal, ich veröffentliche noch ein zweites Kapitel. Es ist halt etwas kürzer.
Tausend Dank für 592 Reads. Das bedeutet mir so viel.
Also, ich hab vorerst entschieden, dass Teresa nicht dabei ist.
Hoffe, dass ist in Ordnung, ihr Schlingel!
Buckelwal-fette Grüße,
-J
DU LIEST GERADE
Newt und y/n
FanfictionY/n ist plötzlich in diesem Labyrinth gefangen. Zuerst ist es ziemlich verwirrend und angsteinflößend für sie. Aber Y/n ist stärker als die meisten denken. Der Frischling, Minho, Chuck und andere Freunde müssen nun zusammen das Labyrinth bezwingen. ...