"Hey, ihr Turteltäubchen! Aufstehen, na los!"
Minhos genervte Stimme riss mich aus dem Schlaf. Ich war nicht in meinem Bett, fiehl mir auf, sondern in dem von Newt. Dieser streckte sich hinter mir.
Da kam auch Frypan zu uns herüber gelaufen. Lachend schlug er die Bettdecke auf, unter der Newt und ich kauerten, nur um Newts Arme umschlungen um meine Hüften zu sehen. Ein peinlicher Moment entstand, während alle im Raum uns anstarrten.
"Warte...habt ihr etwa...? Hier-?", begann Winston stotternd.
"Nein, nein! ", sagte ich hektisch und sprang aus dem Bett heraus.
Die anderen fingen an, sich die Schuhe anzuziehen, und darauf zu warten, in die Cafeteria gebracht zu werden.
Ich saß mittlerweile auf meinem Bett und starrte zu Boden. Diese unangenehme Frage von Winston, hatte mich echt durcheinander gebracht.
Newt und ich waren nun schon ein Weilchen zusammen, doch über das erste Mal hatten wir uns noch nie unterhalten. Ich wusste nicht wieso. Er hatte es eben nie angesprochen und so hatte ich es wohl ebenfalls darauf belassen.
Dann hörte ich einen *Klick* und die Tür unseres Raumes, öffnete sich auf Knopfdruck der Männer, die hinter ihr erschienen.
"Okay, Kinder. Kommt bitte mit.", sagte ein mürrisch aussehender Mann, der sich auch sofort umdrehte, als wir ihm folgten.
Die Cafeteria war weit von unserem Raum entfernt, und so wurde der ohnehin schon merkwürdige Morgen, durch die Stille auf unserem Weg dahin, nicht gerade erträglicher.
Endlich waren wir in der Cafeteria angekommen und uns wurde ein Tisch zugewiesen. Die beiden Jungs von gestern waren wieder da und schon wieder sahen sie mich so komisch an. Wie am Tag davor versuchte ich es so gut wie möglich zu ignorieren.
Thomas fing an zu erzählen. Wie er uns noch in unserem Zimmer mitgeteilt hatte, war er gestern Nacht mit diesem Aris durch die Luftschächte gekrochen. Er erzählte, er habe zugedeckte Körper gesehen. Die anderen hielten ihn für verrückt, gewissermaßen war er dies auch, doch auch ich wurde das ungute Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging.
Als Thomas so vor sich hin brabbelte, hörte ihm schon keiner mehr zu.
Plötzlich wandte sich einer der uns bereits bekannten Jungs mir zu.
Und schon wieder mit diesem anstößigen Blick.
"Na, y/n, Bock auf 'ne schnelle Nummer?", fragte er ganz schamlos.
Zum zweiten Mal an diesem Tage, waren alle Blicke auf mich gerichtet und ich konnte spüren, wie Newt sich wütend anspannte.
Ich überlegte kurz. Dann nickte ich dem Jungen zu, als wäre ich mit seinem 'Vorschlag' einverstanden. Alle am Tisch zogen verwirrt und überrascht die Augenbrauen hoch.
Newt schaute mich entsetzt an.
"Liebes, was meinst-"
Ich unterbrach ihn, indem ich ihn an seinem Shirt zu mir heranzog und meine Lippen leidenschaftlich auf seine presste.
Mittlerweile hatten alle verstanden, dass ich zwar mit diesem 'Vorschlag' einverstanden war, jedoch damit, ihn mit meinem Freund auszuführen.
Wild knutschen wir herum, während die anderen nur wie perplex zusahen.
"Okay, okay. Leute, nehmt euch ein Zimmer. Wir essen hier!", sagte Minho. Newt und ich lachten nur und wandten uns wieder unserem Essen zu, als wäre nichts gewesen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Newt mich anschmunzelte.
Ein paar Augenblicke später, trat Janson in die Cafeteria ein.
Er hatte seinen Klemmhefter mit und begann schon wieder Namen aufzurufen.
"Kelly, Ronny, Christian, Mariah, Ana und Kat. So Leute, das war's für heute. Keine Sorge, eure Zeit wird schon noch kommen."
Mit diesen Worten verließ er den Raum wieder, dichtgefolgt von den Kindern, dessen Namen aufgerufen wurden.
Gerade als Janson durch die Tür verschwand, stand Thomas auf. Ich konnte förmlich riechen, dass er Ärger machen würde, doch ganz ehrlich, wann tat er dies bitte nicht?
Unhöflich rempelte er einen der Aufseher an. Er suchte aus irgendeinem Grund nach Streit.
Minho, Newt, Frypan, Winston und ich, sprangen sofort auf und liefen zu ihm, um ihn zurückzuhalten.
Janson betrat wieder den Raum.
"Gibt es ein Problem, Thomas?"
Dieser schüttelte nur mit dem Kopf.
"Das mag alles sehr nervenaufreibend sein, doch wir beschützen euch. Wir sind auf der selben Seite.", sprach Janson.
"Sind wir das?", fragte Thomas. Er wagte es das auszusprechen, was ich die ganze Zeit über, seit wir hier waren, dachte.
Janson sah Thomas schief an und ich konnte einen Hauch Verachtung in seinen Augen erblicken.
"Bringt sie bitte auf ihr Zimmer.", befahl er den beiden Aufsehern. Diese nickten und geleiteten uns allesamt in unser Zimmer, bevor sie die Tür verschlossen.
"Was sollte das, Thomas?", fragte Newt aufgebracht.
"Dachtest du wirklich, sie würden dich durchlassen?"
Wieder schüttelte Thomas den Kopf.
Aus seiner Hosentasche zog er die Karte heraus. Es war eine der Karten, die die Wächter hatten und die ihnen den Zutritt zu den Räumen verschafften.
Ohne, dass wir reagieren konnten, kam Aris aus der Schachtöffnung herausgekrochen.
"Was zur Hö-", schrie Frypan auf.
"Okay, Leute. Vielleicht bin ich ja paranoid, aber es schadet nicht, die Leute hier zu überprüfen. Ich weiß, was ich gesehen habe. Das waren Körper. Ihr müsst mich decken.""Thomas, das ist eine schlechte Idee.", sagte Winston und auch die anderen Stimmten ihm zu.
Nur ich war Thomas' Meinung.
"Okay, aber vielleicht hat er Recht. Ich bin mir mit diesem Janson auch nicht ganz sicher."
Thomas war bereits in den Schächten verschwunden und alle bis auf Newt, hatten sich verstreut.
"Ist das dein Ernst, Y/n?", fragte er mich. "Nur weil Thomas jetzt paranoid ist, musst du ihm direkt zustimmen?"
Moment mal! Was war denn hier los? Was hatte ich denn nun falsch gemacht?
"Newt, was ist los? Er prüft doch nur.", versuchte ich mich zu erklären, auch wenn ich wusste, dass ich mich nicht rechtfertigen musste.
"Y/n, du verstehst das nicht. Diese Leute haben uns vor WCKED gerettet. Jetzt haben wir Essen, Betten und sogar Kleidung. Einige hatten das schon länger nicht mehr, als andere, aber was weißt du schon?" Newt sprach nun lauter.
"Du vergisst, dass ich mit dir in diesem Labyrinth war, oder?", ich wurde nun langsam auch wütend.
"Wie auch immer, y/n. Wenn du eine Mitläuferin sein willst, halte ich dich nicht davon ab."
Wow! Schon lange ist es her, dass mir jemand so etwas vorgeworfen hatte, wenn das überhaupt schon mal jemand getan hatte. Ich war so überrumpelt von Newts Worten, dass mir die Sprache quasi im Hals stecken blieb.
Newt bereute, was er gesagt hatte, das konnte ich in seinen Augen sehen.
Doch schleunigst fing ich mich wieder und sah ihn ernst an. Ich konnte sehen, wie er zum Sprechen ansetzte und aus diesem Grund, drehte ich mich im selben Augenblick um, lief zu meinem Bett und setzte mich, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.Die Zeit verging langsam, und es kam mir vor, als hätten wir ewig auf Thomas gewartet.
Dann, ganz plötzlich, kamen Thomas und Aris zurück. Sie waren wie wild und aufgebracht.
Thomas ging zu einem der leeren Betten, riss das Laken herunter und Band es dann um die parallel zueinander liegenden Türgriffe.
Dann nahm er die Matratze und positionierte sie ebenfalls vor der Tür.
Wir restlichen sahen uns nur verdutzt um.
"Aris, was ist denn los?", fragte ich den Jungen mit dem Kaputzenpulli, doch er stand nur so da, als würde er unter Schock stehen.
Dann drehte ich mich zu Thomas."Thomas, was hast du gesehen?"
Hey, Freunde!
Erstmal, ein fettes Dankeschön, an den tollen Support von euch.
Vielen Dank für 1.98 K.
WOW! Ich kann es kaum fassen. So viele Reads und Votes und ein paar von euch folgen mir auch.
Ich hab euch so unendlich lieb.
Also, dass hier war das zweite Kapitel des zweiten Bandes.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Übrigens, das mit Newt war nur ein Streit und auf gar keinen Fall eine Trennung.
Ich habe hier etwas 🌶spiceee🌶 eingebaut, ich hoffe euch gefällt das.
Dabei belasse ich es natürlich nicht.
Y/n hat hier, das "erste Mal " angesprochen.
Ich habe was in der Mall geplant...
Lasst euch überraschen, ihr Schlingel.
Bombastische Umarmung,
-J
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Newt und y/n
FanfictionY/n ist plötzlich in diesem Labyrinth gefangen. Zuerst ist es ziemlich verwirrend und angsteinflößend für sie. Aber Y/n ist stärker als die meisten denken. Der Frischling, Minho, Chuck und andere Freunde müssen nun zusammen das Labyrinth bezwingen. ...