Kapitel 19

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Beim Abendessen verkündete Brandon einen Ball für den morgigen Abend. Besser gesagt, einen Maskenball.
Brandon würde der schönsten Kandidatin an diesem Abend eine Rose schenken, welche die jeweilige Kandidatin automatisch weiter in die nächste Woche lässt.

Nach der Verkündung endete das Abendessen ziemlich schnell, denn jeder war drauf und dran sich das beste Kleid aus der Garderobe suchen zu gehen.

,,Bereit zur Anprobe?", fragte Theo sogleich, nachdem ich mein Zimmer betreten hatte.

,,Nö. Ich vertraue dir da voll und ganz", meinte ich und schmiss mich rücklings aufs Bett.

,,Willst du denn nicht mal sehen, zwischen welchen Kleidern ich mich nicht entscheiden kann?". Verwundert hob er eine Augenbraue an.

Ich stützte mich auf meine Ellenbogen ab, um ihn besser sehen zu können. ,,Theo, du bist der Stylist. Es sind alles deine Werke. Glaub mir, egal für welches Kleid du dich entscheiden wirst, ich werde es lieben"

Er legte sich seufzend neben mich. ,,Nun, dann habe ich jetzt gar nichts mehr zu tun heute Abend"

,,Willkommen im Club", sagte ich und legte mich wieder hin. Ein paar Sekunden lang starrten wir beide nur stumm zur Decke.

,,Wollen wir zusammen dann im Garten etwas spazieren gehen?", schlug er vor.

,,Gute Idee", sagte ich und stand auf. Gleich darauf lief ich auf die Zimmertür zu und öffnete diese, stockte jedoch gleich darauf wieder in der Bewegung. Nur einen halben Meter mir gegenüber stand Brandon mit geweiteten Augen. Er wollte wohl gerade klopfen.
Und da fiel mir auch schon das Date wieder ein, von welchem Kayl gestern gesprochen hatte. 'Das hatte ich ja schon ganz vergessen'

Brandon fing sich wieder und lächelte nun. ,,Guten Abend, Mira", begrüßte er mich freundlich und ließ seine Augen kurz zu Theo wandern, welcher hinter mir stand.

,,Em...dann verschieben wir wohl unseren Spaziergang", sagte er schnell und drückte sich zwischen uns hindurch, um mein Zimmer zu verlassen.

Ich musste schmunzeln, woraufhin auch Brandons Mundwinkel sich anhoben.

,,Erteilst du mir die Ehre und begleitest mich?". Er hielt mir seinen Arm entgegen, damit ich mich bei ihm einhacken konnte.

,,Mit dem größten Vergnügen", lächelte ich.

,,Wohin geht es denn?", fragte ich, während wir uns nach unten begaben.

,,Immer so neugierig". Schmunzelnd schüttelte er seinen Kopf.

Daraufhin ließ ich die Fragerei diesmal sein und folgte ihm einfach.

Das Wetter war, wie fast immer seitdem ich mich hier im Schloss befand, sonnig und warm.
Wir steuerten auf den Rosengarten zu, der sich auf der anderen Seite des Schlosses befand. Ich wusste, dass dort in der Mitte ein Gartentisch stand, weil ich Tage zuvor mit Emma und Angelina dort entlang gelaufen sind. So konnte ich erschließen, dass wir wohl genau darauf zusteuerten.

,,Da wir gerade erst zu Abend gegessen haben, habe ich mir gedacht, dass uns ein Wein und Obst reichen würden", sagte Brandon und zog den weißen Metallstuhl etwas vom Tisch, damit ich Platz nehmen konnte.

,,Da hast du richtig gedacht". Nachdem ich mich gesetzt habe, nahm er mir gegenüber Platz.

Dann öffnete er die Weinflasche und schenkte uns beiden etwas ein.

Mir lag schon seit einiger Zeit eine Frage auf der Zunge und nun beschloss ich diese ihm endlich zu stellen.

,,Warum ausgerechnet ein Schloss?".

Mister XWo Geschichten leben. Entdecke jetzt