Kapitel 20

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,,Erzähl", forderte ich und sah ihn gespannt an. 'Endlich gibt es Informationen'

,,Im Wald begegnete ich Tahlila, die mit jemandem sprach"

,,Thalila?". Ich runzelte meine Stirn und er nickte.

,,Ich habe ihn noch nie zuvor gesehen, was heißt, dass er auf jeden Fall nicht aus dem Schloss ist", sagte er.

,,Worüber haben sie gesprochen?". Ich sah zwischen seinen Augen hin und her.

Zeitsprung

Sicht von Kayl

,,So war das ganze nicht geplant!", sagte Thalila wütend.

,,Lass das nicht deine Sorge sein". Unbeeindruckt sah er zu ihr runter.

,,Lasst sie gehen. Ansonsten bin ich raus!". Wütend blickte sie zu ihm auf.

,,Du kannst nicht aussteigen". Den warnenden Unterton konnte man sogar bis hier hin genau heraushören.

,,Aber ihr könnt doch nicht....", fing sie nun verzweifelt an, wurde jedoch von ihm unterbrochen.

,,Wir können. Wir tun. Und werden es weiterhin". Bedrohlich kam er ihr immer näher. ,,Versuch bloß etwas Falsches zu tun", knurrte er.

Zweitsprung ende

,,Also hat sie jemand in der Hand", schlussfolgerte ich.

,,Ich denke nicht nur sie. Darin sind auch Brandon und Cole verwickelt". Er verschränkte die Arme.

,,Das ist doch nur eine Theorie", ich sah zur Decke und seufzte. ,,Es ist schon wieder so ein komisches Gespräch voller Rätsel, die wir nicht lösen können". Wütend warf ich die Hände in die Luft.
,,Aber was auch immer hier vor sich geht.....ich denke, dass Brandon nichts davon weiß". Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Thalila und Cole verhalten sich seltsam. Doch Brandon habe ich bis jetzt nichts anmerken können. Das alles müsste also hinter seinem Rücken geschehen.

Kayl Blick verfinsterte sich für einen Moment, würde aber sogleich wieder emotionslos und starr. Ein paar Sekunden lang sah er mich stumm an.

,,Wie lief das Date heute?"

Verwirrt runzelte ich die Stirn. ,,G-Gut....was hat das bitte jetzt damit zu tun?"

,,Du nimmst ihn in Schutz", bemerkte er trocken. Er sprach wieder so, wie am ersten Tag unseres Treffens. Ohne Emotionen und gefasst.

,,Weil ich nichts Ungewöhnliches an ihm bemerke, Kayl", rechtfertigte ich mich. ,,Nenn mir wenigstens eine Situation, die bezeugen könnte, dass er mit drin verwickelt ist"

,,Wie es aussieht, lief es wohl zu gut", sagte er nur und wandte sich von mir ab, um das Fenster zu öffnen.

,,Warte", rief ich, doch er war schon durchs Fenster verschwunden.

~

,,Gefällt es dir?"

Ich stand vor dem Spiegel und zupfte etwas an meinen Trägern. ,,Ja, sehr"

Ich trug ein bodenlanges Kleid in altrosa. An der Seite befand sich ein Schlitz, wodurch ich mein linkes Bein in Szene setzen konnte. Obenrum war alles mit großen und kleinen glänzenden Steinchen versetzt, bis hin zu meinem Handgelenk.

Damit sich meine Haare nicht mit den Steinchen verfingen, wurden sie diesmal nach oben gesteckt. Auf meinen Ohrläppchen baumelten kristallartige Ohrringe.

,,Also wenn du heute nicht mit einer Rose zurückkommst, dann weiß ich auch nicht", sagte Theo und betrachtet mich.

Ich lächelte. Jedoch waren meine Gedanken im Moment ganz woanders.
Seit gestern Abend hatte ich Kayl nicht mehr gesehen. Als ich heute Mittag nach ihm suchen gegangen bin, um mit ihm wegen gestern nochmal zu reden, fand ich ihn nirgends. Nun hoffte ich, ihn im Ballsaal anzutreffen.

Mister XWo Geschichten leben. Entdecke jetzt