Kapitel 2

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Mit einem lauten Rück öffnet sich eine Lucke und Licht strahlt in meine Box, ich bin total geblendet, weil meine Augen nicht mehr an das Licht gewöhnt waren. Ich höre viele Stimmen, männliche Stimmen. Ich will, dass sie weggehen, ich muss zugeben, dass ich Angst habe wer oder was mich jetzt erwarten wird. Ich klammere mich an mein Messer und mache die Augen zu, ich hoffe einfach alles ist ein Traum und ich wache jetzt wieder in meiner gewohnten Umgebung auf. „Und? Wie sieht er aus? Bitte nicht wieder so ne halbe Portion, mit den können wir nämlich echt nichts anfangen!“, hörte ich eine männliche Stimme sagen.

,,Er? Halbe Portion?“ mir schwirren lauter Fragezeichen im Kopf. Wo zur Hölle bin ich? „Ich sehe niemanden“, höre ich eine weitere Stimme sagen. Ich öffne meine Augen und sehe das sich ein Schatten mir nähert „Jetzt oder nie“ denke ich mit. Ich springe aus meiner Ecke und halte mein Messer dem Typen an die Brust. Er erschreckt sich und weicht zurück. „Und was siehst du?“, sagte eine schüchterne Stimme. „Es…es ist ein Mädchen“, der Junge vor mir sah verwundert aus und irgendwie schien er keine angst vor mir zu haben, obwohl ich hier gerade mit einem Messer vor ihm stehen. Weitere Stimmen reden plötzlich aufgebracht untereinander „Ein Mädchen?“, „Wie sieht sie aus?“ fragen die Jungen. Sie scheinen verwundert zu sein aber das interessiert mich gerade eher weniger ich starre nur den Jungen mit den Bernsteinfarbenen Augen an und versuche so selbstbewusst wie möglich zu wirken, er soll bloß nicht denken, dass ich Angst vor ihm oder so hab. Diese Genugtuung will ich ihm nicht geben. „Wo bin ich? Und warum kann ich mich an nichts aus meinem Leben erinnern?“, frage ich. Ich will endlich antworten und solange ich diejenige mit der Waffe bin muss ich doch auch welche bekommen. Der Typ vor mir macht gar nicht erst Anstalten mir meine berechtigten Fragen zu beantworten.

Will der Arsch mich eigentlich gerade verarschen?

„Ähm sorry aber willst du vielleicht mal deinen Mund aufmachen? Ich halte dir schließlich gerade ein Messer an die Brust.“ Nichts, der Arsch sagt einfach nichts, er fängt einfach an mich zu… beschreiben…

„Sie hat Rot, braune Haare, hat eine seltsame Hose an und ist ziemlich klein und sieht echt schwach aus.“, kommt es nur von ihm. „Ähm Entschuldigung du siehst auch nicht gerade stark aus.“ Er schmunzelt nur und sagt „Wenn die Prinzessin jetzt bitte das Messer runternehmen würde, wir haben hier nämlich noch was anderes zu tun!“  Wie er mich und meine Fragen einfach komplett ignoriert was ist er denn für ein Arsch? Und warum zur Hölle hat er keine angst vor mir? Ich umklammere das Messer nur noch fester und komme näher auf ihn zu. Sein Blick wird etwas fester und ich könnte schwören, dass er ein wenig Angst bekommt. „Nimm das Messer runter kleine, wir waren alle mal in deiner Situation du wirst dich bald wieder erinnern“, ein weiterer Junge war aufgetaucht und steht jetzt neben mir er hat schwarze Haare und dunkle Augen. Mein Kopf ist voller Fragen und ich verstehe Garnichts mehr, ich versuche mich an irgendetwas zu erinnern doch nichts will in meinen Kopf kommen. Für ein paar Minuten war es mucksmäuschenstill und alle starren mich an. Doch diese Stille wurde von einer tiefen Stimme unterbrochen „Ist sie wenigstens geil?“

Diese Frage nervt mich so enorm, dass ich den Fehler mache meine Augen zu verdrehen und nach oben gucke. Ich wollte sehen wer diese dämliche Frage gestellt hat aber dann geht plötzlich alles so schnell. Der Junge vor mir dreht mich um und hält mich an seinem Körper. Panik steigt in mir hoch und ich will aus diesem festen Griff raus. Ich handele aus Reflex und das einzige mit dem ich mich wehren kann ist das Messer in meiner rechten Hand. Also klammere ich mich kurzerhand an das Messer und steche es so fest es geht in das Bein des Jungen.

Ein höllischer Schrei durchfährt mich und er lässt mich aus seinem Griff frei. „Geht doch“, denke ich mir.

Als ich mich dann umdrehen sehe ich meine Tat und das viele Blut auf dem Gitter Boden. Ein Junge kommt auf mich zu und drückt mich an die Wand er schreit irgendwas aber wegen seinem muffigen Atem drehe ich mich die ganze Zeit weg und versuche aus der Ecke rauszukommen.

"Was packt der mich auch an" schreie ich den Typen vor mir an. Ich drehe mein Kopf weg und höre nur wie der Typ den ich gerade abgestochen habe "Gally nicht" schreit. Dann wird alles schwarz.

Maze Runner- Fight for truthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt