𝔻𝕖𝕣 𝕂𝕒𝕞𝕡𝕗 𝕚𝕤𝕥 𝕫𝕦 𝔼𝕟𝕕𝕖...

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Irgendwann bin ich halt eingeschlafen, naja eigentlich schlafe ich ja schon die ganze Zeit da ich im Koma liege, aber irgendwann schlief auch mein Geist ein.
Am nächsten Morgen kamen auch schon die Jungs wieder und redeten mit mir, aber mal wieder konnte ich ihnen nicht bekannt geben das ich sie höre, dass ich sie verstehe, das ich fühle das sie da sind, aber mal wieder ging es nicht.
'Bitte geht nicht, bitte lasst mich nicht hier alleine...', sagte meine innere Stimme, aber kein einziger Ton kam raus und die Jungs gingen nach ein paar Stunden auch schon wieder.
Und so ging es auch die nächsten Tage, sie kamen morgens und redete mit mir und gingen dann abends wieder.
Auch die nächsten Wochen ging es so, nur das Mattia nicht mehr kam und die Jungs blieben immer kürzer.
Und nach 2 Monaten glaube ich, vielleicht auch noch länger oder noch kürzer, aber nach einer Weile habe ich den Zeitgefühl verloren, und die Jungs sie kamen nicht mehr nur noch Roushan und er blieb solange wie er konnte, mehrere Stunden am Tag, danach verabschiedete er sich und ging und am nächsten Tag kam er wieder.
"Hey Mia...", hörte ich ihn und man konnte an seiner Stimme erkennen das er traurig ist.
"weiß du die Jungs wissen nicht mehr was sie machen sollen, sie trinken und rauchen nur noch und nehmen Drogen, gehen auf Partys und kommen erst am nächsten Tag nach Hause...", erklärte er mir und ich konnte seine Verzweiflung an seiner Stimme erkennen, aber da war noch was das wusste ich.
"Mia ich weiß der Arzt hat gesagt das ich mit dir über positive Sachen reden sollen, aber ich weiß nicht über was ich mit dir reden soll, denn es passiert fast Garnichts positives mehr, du warst diejenige die uns Kraft gab, die dafür sorgte das wir nicht zusammenbrechen, du hast uns Glücklich gemacht...bitte steh endlich auf, bitte öffne wieder deine Augen...", erzählte er mir und ich bekam unbewusst Tränen in den Augen, die aber Roushan merkte meine Tränen und wischte sie mir weg.
"Ich weiß das du es schaffst und bald deine Augen öffnest du bist eine Kämpferin, du wirst wieder deine Augen öffnen da bin ich mir sicher, bis morgen Mia...", munterte er mich auf und küsste zum letzten meine Stirn und ging dann wieder, die Tränen wurden immer mehr.

Es war so als würde mein Körper mir wieder langsam etwas erlauben, auch wenn es wenig war, war es zumindest etwas.
An diesem Tag fielen mir noch viele Tränen, die mir aber niemand wegwischte.
Am nächsten Morgen kam wie gesagt Roushan wieder, aber nicht alleine, sondern mit Alvaro und Kairi. Woher ich das wusste, obwohl ich nichts sehen konnte?
Ganz einfach es waren mehrere Schritte als jemand das Zimmer betrat und es war nicht der Arzt da der Arzt vor einer Stunde schon hier war.
"Hey mia...", hörte ich die Stimme von Alvaro, sie war sehr leise, aber ich konnte immer noch er kennen das er fast anfangen würde zu weinen.
"Es tut mir so leid, dass ich dich alleine gelassen habe...", und schon fing er an zu weinen, denn seine Tränen fielen auf meine Hände.
"Es tut mir leid, dass ich nicht bei dir war als du mich gebraucht hast...es tut mir leid, dass ich dich in diesem Zimmer allein gelassen habe, aber ich konnte es nicht ertragen dich jeden Tag hier liegen zu sehen, jeden Tag meine kleine Schwester auf dem Bett liegen sehen und dann auch nichts dagegen machen können das hat mich zerstört...", hörte ich ihn und ich konnte schon erkennen das er noch so schaffte diese Wörter auszusprechen.
Ich bekam ebenfalls Tränen in den Augen, die aber niemand bemerkte was mir recht war.
"A-als die Ärzte sagten das du also m-meine S-Schwester sterben w-wirst, d-da f-fühlte ich mich schlecht sehr schlecht...nicht nur weil ich d-dich fast gar nicht besucht habe, sondern weil ich dir in diesen 6 Monaten immer noch nicht gesagt hab...w-warum ich so nett zu dir war, es war nicht nur weil du mir was bedeutet hast, s-sondern weil du auch meine kleine Schwester bist...n-nicht so als Gefühle, sondern w-weil wir wirklich Geschwister sind...", hörte ich ihn und bekam ich Wort wörtlich ein Schock, ich hörte auf zu Atmen es war so als würde mir jemand die Luft weg ziehen, und ich drang nach Luft doch ohne Erflog.
Ich fing an mein Herzschlag nicht mehr zu hören, ich bekam immer mehr Panik und die Jungs auch.
"Mia! Mia...Mia!!", schrien die Jungs immer wieder meinen Namen, und danach bekam ich eigentlich nichts mehr mit, sondern sah nur noch schwarz...
Mein Herz hat aufgehört zu schlagen, ich bekam nichts mehr mit ich hörte nichts mehr, sah nichts mehr und spürte nichts mehr...
Diesmal hat mein Gehirn denn Kampf verloren und mein Herz und ich hatten verloren...

Verliebt in meinem Entführer... (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt