K'23

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Da lag ich jetzt hellwach in meinem Bett. Ob ich jetzt noch weiter schlafen könnte? Allein es zu versuchen kam mir nicht in den Gedanken.

Als ich nach meinem Handy greifen wollte und es beim ersten Versuch nicht in die Hand bekam wurde ich hysterisch und fing an wie eine verrückte danach zu suchen.

Nach gefühlten Stunden Griff ich unter mein Kissen und siehe da, es lag dort.
Warum es mir nur nicht früher eingefallen ist als erstes unter mein Kissen zu schauen.

Durch das helle Licht von meinem Handy kniff ich sofort meine Augen zusammen und gewöhnte mich auch gleich ans Licht.

Kurz vor sechs Uhr. Wow!
Ganze drei Stunden hätte ich bis ich zur Arbeit erscheinen muss.

Stampfend begab ich mich ins Badezimmer und nahm eine kalte Dusche.

Das kalte Wasser prasselte meinen ganzen zitternden Körper entlang aber gewöhnte mich auch sofort an die Kälte.
Generell duschte ich immer warm ich liebte die Wärme auch wenn es mal zu warm war, mochte ich es dennoch.

Ich schrubbte an meinem Körper mit einem kleinen Schwamm und sah das leichte Blut an meinen Händen, was noch zusehen war.

Sofort spielte sich der Traum vor meinen Augen ab.

Die Szene, wie dieser Typ auf mich mit einer Waffe zielte und mir ins Gesicht schrie, dass ich all das was mir passiert zurecht war.

Was damit gemeint war wusste ich nicht. Auch im Traum lag Cihan wieder vor mir voller Schmerzen und regte sich keinen Zentimeter.

Ich sah zu ihm runter und schloss für einen Moment meine Augen und drückte sie noch fester, als ich einen Schuss hörte.

Lauter Angst schrie ich zusammen und weinte drauf los aber spürte keinen Schmerz langsam öffnete ich meine Augen.

Cihan lag nicht mehr da wo er war, sondern vor mir auf den Beinen. Er fiel langsam auf seine Knie und hielt mit seiner Hand an die Brust, zumindest sah es von hinten so aus.

Ich bückte mich zu ihm runter und sah wie er mich dennoch, voller Schmerzen liebevoll ansah.

,,Sana artik bir sey olmicak, artik korkmana gerek yok sana söz veriyorum cücem."
(Ab sofort kann dir nichts mehr passieren du brauchst auch keine Angst mehr haben das verspreche ich dir mein Zwerg) flüsterte er mich schwach zu und schloss seine Augen.

Ich spürte wie sein Körper schwach wurde und er einfach da lag.
Tod. Er war Tod. Er hat sich vor mich geworfen, damit mir nichts passiert aber wieso macht er sowas? Er opfert sich für mich aber was soll ich den jetzt ohne ihn machen? Ohne ihm gesagt zu haben wie sehr ich ihn doch liebte.

Kopfschüttelnd versuchte ich die Bilder aus meinem Kopf zu bekommen und drehte das Wasser ab.
Ich zog mir meinen Bademantel rüber und ging ans Waschbecken.

Die morgendliche Routine könnte beginne dachte ich seufzend.

Als ich vor meinem Kleiderschrank stand wusste ich nicht, wie jedes andere Mädchen auf dieser Welt, was ich anziehen sollte.

Ich entschied mich für eine boyfriend Hose und einen schönen beigen Pullover dazu nahm ich mir meinen Kamelfarbigen Mantel raus und setzte mich an meinen Schminktisch.

Meine Haare Band ich zu einem strengen Pferdeschwanz.
Fertig mit allem nahm ich mir meine Tasche zur Hand und warf mein Handy einfach rein.

Unten in der Küche bereitete ich ein kleines Frühstück vor für die anderen und schrieb auf einen Zettel, dass ich etwas früher zur Arbeit bin.

Asla vazgecmem'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt