Er kam mir noch näher, als er schon war. Innerlich dachte ich mir eigentlich nur geht es noch näher??
Dieser Typ machte mich mit seinem Verhalten verrückt. Ich könnte einfach los schreien.
Auf meiner Haut bildete sich eine unglaubliche Gänsehaut. Er flüsterte mir ins Ohr und ich hassteeee es ich konnte es noch nie ab. Ich wurde dann immer so hippelig einfach ganz komisch. Aber jetzt gerade bei ihm stand ich da wie ein Fels. Keinen Centimeter regte ich mich.Ich tat schon schwer atmen. ,,Zehram lütfen" er faste mir dabei sanft an meinen Oberarm. Wieso verhielt er sich jetzt so? Und wieso verhalte ich mich eigentlich so? Ich lasse jedesmal diese Nähe zu. Es war falsch.
Zitternd hob ich meine Hand und wollte ihn von mir drücken. Als meine Hand auf seiner Brust lag, lies ich es dabei ihn wegzudrücken und konzentrierte mich nur noch auf seinen unnormal schnellen Herzschlag.Ich spürte es so sehr, als wenn ich sein Herz in meinen Händen halten würde. Ich blickte ihm skeptisch in die Augen und wartete nur sehensüchtig auf eine Antwort.
Als wenn er meine Frage von meinen Augen ablesen konnte antwortete er mir.
,,es sind keine Schmerzen."Was wollte er damit sagen, dass es keine Schmerzen sind? Ich strich sofort den nächsten Gedanken und schüttelte kräftig meinen Kopf. Er könnte niemals das meinen, an was ich dachte.
,,Birak beni lütfen Cihan"(bitte lass mich) sprach ich leise aus. Ich wollte im Moment einfach nur raus hier weg von ihm. Den Gedanken im Moment los werden. Das ist doch alles schwachsinnig. Er nahm mit der anderen Hand mein Gesicht und drehte es zu sich. Er sah mich nicht so an, wie an den ersten Tagen. Nein diese Blicke waren anders, so finster so leer. Seine dunklen Augen, die ich immer beneidete waren schon mittlerweile schwarz.,,Schau nicht immer weg wenn ich dir in die Augen sehen möchte".
,,Cihan birak nolursun birisi görecek simdi." (ich flehe dich an lass mich los, es kann uns noch jemand sehen) sagte ich stotternd.
Ich schlug mir innerlich auf die Stirn, weil meine Aussage einfach schwachsinnig war und garnicht hier her gehörte. Wir befanden uns immerhin in seinem Krankenzimmer. Aber irgendwas musste ich ja sagen um von ihm weg zukommen. Den schien das aber nicht mal ein wenig zu interessieren.
,,sehe ich gerade so aus, als wenn es mich interessiert, dass es jemand sieht?" Ich schwieg einfach nur und sah gezwungen in sein Gesicht.
,,Und sag mir mal eins wer sollte hier um diese Zeit außer dir antanzen?" fragte er jetzt und grinste leicht.,,Es war ein Fehler zu kommen." sagte ich jetzt lauter und drückte ihn weg von mir. Als er mich auch los lies, fühlte ich mich irgendwie erlöst.Erlöst von seiner Nähe. Ich zog scharf die Luft ein und schloss dabei meine Augen. Mein Herz war dabei fast raus zuspringen. Ich versuchte mich etwas zu beruhigen aber dafür befand ich mich am falschen Ort.
,,Zeh.." als er meinen Namen aussprechen wollte schnitt ich ihm sein Wort in dem ich dazwischen redete. ,,Sus! Sag nichts.( sei ruhig)" sagte ich und fuchtelte mit meinen Händen wie eine bescheuerte.
,,Lass mich wen.." wieder unterbrach ich ihn in dem ich wieder sagte das er still bleiben soll.Sein Blick verfinsterte sich noch mehr als es schon war und kam direkt auf mich zu. Grob packte er mich an beiden Armen und drückte mich runter auf sein Krankenbett. Ich hatte echt keinen Nerv mehr für diese männliche Spezies. Was hatten die alle mit meinen Armen. Immer müssen die einen festhalten was soll der Scheiss.
Er kniete sich runter zu mir, wobei ich merkte dass es ihm garnicht gut ging. Er war blass geworden und man merkte wie er sein Gleichgewicht verlor. Ich stand auf aber er hielt mich an meinen Handgelenken und zog mich so wieder aufs Bett..
Wie konnte ich den jetzt auch gehen, wenn er in so einem Zustand war. Aber hey, wozu gibt es die Krankenschwestern. ,,Leg dich wenigstens hin dir geht es nicht gut." versuchte ich wenigstens normal auszusprechen, was mir auch etwas gelang.
,,Schwöre mir das du nicht gehst!" Ich schüttelte nur meinen Kopf. ,,Ich werde dir gleich eine Krankenschwester her holen die sich um dich kümmern wird dann werde ich auch gehen.",,Zehra ich muss mit dir reden, es ist wichtig!" sagte er jetzt wieder voll ernst und setzte sich dabei nebenmich. Meine Handgelenke hielt er immer noch fest. Ich sah immer noch verstört auf sie. Seine Berührungen bereiteten mir immer wieder eine Gänsehaut. Es waren wie kleine Blitzschläge, die auf meiner Haut brannten.
,,Ich wüsste nicht, was wir zu reden hätten" sagte ich jetzt ernst und blickte ihm in die Augen.
,,Wenn du jetzt durch diese Tür gehen solltest, sollst du wissen, dass ich dich wieder herholen werde auch wenn es mich mein Leben kosten wird."
Er sprach das jetzt so ruhig aus ohne den Augenkontakt zu unterbrechen.
Ich verstand diesen Jungen nicht. Mal war er wütend und wie aus dem nichts ändert der sich um 80 Grad und wird wieder so ruhig.Dieser Junge hat einfach den Verstand verloren. Schon wie er sprach war schon verrückt genug. Was für eine Rolle spielte ich den bitte in seinem leben, dass er mich hier holen würde auch wenn es ihm sein Leben kostet.
Seufzend stand ich auf und löste somit seinen Griff von mir. ,,Lass mich wenigstens eine Krankenschwester holen, die sich kurz um dich kümmert." ,,Quatsch es ist alles gut wenn ich mich hinlege gehts wieder.", dabei legte er sich noch sitzend hin und versuchte dabei sein Kissen zurichten.
Als ich merkte, dass er nicht zurecht kam half ich ihm dabei und klopfte es ein wenig aus. Mir stieg sein traumhafter Duft in die Nase. Welches Parfüm er trug konnte ich nicht genau ausmachen aber es roch einfach Männlich und etwas nach Vanille. Unbewusst schloss ich meine Augen. Ich wollte diese Ruhe, seine Nähe auch wenn es nur für einen Moment ist genießen.
,,Tamam es reicht danke." hauchte er an mein Ohr und drückte mich neben ihn aufs Bett, sodass ich noch nah an ihm war.
Keiner von uns sagte etwas. Die Stimmung war irgendwie angespannt und sehr unangenehm.
Ich schrie kurz fröhlich auf, um etwas die Stimmung zu lockern. ,,Und was wolltest du mir erzählen." sagte ich mit einem gespielten grinsen.
Er sah mich aber nur mit einem komischen Blick an, als wenn er mir was von den Augen ablesen wollte. Er zog seine rechte Augenbraue etwas hoch und presste dabei seine Lippen aufeinander.
Dieser Blick sah einfach nur unbeschreiblich aus. Allgemein seine Gesichtszüge hatten sich etwas verändert in der letzten Zeit.
Ich rede auch so als wenn ich ihn Jahre lang kennen würde. Ich lachte innerlich selber über meinen Gedanken. Was ich meine ist, dass seine Blicke nicht wie am Anfang waren. Sie waren viel ernster ohne jegliche Emotion oder Schmerz. Nicht einmal einen Funken Schwäche strahlte er aus.,,Hast du noch was mit diesem Tufan zutun?" fragte er, während er sein Kiefer anspannte.
Verdutz sah ich zu ihm. Er aber sah mich nur weiterhin an und wartete. Er wartete ernsthaft auf eine Antwort aber wie kam er den jetzt auf ihn?
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Asla vazgecmem'
RomanceEs ist erstaunlich, wie schnell sich das eigene Leben ändern kann. Man wird mit Dingen konfrontiert mit denen man niemals gerechnet hat, wie zum Beispiel mit der wahren Liebe. Wie schlimm muss es sein, sich in jemanden zu verlieben und zu erfahren...