Ich weiß selber nicht, wie lange ich jetzt schon hier vor ihm stand ohne etwas über meine Lippen zulassen. Ich versuchte mir seine Worte immer und immer wieder neu zubilden. Ich selber konnte es gerade nicht wahr haben was er von sich gab. Wie konnte er überhaupt nur an sowas glauben. Geschweige sowas an meinen Kopf werfen.
Wenn ich, wie er vorhin gesagt hatte nicht irgdenwer wäre wieso glaubte er dann an sowas. Dann dürfte ich doch garkeine große Rolle in seinem Leben spielen. Ihm müsste es doch dann egal sein, wie jemand mit mir sprach oder mit mir umging. Wenn er dachte ich hätte eine Affäre am laufen, was wollte er dann von mir? Wieso rief er mich zu sich? Ich wusste im Moment nicht wo rechts und links war.
Wütend stand ich hier jetzt. Immer noch vor diesem Idioten der mich dazu brachte, wie ein kleines Teenager Mädchen zu denken, sich zu verhalten wie eine, die sich neu verliebte.
Aber jetzt im Moment spürte ich nichts außer hass!Ich Zehra, Zehra Canpolat soll eine Affäre haben mit einem verheirateten Mann?- NIEMALS
Soviel Stolz hatte ich! Soviel Würde um so etwas nie im Leben zutun. Sowas abscheuliches, absurdes würde ich mir niemals zutrauen. Wieso an etwas halten, was schon einer anderen gehört?
Ich hatte zwar einen riesen Fehler begannen, indem ich Tufan so sehr vertraute und ich diese Nähe zuließ, obwohl er eine Freundin hatte. Es war zwar diverse Jahre her aber zu mehr ließ ich es auch nicht kommen. Ich bin auch erfreut darüber, dass es so gekommen ist, wie es jetzt mit uns war.Völlig verstört über seine Worte ließ ich mich in den Sessel fallen. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Vor Wut! Mein Herz klopfte wie verrückt, sodass es schon schmerzte.
,,W We Wer hat dir sowas erzählt?" gab ich brüchig von mir ohne dabei wegzusehen.
,,Wer außer deiner Affäre sollte es mir den sonst erzählt haben" sagte er süffisant. Sein ernst, dass er noch in diesem Moment mit so einer leichten provokation ankam?Ich merkte erst jetzt, dass Cihan aufstand. Wütend trat ich vor ihn und blickte ihn nur ins Gesicht. Er war zwar größer als ich aber das machte mir nichts aus.
,,Dogru konus ve haddini bil!" (Rede gescheit,kenne deine Grenzen )Er nickte nur mit seinem Kopf und lachte leicht auf. Ich merkte auch seine Wut aber wieso war er den wütend? Er hatte kein Recht drauf wütend zu sein.
Ich wollte gerade was sagen, wurde aber von ihm unterbrochen.
,,Du brauchst dich auch nicht rechtfertigen oder sonst was, was du jetzt versuchen wirst. Solche wie dich kennen wir! Einen auf Engel spielen aber in euch steckt der Teufel, der alles gute auf dieser Welt versucht zu zerstören, nur damit ihr euer Glück habt und damit andere zerstört.."Mir floß mein Blut doppelt so schnell durch meinen Körper als normal. Ich fing an zu zittern. Ich fasste mir geschockt an den Mund und versuchte echt auszumachen, wie er nur Tufan glauben konnte. Auch wenn wir uns nicht eine ewigkeit kennen sollten, so wie wir uns kennengelernt hatten würde ich sowas niemals glauben wenn es mir jemand erzählt hätte. Er war so rein, so schwach, so einen guten Charakter, den er auch immer aufs neue wiederspiegelte. Aber im Moment tat er es null.
Wenn es so ist, wieso hatte er mich dann zu sich gerufen als er im sterben lag So sprach ich auch meinen Gedanken aus und wartete auf eine Antwort von ihm. ,,Dein "Liebhaber" stand hier an meinem Bett, als ich hierher gebracht wurde. Wenn ich es davor erfahren hätte wärest du die letzte die ich rufen würde glaube mir." Das Wort Liebhaber betonte er extra mit seinen Händen stellte er auch diese Anführungszeichen dar.
,,DU HUND!" schrie ich ihn an und verpasste ihm eine Ohrfeige auf seine linke Wange. Er brachte mich noch mehr zum kochen. Das er immer noch so redet und mich dabei so herablassend ansah brachte mich zum platzen. Er tat nichts. Er schrie nicht.Er gab nicht mal einen Ton von sich, als wenn er nichts spüren würde. Er tat rein garnichts. Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte er seinen Blick wieder in meine Richtung und sah mich nur vernichtend an.
,,BANA ÖYLE BAKMA" (SCHAU MICH NICHT SO AN) schrie ich ihn an.
,,DAS DU, OBWOHL DU DIE GESCHICHTE VON MIR UND MEINEM "LIEBHABER" KENNST IMMER NOCH SO DENKEN KANNST IST ECH BEWUNDERNSWERT. WIE KANNST DU SO EINEM HUND TRAUEN? MICH HAST DU IN DIESER ZEIT KENNENGELERNT HABE ICH MICH JE SO PREISGEGEBEN? DAS DU MIR SOWAS ZUTRAUST, SOWAS ABSCHEULICHES ZUTUN EINE AFFÄRE MIT EINEM MANN DER VERHEIRATET IST? ALLEIN DER GEDANKE BRINGT MICH ZUM KOTZEN. WENN DU ES GLAUBEN TUST, WIESO BIST DU MIR SO NAHE? WIESO RUFST DU MICH HIER HER? WIESO SPIELST DU MIT MIR UND MACHST MICH MIT DEINEN TATEN, MIT ALLEM WAS DU SAGST VERRÜCKT?WIESO BIST DU SO ZU EINEM MÄDCHEN, DIE KEIN ANSTAND HAT? ICH HABE DICH NICHT ABGESTEMPELT WIE TUFAN! NEIN DU WARST IN MEINEN AUGEN ANDERS! OB DU EINE FREUNDIN HAST IST MIR NICHT KLAR, KANN MIR AUCH EGAL SEIN ABER WENN ES SO SEIN SOLLTE, SOLLTE DIR BEWUSST SEIN, DASS DU KEIN STÜCK BESSER ALS ICH BIST,ALS EINE DIE EINE AFFÄRE FÜHRT. ASLINDA BEN SENI FARKLI GÖRDÜM .."
Unbemerkt floßen mir unzählige Tränen, die ich nicht mehr zurück halten konnte. Ich hatte noch soviel zusagen aber mein Hals knotete sich zusammen, sodass ich nichts mehr rausbekam außer ein lautes schluchzen.Cihan setzte sich aufs Bett, er nahm seine Position so ein, dass er sein Gesicht in seinen Händen versteckte und ständig seinen Kopf dabei schüttelte. Verschwommen sah ich zu ihm. Ich wusste, dass ich ihn dazu brachte seine Worte zu bereuen. Daran musste er vorher denken, bevor er mich hier als dreckige abstempelt.
,,Ich würde mich eigentlich nie rechtfertigen.. ich wollte dir nur damit zeigen, wie falsch du liegst."
Ich wusste nicht, ob er es gehört hatte, da ich es selber kaum mitbekam. Es war wie ein hauchen.
Ich wischte mir meine immer wieder kommenden Tränen weg und versuchte etwas zu mir zukommen aber dafür musste ich hier raus.. weg von ihm.Ich merkte, dass es Cihan gerade gesundheitlich nicht gut ging. Ich dachte dieses einemal nicht an jemand anderen sondern an mich. Auch wenn es mir auf der Seele brannte, ihn so zusehen. Ich konnte gerade nichts machen. Keinen Centimeter regte ich mich, um zu helfen.
Cihan zischte kurz auf und fasste sich dabei ans Herz. Ich nahm meine Tasche zur Hand und wollte somit auch den Raum verlassen. Als ich ihn erneut schreien hörte, drehte ich mich zu ihm und sah nur, wie er versuchte aufzustehen.
,,Z Zeh.. lütf.." sagte er schwach und sah mir dabei mit seinen mittlerweile schwarzen Augen an. Kopfschüttelnd ging ich einfach raus. Im Flur fing ich heftiger an zu weinen. Es war so als wenn ich seinen Schmerz fühlen konnte. Das er so von mir dachte bereitete in mir einen unerklärlichen Schmerz zu. Es tat mir im Herzen weh, ihn so zusehen aber zu ihm konnte ich nicht.
Mit all den Schmerzen liess ich ihn zurück und ging den Flur runter.~~~~
Huhuuuu.. ich hoffe ihr hasst Zehra nicht für das, was sie getan hat :D
Ich würde mich echt freuen, wenn ihr einen Kommentar hinterlassen würdet, wie ihr diese letzten Kapitel findet ..Ich versuche jetzt in meinen Ferien jeden Tag ein Kapitel, wenn nicht sogar zwei Kapitel zu posten aber mal schauen ..
Hoffe ihr habt spaß beim lesen :**
Unnnnnd ein riesen dankeschönn an euch alle, die voten/kommentieren und meine Geschichte lesen.
DU LIEST GERADE
Asla vazgecmem'
RomanceEs ist erstaunlich, wie schnell sich das eigene Leben ändern kann. Man wird mit Dingen konfrontiert mit denen man niemals gerechnet hat, wie zum Beispiel mit der wahren Liebe. Wie schlimm muss es sein, sich in jemanden zu verlieben und zu erfahren...