Asla vazgecmem'

K'47

Langsam wurde mir diese Stille zu unangenehm. Seine undefinierbaren Blicke machten die Situation nur noch schlimmer.
,,Wieso fragst du mich sowas?"
Ertönte plötzlich seine raus Stimme.
Super Zehra, was sage ich ihm den jetzt? -Genau einfach die Wahrheit.

,,Du ..du hattest mir doch aus deiner Vergangenheit erzählt gehabt..dann ..eben hattest du es erwähnt gehabt, dass du verliebt wärest und Selma aus diesem Grund nicht heiratest."
Ich atmete schwer aus, denn solch einen Satz auszusprechen, was einen nicht einmal leicht fällt und dann auch noch ohne zu atmen war ziemlich schwer.

Seine finstere und genauso ernste Miene entspannte sich und ein allbekanntes grinsen war zusehen.
Genervt rollte ich meine Augen und stand auf.
Er packte mich am Handgelenk und stand so mit mir auf.
Verwundert über seine Geste blickte ich ihn zornig an.
Ständig musste er eine Gegenfrage stellen, die ich stets beantwortete aber er sich nicht mal die Mühe gab auf etwas direkt zu antworten.

,,Allah askina su kolumu ellimi tutma artik."
(Allah zu liebe pack nicht ständig meinen Arm oder meine Hand)
meckerte ich rum und hob dabei meine Hände in die Höhe und zeigte ihm mit meinem Finger auf mein Handgelenk.
Ich entzog auch so meine Hand aus seinem Griff.

,,Was bist du nur für eine Stimmungsbombe. Bist du schwanger oder woher kommen diese Schwankungen."
Entsetzt blickte ich ihn an.
Keine Schwangerschaft war der Grund sondern er! Er spielte mit meiner Stimmung.
,,Erwischt bin schwanger" sagte ich heiter und stemmte meine Hände an meine Hüfte.

,,Ach wer ist den der werdende Vater, damit ich ihm mein Beileid wünschen kann. Den sowas zu ertragen kostet ihm wahrscheinlich seinen kleinsten Nerv."
Sein schiefes Lächeln schmückte wieder sein Gesicht, wo ich nur zu gerne reinhauen würde.
,,Brauchst du nicht. Der werdende Vater hätte es bei mir sehr gut!
Du bist das Problem, keine Schwangerschaft oder sonst was würde mich so in den Wahnsinn treiben, wie du es tust." dabei tippte ich ihm immer wieder auf die Brust.

Plötzlich legte er meine Hand samt seiner auf seine Brust.
Sein Herz schlug genau so stark, wie bei unseren ganzen Zusammentreffen.
Das war nicht das Phänomen, dass es schnell schlug. Denn genau diese Schläge wurden zu seinem Alltag.
Er musste mit diesem Schmerz leben, diese starken Schläge aushalten, ob es nur stark schlagen würde, ohne das es schmerzt wusste ich nicht.
Selbst der Anblick, dass selber zu spüren schmerzte einen selber.

,,Und du treibst dieses kranke Herz in den Wahnsinn und nichts anderes." Hauchte er mir an mein Ohr.
Sein Atem verbreitete sich an meinem Nacken runter, sodass sich eine Gänsehaut bildete.
Es fühlte sich so unglaublich an ihn so nah an mir zu haben.
Immer überkam mich dieses Bedürfnis diesen Mann zu umarmen und nie wieder los zulassen. Ich wollte ihn immer bei mir haben, diese Nähe war einfach unbeschreiblich.

Dieses unglaubliche schöne Gefühl tauchte wieder in meiner Magengrube auf. Als wenn mich jemand dort drinnen kitzeln würde, als wenn sich alles zusammenziehen würde.

Auch seine Worte konnte oder eher gesagt wollte ich nicht richtig zuordnen.
Der Gedanke, dass er sowas nur dahin sagte war wie eingepflanzt in meinem Kopf.
Und du treibst dieses kranke Herz in den Wahnsinn und nichts anderes..
Der Gedanke, dass ich der Grund dafür war, dass dieses Herz nur meinetwegen so schnell schlug war einfach zu unrealistisch.
Das würde doch heißen, dass Cihan doch mehr empfand aber tat ich es den auch? Bewusst war mir selbst, dass wir keine normale Bindung zu einander hatten.
Wir waren nicht einmal Freunde.
Regelrecht zwei Fremde, die hier in einem Apartment eingesperrt waren.

Wie ich hier bei Cihan fühlte, war mir neu. Bei Tufan fühlte sich alles ganz anders an, als jetzt hier bei ihm.
Es war definitiv was anderes aber was es wirklich war wusste ich nicht.
War es das vielleicht, was alle unter Liebe verstehen?
Konnte man den wirklich eine Person lieben, ohne sie wirklich zu kennen?
Ich glaubte nie daran, dass man sich auf den ersten Blick ineinander verliebt. Auch fand ich Beziehungen absurd, die von einem Tag auf den anderen die große Liebe vorspielten.