,,Zehraaaa.."
,,Zehrooooo.."
,,Zehroliouuu." schrie mir jemand zu aber ich hörte sie nur ganz schwach.
,,LAAAA ZEHRAAAAA"
Voller Panik öffnete ich meine Augen und sah wie eine gestörte um mich herum. Ich war hier.. in meinen Wagen.. und nicht in der Hölle, den ich in meinen Traum erlebt hatte.
Ich musste erstmal realisieren, dass es wirklich nur ein Traum war. Es war alles so real. Ich hatte jeden Windzug gespürt, die Gänsehaut, die sich gebildet hatte von der Kälte, die Schläge der Frau,einfach alles.
Stopp mal! Es war nicht irgendeine Frau, es war die Mutter von Cihan, die mich für den Tod ihres Sohnes verantwortlich machte.Aufgebracht fuhr ich mir mit meinen Händen übers Gesicht und wollte diesen Traum, auch wenn es nur für eine Sekunde war vergessen. Das klopfen an meinem Fenster gab mir die Gelegenheit.
Ezel klebte mittlerweile mit seinem Gesicht an meinem Fenster und pustete seine Wangen auf, sodass er aussah wie ein Frosch. Auch wenn ich nicht in der Stimmung war zu lachen, brachte er mich dennoch dazu.,,Wollen sie auch mal aufmachen oder sollen wir ihren Kaffee trinken" schrie er immer noch, so laut dass Mehmet ihn auf seinen Hinterkopf schlug und ihn mitteilte, dass er nicht zu schreien brauchte, da ich ihn auch so hören würde.
Langsam öffnete ich mein Fenster und grüßte sie überanstrengt. ,,Hey" ,,Dir auch ein Hey" äffte jetzt Ezel nach. In der zwischen Zeit hielt mir Mehmet einen Kaffee rein und lächelte mir aufmunternd zu.Dankend nahm ich ihn den Becher ab und stellte es in meinen Becherhalter. ,,Was macht ihr den hier?" fragte ich jetzt völlig verplant, obwohl ich es mir schon denken konnte.
,,Nichts wir wollten nur eine Studie beginnen. Wieviele Krankenzimmer sich in einem Krankenhaus befinden. Deshalb sind wir hier, zum Zimmer zählen." antwortete mir Ezel amüsant.
Er hatte heute eine äußerst gute Laune, die echt ansteckend war.Monoton blickte ich ihn an und sah rüber zu Mehmet, damit er mir wenigstens eine vernünftige Antwort gab. Er verstand sofort meinen Blick. ,,Wir sind hier wegen Cihan."
Ich nickte nur leicht und lächelte ihm gezwungen zu. Mein inneres zog sich rasend zusammen, sodass mir für einen Moment irgendwie schlecht wurde.,,Geht es dir gut Zehra? Du siehst so blass aus." fragte mich Ezel jetzt fürsorglich. Das er mit so einer Laune noch ernst sein konnte, bewunderte ich. ,,Ja.. ja es ist alles gut." gab ich brüchig von mir. Es entstand eine Totenstille. Keiner von uns redete, nicht einmal unser Atmen hörte man.
,,Woher die gute Laune?" fragte ich jetzt Ezel heiter, um die Stille zubrechen.,,Du fragst noch? Meinem Bruder geht es gut.. er hat mich hier nicht zurück gelassen mit euch kranken. Kann es den einen besseren Grund geben?" fragte er mich jetzt bezaubernd.
Ich fand es so süß von ihm, dass er so über Cihan sprach. Man sah ihm an, dass er eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte. Er sah ihn auch wirklich wie einen Bruder.. Er weinte und lachte mit ihm. Diese Bindung war einfach traumhaft. Jeder wünschte sich solch einen Freund zu haben, die immer bei dir sind, wie in guten und in schlechten Zeiten.
Mit stolz konnte ich sagen, dass ich auch solche Freunde hatte in meinem Leben.,,oyy nekadar tatlisin yerim ben seni" (wie süß du doch bist ich könnte dich auffressen) schrie ich ihm gerührt zu. Er zuckte sofort zusammen und sah mich nur mit weiten gerißenen Augen an.
,,Ey ey entspann dich ganz schnell Zehra wenn das zu Ohren kommt, die denken noch ich wäre schwul." dabei machte er mit seiner Hand eine Bewegung, die soviel heißen sollte, dass ich runter kommen sollte.Mehmet und ich hielten uns schwer nicht los zu lachen aber sein entsetzter Blick war einfach legendär. ,,Leuteeee man entspannt euch jetzt" motze Ezel und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Als er sich dabei an meinen Wagen lehnte verstummte ich sofort.
Der spinnt doch, der kann sich doch nicht an mein Wagen lehnen. Auch wenn es nicht schlimm war, selbst ich tat es nie.
Ich hupte einfach drauf los, was das Zeug hält, wobei er sich echt erschreckte und aufsprang.
Lachend hupte ich weiter, bis ein klingeln mich dazu brachte aufzuhören.
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Asla vazgecmem'
RomanceEs ist erstaunlich, wie schnell sich das eigene Leben ändern kann. Man wird mit Dingen konfrontiert mit denen man niemals gerechnet hat, wie zum Beispiel mit der wahren Liebe. Wie schlimm muss es sein, sich in jemanden zu verlieben und zu erfahren...