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Und ich habe ihn des Öfteren auf die Brust geschlagen, ihn noch mehr Schmerzen zugefügt, ihn dumm angemacht und angeschrien obwohl er Aufregung oder ähnliches vermeiden sollte. 
Meine Augen füllten sich mit Tränen, die ich sofort versteckte mit meinen Händen. Kopfschüttelnd saß ich da nun, mit einem fremden jungen, den ich in den zwei Tagen Leid zugefügt habe. Ich fing an zu schluchzen und entschuldigte mich 100 mal bei ihm.

Auch wenn ich nicht so ein emotionsvoller Mensch war, traf mich das aber sehr mich hat es innerlich zerstört. Warum? Das kann ich mir selber nicht beantworten.

,, du wirst dein Versprechen nicht halten können" 
Die Trauer hörte man aus ihm.

,, du .. Du hast einen Herztumor und und und ich ? Ich habe dir mehr Leid zugefügt. Es es .. Weiter kam ich nicht, weil mich das alles gerade so überforderte. 
Ich wollte aus dem Raum gehen aber er hielt mich zurück.

Sofort drückte ich meinen Kopf gegen sein Brust und umarmte ihn. 
,, hätte ich gewusst das du mich freiwillig umarmst, hätte ich es dir viel früher erzählt" 
Er scherzt auch noch darüber. Wie stark muss er sein um damit klar zu kommen. 
,, Hey, Tamam es reicht wein doch nicht, dass tut meinem Herz auch nicht gut." 
Ich sah in verheult an, schüttelte meinen Kopf, versuchte aufzuhören. 


,, jetzt kennst du ja mein kleines Geheimnis du Giftzwerg." Er nahm mein Gesicht wieder in seine Hände. ,, wenn wir uns irgendwann mal wieder sehen sollten, bitte bitte schau mich nicht so an wie du es gerade tust. Ich hasse diese Blicke, diese Trauer in den Augen der anderen." sprach er lächelnd aus. 

Ich nickte nur. Nahm seine Hände von meinem Gesicht und verließ den Raum. Ich machte mich auf den Weg zur Toilette um mein Gesicht zu waschen. Ich sah bestimmt schrecklich aus. 

Als ich mich im Spiegel ansah war ich sehr verwundert, nichts war verschmiert also hilft doch wasserfestes Zeug.

Als ich wieder zurück wollte hörte ich, wie etwas zerbrach. Ich lief sofort in die Küche.

Überall lagen Scherben auf den Boden. Ich sah wie Blut aus seiner Hand tropfte und lief sofort zu ihm aber er stoppte mich in dem er schrie. Ich blieb sofort stehen und sah ihn traurig an. 

,, komm bloß nicht rüber, sonst trittst du noch auf was drauf." Selbst in so einer Situation dachte er nicht an sich. 
Ich sah wie er zu mir rüber kam aber nur an mir vorbei ging. Wahrscheinlich zur Toilette. 
Währenddessen schaufelte ich die kaputten Teile vom Glas auf und entsorgte sie.

Wieso war er den jetzt so aggressiv. Ich kann doch nicht hier so rum sitzen und nichts tun, der weiß doch nicht wo das Verbandszeug ist. 
Ich ging kurz zur Kammer und nahm einen kleinen erste Hilfe Koffer raus. 
Aufm weg zur Toilette hörte ich ihn nur fluchen, als er mich sah lächelte er leicht, setzte sich auf den Toilettendeckel.

Ich kniete mich vor ihn und zog vorsichtig die kleinen Scherben Stück für Stück mit einer Pinzette raus. Der Idiot aber zog seine Hand die ganze Zeit weg. 
,, du Pfosten wenn du jetzt nicht still bleibst stecke ich sie dir wieder rein, dann kannst du sie selber raus ziehen."  Zischte ich ihn an und zog seine Hand wieder zu mir. 
,,genau so sollst du sein und nicht anders."  sagte er lachend.
Ich hob eine Augenbraue, schüttelte meinen Kopf und machte weiter.

,,Cihan" sagte er jetzt aus dem nichts. 
Ich sah ihn fragen an. 
,,du wolltest doch wissen wie ich heiße."
Ich fing an zu lächeln und zog die letzte Scherbe raus, bewusst etwas schneller. 

,, auaaaaa man, spinnst du das tat voll weh." Schrie er auf. 
,, das nächste Mal antwortest du mir sofort, wenn ich dich was frage." 
,, ich mach gonix, bist nicht meine Mama."  sagte er wie ein kleines Kind

Asla vazgecmem'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt